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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackie Kessler
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breiter, und mir fiel auf, dass seine Zähne von Kaffee oder Nikotin verfärbt waren. »Sie wollen wirklich meine Hilfe?«

Was ich in Wirklichkeit wollte, war, ihm einen ordentlichen Samenstau zu verpassen und ihn dann vor die Tür zu setzen; allmählich wurde mir dieser Typ echt unheimlich. Aber Paul würde gleich nach Hause kommen, und er durfte diese Kat a strophe auf gar keinen Fall zu Gesicht bekommen. Mal abges e hen von der Möglichkeit, mein Handtuch an der Stelle fallen zu lassen und Paul mit meinen weiblichen Reizen abzulenken, fehlten mir echt die Ideen. Ich musste also hübsch nett zu uns e rem Hausmeister sein.
    Ich attackierte ihn mit dem hilflosesten Frauenlächeln, das ich im Repertoire führte. »Süßer, ich will Ihre Hilfe nicht nur. Ich brauche sie.«
    »Na dann.« Er wandte sich mir zu; sein Blick war unter dem Schirm der weißen Baseballkappe verborgen. Er streckte seinen Arm aus und berührte meine Hand, nahm sie, drückte sie. »Wenn Sie irgendetwas brauchen, werde ich es Ihnen natürlich beso r gen.«
    Entweder die Anspielung hinter seine Worten oder seine une r wartete Berührung ließ mir den Atem stocken. Unter dem Handtuch fing mein Geschlecht heimlich an zu pulsieren.
    Er rieb seinen Finger gegen meine Handinnenfläche. Seine B e rührung löste winzige Wellen der Lust aus, die langsam meinen Arm hinaufwanderten. »Und Sie sind sich sicher, dass Sie die Person, die das hier getan hat, nicht gesehen haben?«
    Mit belegter Stimme hauchte ich: »Ganz sicher.«
    George lachte sanft – seine Stimme war tief und klangvoll … und sinnlich, ich konnte fast spüren, wie sie über meine Haut strich. Mit seiner freien Hand schob er sich die Kappe weit genug aus dem Gesicht, dass ich den roten Schimmer in seinen Augen e r kennen konnte.
    »Baby«, sprach der Dämon im Manne, »du bist ja so eine Lü g nerin.«
    Mir stockte der Atem. »Daun?«
    George grinste auf eine ausgesprochen durchtriebene Art und Weise. »Leibhaftig – wenn auch nur geborgt.«
    Über die Jahrtausende hinweg war der Inkubus Daunuan das Yin zu meinem Yang, das Geschlecht zu meinem Akt gewesen. Jetzt, da ich ein Mensch war, konnte sein Besuch nur zwei Dinge b e deuten: Er wollte Sex oder er wollte irgendetwas anderes, ei n schließlich Sex.
    Bevor ich mich entscheiden konnte, wie ich auf Dauns Gege n wart reagieren sollte, zog er mich gegen Georges Körper und umklammerte mit einer Hand meine nackte Schulter. So aus nächster Nähe konnte ich einen winzigen Hauch von Schwefel wahrnehmen, der jedoch von Georges Aftershave und Schweißgeruch nahezu überdeckt wurde.
    »Hi, Süßer«, sagte ich, während ich versuchte, meine Stimme möglichst ruhig klingen zu lassen und meinen Sextrieb im ersten Gang zu halten. »Was für eine Überraschung.«
    Wie ich so dicht gegen den Hausmeisterkörper gedrängt stand, wurde mir bewusst, wie sehr Daun sich freute, mich zu sehen; seine Freude stach mir mitten in den Bauch.
    »Lange nicht gesehen«, hauchte mir Daun gegen den Hals. Ich spürte, wie sich die feinen Härchen in meinem Nacken, angeregt von seinem Atem, aufrichteten. »Du hast mir schrecklich gefehlt. Als der gute George bei dir vorbeischauen wollte, musste ich mich einfach anschließen.«
    »Und wie hast du das hingekriegt? Hatte er ein Schild rausg e hängt? ›Hol mich, nimm mich, besitz mich‹?«
    »Der gute George kokst ganz gerne. Ich musste nicht mal a n klopfen. Er hat mich sofort reingelassen.«
    »Ah.« Manche Menschen machten es einem Dämon besonders einfach, ihren Körper in Beschlag zu nehmen. Süchtige aller Art standen ganz oben auf der Liste.
    Ich fühlte sein Lächeln an meinem Hals. ›»Ah‹? Wie langweilig. Wie wär’s denn mit ›Oh‹?«
    Seine Zunge strich über die Vertiefung an meinem Hals. Ich seufzte, während mich ein Kribbeln erfasste, ein sanftes Pulsi e ren in meinem Bauch und etwas tiefer. Lieber Himmel, wie hatte ich das vermisst, seine Berührung, seine Lippen, sein …
    Sein Lecken ging in Küsse über, und das Kribbeln zwischen meinen Beinen verwandelte sich in heftige Stromstöße.
    Nein, dachte ich, obwohl ich eigentlich Yippie-ya-yeah schreien wollte. Nein, das war falsch.
    Was soll schon falsch daran sein?, fragte mein Körper. Ein kleines Vorspiel unter Freunden, vielleicht der eine oder andere Orgasmus. Was ist so schlimm daran?
    Er ist nicht Paul.
    Mein Körper beschwerte sich, dass ich gerade im unpassendsten Moment einen Moralischen bekam.
    »Ist ja ganz nett«, sagte ich, was nicht

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