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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackie Kessler
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vielleicht das?« Er nahm eine Hand von meinem Hals, während sich die andere weiterhin in mein Fleisch grub. Vor meinen Augen streckten sich seine Fingernägel zu messe r scharfen Klingen, bei deren Anblick Freddie Krueger die Latte seines Lebens bekommen hätte. Autsch.
    Daun setzte eine seiner Fingerklingen an meine Wange; ihre Spitze berührte meine Wimpern. Ich traute mich nicht zu atmen. Nicht, dass ich wirklich die Wahl gehabt hätte, da Daun mir langsam, aber sicher die Luft abdrückte.
    »Willst du dir tatsächlich ins eigene Fleisch schneiden? Besser gesagt, willst du, dass ich es tue? Denn genau darum geht es hier doch, Jezzie. Um deinen schwachsinnigen Stolz.«
    Ich versuchte zu antworten, aber seine Hand drückte auf meine Luftröhre. Ich brachte ein leises Krächzen zustande: »Das stimmt nicht.«
    »Ach nein?« Er nahm seine Hand von meinem Hals, und ich atmete scharf und zitternd ein. Das Blut rauschte mir in den Ohren, als ich plötzlich wieder Luft bekam, begleitet von einem Brennen in der Kehle. So sehr ich auch auf erotische Strangul a tion gestanden hatte, als ich noch ein Sukkubus war, als Mensch fehlte dem Ganzen doch irgendwie das gewisse Etwas. Vermu t lich lag es an diesem lästigen Umstand, kontinuierli ch atmen zu müssen.
    Daun stützte sich mit einer Hand ab, sodass er über mir schwebte, und presste die andere an meinen Kiefer, seine Kli n genkralle nur einen Wimpern schlag von meinem Auge entfernt. »Wenn es nicht Stolz ist, was dann? Ein Todeswunsch?«
    Ich öffnete den Mund, aber ich brachte nicht mehr hervor als ein Keuchen. Heilige Scheiße, warum hatten es diese Hölleng e schöpfe nur immer auf meinen Hals abgesehen? Ich schluckte, um ein bisschen Feuchtigkeit in meine misshandelte Speiseröhre zu bringen. Schließlich gelang es mir zu sprechen: »Nein. Es ist meine einzige Hoffnung.«
    Er legte den Kopf schräg, verengte die Augen und betrachtete mich abschätzend, während er über meine Worte nachzudenken schien. Die Rasierklingennägel bildeten sich zurück, doch er beugte sich erneut zu mir runter und presste meine Schultern mit den Ellbogen nach unten, während er mit dem Zeigefinger über meine Wange strich. »Ich bin es leid, Daun. Ich habe es g e schafft, irgendwie da rauszukommen. Ich habe die Hölle hinter mir gelassen, habe eine Seele bekommen, habe noch mal von vom angefangen.«
    Seine Fangzähne blitzten auf, in einem amüsierten oder hei m tückischen Grinsen. »Die Geschichte kenne ich schon. Lan g weile mich nicht, Baby.« Seine Zunge schnellte hervor, fuhr ihm über die Lippen.
    Indirekte Drohung zur Kenntnis genommen. »Ich hätte mein Happy End bekommen sollen, in den Sonnenuntergang reiten und diesen ganzen Kram. Aber ihr da unten lasst mich einfach nicht in Ruhe. Ich bin es echt leid.«
    »›Ihr da untern?« Er grinste süffisant. »Ich kann nur für mich sprechen. Also, ich persönlich hätte dich gern wegen dem Sex zurück.«
    »Aber nicht sie«, sagte ich, weil ich es nicht wagte, Lilliths Namen laut auszusprechen. »Sie hat sich Paul geschnappt, sie hat ihm die Seele ausgesaugt.«
    »Urghhh. Sie hat mit einem Toten herumgeknutscht. Fies.«
    Wenn ich den Dämon nicht so dringend gebraucht hätte, wäre ich mit Pauls Baseballschläger auf ihn losgegangen und hätte ihm die Fangzähne ausgeschlagen. »Sie hat gesagt, wenn ich ihn unbedingt zurückhaben will, dann soll ich kommen und ihn mir holen.«
    Dauns Bück zuckte hinüber zu dem Engel. Ich konnte dessen Reaktion nicht sehen, aber als Dauns Blick zu mir zurückkehrte, bemerkte ich, wie irgendetwas durch seine Augen huschte. Verdammt, warum konnte ich nur nie eine Aura lesen, wenn ich es mal dringend nötig hatte? Er fragte: »Das hat sie zu dir g e sagt?«
    »Ja.«
    »Sie hat versucht dich zu ködern .«
    »Ja.«
    Angel räusperte sich. »Seine Seele war rein, mein Lord. Sie hatte kein Recht, ihn mitzunehmen.«
    Während Dann darüber nachdachte, warf ich ein: »Und dann ist da noch Alekto …«
    Beim Namen der Furie zischte Dann, und Angel murmelte ein Gebet. Ups. Die wenigsten Geschöpfe nahmen den Namen einer Erinnye so unbeschwert in den Mund wie ich. Meine langjährige Freundschaft mit Meg musste mir diesen natürlichen Reflex, allen furienmäßigen Dingen aus dem Weg zu gehen, ausgetri e ben haben. Eine weitere Sache, die ich ihr vorwerfen konnte.
    Meg, du dummes Ding, warum hast du dich dem König der Hölle nur unterworfen? Was stellt Er mit dir an?
    Angels Stimme drang durch meine

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