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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackie Kessler
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Heuchlerin! Es gibt nur eine einzige Sterbliche, die je zu wahrer Dämonenschaft abgestiegen ist, und das bin ich! Ich werde ihr die Wirbelsäule durch die Kehle ziehen und mich an ihrer Leber gütlich tun.«
    Noch ein Schritt. Ich zog meinen Arm weit, weit zurück.
    »Ich werde sie häuten und ihr Fell als Kopfkissen verwenden! Ich werde …«
    In dem Moment tippte ich ihr auf die Schulter. In ihrer Hasst i rade unterbrochen, wandte sie sich um, und ich rammte ihr meine Faust in den Kiefer.
    Während sie auf ihre Knie fiel, stürzte ich mich auf sie, wie ein Mungo auf eine Kobra. Ich sprang ihr auf den Rücken und schlang meine Beine um ihre Taille, während die Finger meiner linken Hand sich in ihr Haar krallten. Mit einem Heulen, das jedem Werwolf zur Ehre gereicht hätte, schlug ich ihr meine Faust gegen die Nase.
    Kein Knirschen klang jemals so lieblich.
    Mit heftigem Gebrüll rammte sie ihren Rücken – samt mir – gegen die Wand. Keine Chance, Schlampe; so leicht holst du mich nicht von meinem Hochsitz. Ich trommelte auf ihrem Schädel herum und versetzte ihr ein paar ganz ordentliche Hiebe, sodass sie keinerlei Gelegenheit hatte, ihre Magie zu nutzen.
    Fauchend wich sie meinen Schlägen aus und wehrte meine Hände von ihren Augen und Ohren ab. »Hör verdammt noch mal auf damit!«
    Ich biss mich an ihr fest wie eine Zecke an einem Reh. »Du denkst also, du könntest mir den Mann stehlen?« Während ich redete, donnerten meine Fäuste gegen ihren Schädel und gegen ihr Gesicht, quasi um meine Worte mit presslufthammerartigen Schlägen zu akzentuieren. »Falsch gedacht« (pang) »du« (pang) »dreckige« (pang-pang) »Schlampe!« (klatsch!)
    Lillith rammte mich erneut gegen die Wand. Ich stöhnte auf, als ich fühlte, wie mir von dem Aufprall die Wirbelsäule vibrierte und meine Beine ihren Halt verloren. Sie packte mich bei den Schultern und ließ ihren Oberkörper wie ein Scharnier nach vorn fallen, sodass ich im hohen Bogen hinuntergeschleudert wurde.
    Ich flog gegen die hintere Wand des Raumes, doch ich war derart erfüllt und angefacht von Zorn, dass ich den Einschlag fast nicht spürte. Ich sprang wieder auf die Hufe und stürzte mich mit weit ausgeholtem Arm auf sie. Meine Faust traf sie erneut an der Nase und zermalmte Knorpel und Knochen. Sie stolperte zurück, die Hände vors Gesicht geschlagen, und heulte auf vor Schmerz.
    »Der hier ist dafür, dass du mit meinem Typen gevögelt und ihm die Seele geklaut hast.« Mit einem gewinnenden Lächeln ve r setzte ich ihr einen wohlplatzierten Kinnhaken.
    Lillith taumelte rückwärts gegen die Wand und sackte kraftlos zu Boden.
    »Tezzie.«
    Mein Blick wanderte flüchtig zu Daun, der direkt hinter mir stand. Er war über und über mit Dreck und Ruß beschmiert, sodass von seiner blauen Haut kaum etwas zu sehen war. Unter all dem Schmier ließ eine Schweißschicht seine Muskeln glänzen wie Körperöl. Ich verspürte unwillkürli ch den Drang, ihn von Kopf bis zu den Hufen abzureiben. Heilige Scheiße, das schaffte auch nur Daun, all den Dreck in einen Augenschmaus zu ve r wandeln.
    Während er mir breit lächelnd seine Fangzähne zeigte, streckte er mir das eiserne Schwert hin. »Darf ich dir die Ehre überlassen, dieses Miststück zu enthaupten?
    Ich strahlte. »Du findest wirklich immer die passenden Worte!«
    »Das hegt an meiner tausendjährigen Erfahrung.« Als ich ihm das Schwert abnahm, berührten sich unsere Finger und eine Welle des Verlangens schoss durch meinen Arm. Hmm. Er blinzelte mir zu und rieb seinen Zeigefinger gegen seinen Da u men. Ich spürte die Berührung zwischen meinen Beinen, an meiner Klitoris – ein Streicheln, das mich stärker anschwellen ließ als sein Ego.
    »Besorg es dem Miststück«, sagte er mit einem schnurrenden Tonfall, der mir in der Magengrube vibrierte. »Danach besorge ich es dir.«
    Naja, wenn er es so ausdrücken wollte …
    Mit dem Schwert in beiden Händen, marschierte ich auf meine ehemalige Königin zu. Ich hielt ihr die Klinge unters Kinn und überlegte laut: »Was passiert wohl, wenn ich dir mit diesem schicken Schwert hier den Kopf abschlage. Wird dir dann wohl ein neuer wachsen?«
    Stöhnend gab Lillith nur ein einziges Wort von sich, das wie Musik in meinen Ohren klang: »Gnade.«
    Die Schadenfreude konnte warten. Erst die Informationen: »Wo ist Paul?«
    Ich spürte Dauns Zischen mehr, als dass ich es hörte – die pu l sierende Gegenwart in meinem Bewusstsein, von der ich wusste, dass es der Inkubus

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