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Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle

Titel: Sukkubus 02 - One Way Ticket in die Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jackie Kessler
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niemals bedeuten.« Ich schnaubte verächtlich, um ihr zu verdeutlichen, was ich von ihrer Stellung in dem neuen Regime hielt. »Nicht mehr als ein Schoßhund, der zu Seinen Füßen kläfft.«
    »Große Worte für eine Sterbliche. Eine tote Sterbliche.« Sie hob ihr Kinn, als wolle sie mich dazu auffordern zuzuschlagen. »Ich glaube, du hast nicht das Zeug dazu, mich zu töten. Ich glaube, deine Seele hat dich noch mehr verweichlicht, als Er es in der Verlautbarung behauptet hat.«
    Meine Lippen verzogen sich zu einem höhnischen Grinsen. Sieh sie dir an, wie sie da im Dreck kniet. Das ist alles, was sie jemals sein wird: ein Blowjob auf Abruf, ein Standgebläse der Mäc h tigen. Töte sie.
    Aber sie wirkt so erbärmlich, mit dem Schmutz an ihren Knien und diesem mürrischen, aufgedunsenen Schmollmund. Schweißtropfen bildeten sich auf meiner Stirn und rannen mir die Schläfen hinunter.
    Töte sie!
    Das Schwert in meinen Händen wankte.
    »Na komm schon, Jezebel«, schnurrte Lilli th . »Ich bin dir hilflos ausgeliefert. Soll ich es dir noch einfacher machen? Bitte.« Sie legte ihren Kopf auf die Seite. »Na los. Worauf wartest du noch?«
    Mit zusammengebissenen Zähnen starrte ich ihren schutzlosen Nacken an. Tu es.
    Tu es nicht, sagte Peaches. Willst du dich wirklich ihretwegen der Verdammnis preisgeben? Ist sie es wert, dass du deine Seele opferst?
    Lillith grinste. »Ich habe es gewusst.« Sie hob ihre Arme …
    … und ich spürte, wie Daun in meinem Bewusstsein ausholte …
    Meine Arme flogen abrupt nach hinten, und ich stöhnte unwil l kürlich auf, als meine Hände plötzlich nach vom sausten, ger a dewegs auf Lilliths Hals zu. Ich hätte die Bewegung nicht sto p pen können, selbst wenn ich es gewollt hätte; Daun hatte von meinem Verstand Besitz ergriffen, er kontrollierte mich, er zwang meinen Körper, seinem stummen Befehl zu gehorchen.
    Lillith verschwand in einer Schwefelwolke. Eine Sekunde später zischte die Klinge genau an der Stelle vorbei, wo sich eben noch ihr Hals befunden hatte.
    »Jezzie«, sagte Daun, nachdem der Rauch sich verzogen hatte, »was zum Teufel ist da gerade passiert? Warum hast du sie nicht aufgeschlitzt und ihre Eingeweide auf dem Boden verteilt?«
    »Ich konnte es nicht.« Ich ließ das Schwert sinken, und es fiel mit einem matten Klappern zu Boden. Ich seufzte vor Scham und schlug mir die Hände vors Gesicht. »Ich konnte sie einfach nicht töten.«
    »Warum zur Hölle denn nicht?«
    »Ich hatte Mitleid mit ihr«, sagte ich mit gedämpfter Stimme hinter meinen Händen.
    »Was?«
    Ich schrie zwischen meinen Fingern hindurch: »Ich hatte Mitleid. Verdammt noch mal, ich bin echt ein lausiges Exhöllenwesen!«
    Stille, dann fühlte ich seine Hände auf meinen Schultern. »B a by«, seufzte Daun, »das war echt ein lausiger Zeitpunkt, um mich in die Tugenden des Neuen Testaments einzuweisen.«

DRITTER TEIL
    PAUL UND DER H ÖLLENKÖNIG

Kapitel 16
     
    H ölle
     
    »Na schön«, sagte Daun, »das war’s dann wohl.«
    Ich nahm die Hände herunter, um in seine Augen zu starren, die vor durchtriebenen und boshaften Absichten nur so funkelten. Es hatte Zeiten gegeben, in denen ich diesen Ausdruck überaus attraktiv gefunden hatte. Jetzt bewirkte er lediglich, dass sich mir ein Knoten im Magen bildete. »Was war’s dann wohl?«
    »Na, wenn diese Schlampe ‚tatsächlich die Wahrheit gesagt hat und deine Sahneschnitte sich da unten in den Höhlen rumtreibt, dann gibt’s wohl nicht mehr dazu zu sagen. Du kannst da nicht reingehen. Und er kann nicht raus.« Er zuckte die Schultern – eine träge Bewegung, die im krassen Widerspruch stand zu dem intensiven Ausdruck in seinen Augen. »Rettungsaktion gesto r ben.«
    »Du spinnst wohl!« Ich stach ihm einen Finger in die Brust, der auf all dem Schweiß und Dreck abrutschte. »Ich werde ihn da rausholen.«
    »Ach wirklich?« Daun zog eine Augenbraue hoch. »Und wie willst du das bitte schön anstellen?«
    »Ich werde da hineinspazieren und ihn mitnehmen.« Ich wedelte mit meinem Handgelenk vor seiner Nase hin und her und pr ä sentierte ihm mein goldenes Armband. »Eine Wicca hat mir dieses kleine Schmuckstück hier geradezu aufgezwungen. Es nennt sich das Band der …« Ich unterbrach mich, da ich nicht gerade die Aufmerksamkeit der Hekate auf mich lenken wollte. Ich war schließlich nicht über viertausend Jahre alt geworden, weil ich strohdoof war. »… Schutzgöttin der Hexen. Ich nehme an, Sie hatte wohl einen guten Grund dazu.«
    Er

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