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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackie Kessler
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nicht.
    In meinem Bewusstsein vernahm ich Megs Lachen. Womit einmal mehr bewiesen wäre, dass Menschen sich gern selbst belügen.
    Halt die Klappe, Meg.
    Als könnte Daun mithören, wie mein Gewissen sich gerade über mich lustig machte, kommentierte er: »Ich vergesse immer wi e der, wie viel wir Dämonen doch mit euch Menschen gemeinsam haben. Du belügst mich zwar gerade, aber ich glaube, du bist dir dessen gar nicht bewusst. Ihr Menschen seid wirklich komplexe Erfindungen. Als Dämon gefielst du mir besser. Da hattest du wenigstens nur eines im Kopf.«
    Verdammt. »Du wirst es mir also nicht verraten, nehme ich an.«
    Seine Augen funkelten geheimnisvoll. »Wie ich schon sagte, Baby, Liebe ist scheiße. Vor allem kurze, menschliche Liebe. Und mal im Ernst, welche andere Art von Liebe kann es für Menschen schon geben?«
    »Manche Liebe ist stärker als das.«
    »Ja klar, jetzt sind wir wohl an der Stelle angekommen, wo die Stripperin ihren Countrysong trällert.« Er lachte schnaubend. »Wie geht noch mal dieser Witz? Wenn man einen Countrysong rückwärts spielt, erwacht der Liebste wieder zum Leben?«
    Tränen kämpften sich aus meinen Augen und bahnten sich einen Weg über meine Wangen. Ich blickte auf meine Füße, damit Daun mich nicht weinen sah.
    »Also, was soll das da werden?«, fragte er den Cherub. »Ve r wandelst du ihn gerade in eine menschliche Konservenbüchse?«
    Angel erwiderte: »Mein Lord, Jesse Harris hat mich darum g e beten.«
    »Ich dachte, du spielst jetzt für das gegnerische Team. Oder hast du einen Nebenjob als Schutzengel angenommen?«
    »Ich war ihr einen Gefallen schuldig«, entgegnete sie nüchtern. »Alle Schuld ist hiermit beglichen.«
    »Cut. Einem Menschen etwas zu schulden, kann manchmal üble Konsequenzen haben. Wenn es sich dagegen andersherum ve r hält, dann können wir in der Regel davon profitieren. Und wo wir gerade dabei sind …« Seine Stimme riss ab, und ich spürte seinen bernsteinfarbenen Blick auf mir. »Sag schon, Baby, w o rum wolltest du mich bitten?«
    Ich sah zu ihm auf; mein Blick war verschwommen vor Tränen, sodass die Wirklichkeit für einen Moment in einem weicheren Licht erschien und ich das Gefühl hatte, in seinen gelben Augen so etwas wie Mitgefühl zu entdecken. Aber nein, das war nur der größte Irrtum von allen. Daun war ein Dämon, und Dämonen kannten keine Gefühle. »Warum willst du das wissen?«
    »Reine Neugier«, sagte er. »Ich kann ihn nicht ins Leben z u rückholen, und ich werde mich garantiert nicht mit deiner eh e maligen Königin anlegen. Daher frage ich mich, wofür du wohl meine Hilfe benötigst. Für die Bestattungsangelegenheiten vie l leicht?«
    »So was in der Art.« Ich atmete tief ein, und Heß die Luft wieder entweichen. Mit wild pochendem Herzen sagte ich: »Ich will, dass du mich tötest.«

Kapitel 13
    In den Armen von Don Juan
     
    »Armes Baby«, sagte Daun. »Du hast vor lauter Kummer den Verstand verloren.«
    »Ich bin absolut zurechnungsfähig.« In Anbetracht der Tatsache, dass ich mit ansehen musste, wie mein Freund vor meinen Augen verfuhrt und umgebracht wurde, hielt ich mich eigentlich doch ganz gut.
    Daun schien das anders zu sehen. »Dann hast du einen echt b e schissenen Sinn für Humor.«
    »Mir war noch nie etwas so ernst.«
    Vom Sofa her kommentierte Angel: »Ich stimme meinem Lord zu. Du bist völlig verrückt.«
    Daun und ich ignorierten sie. Er starrte mich mit seinen ber n steinfarbenen Augen an, ohne zu blinzeln. In seiner natürlichen Gestalt war sein Gesicht von harten Linien und Kanten g e zeichnet; nichts Weiches lag darin. Ein Lächeln breitete sich über seine Züge, doch selbst dieses wirkte hart und bedrohlich, nichts als zynischer, messerscharfer Humor. »Du willst, dass ich dich umbringe.«
    Ich hob mein Kinn. »Ja.«
    Etwas knallte gegen mich und warf mich rückwärts zu Boden. Mein Kopf schlug mit einem heftigen bums auf, und für einen kurzen Moment sah ich Sternchen, die wie ein geistiges Feue r werk durch mein Gesichtsfeld tanzten. Daun warf sich auf mich, setzte sich auf meine Hüften und fixierte meine Schultern mit den Ellbogen. Sein Schwanz stieß hart in meine Magengrube, und er fing an, sich an meiner Bauchdecke zu reiben. Das wäre alles schön und gut gewesen, wenn er nicht gleichzeitig die Hände um meine Kehle gelegt hätte.
    »Das hier?«, fragte er, seine Stimme ein tödliches Schnurren. »Das ist es also, was du willst?«
    Ich stieß ein quietschendes Nein aus.
    »Oder

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