Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer
stecken, bis ich auf flüssiges Gold stieß. Sie würde nicht verlangen, dass ich aufhörte. Nein, sie würde mich anflehen, sie wundzuvögeln bis zum Jüngsten Gericht. Ich würde sie spreizen und reiten, sie nehmen und erregen. Ihr beweisen, dass sie mich vermisst hatte. Sie dazu bringen, meinen Namen zu rufen.
Sie dazu bringen, mich mehr zu wollen als alles andere, als jeden anderen.
Ich liebe ihn, Don.
Ich liebe ihn, Daun.
Du wirst mich lieben. Mich, Daunuan, Prinz der Lust.
Mich.
Jezebel lachte über irgendetwas, das eine der männlichen Marionetten zu ihr sagte. Ich betrachtete das Glitzern ihres Lippenstifts, so rot und so feucht und voller Verheißung. Der Mann berührte ihre Hand, und sogleich verkrampfte sich mein Magen; der Whiskey bäumte sich in mir auf, zerfraß mich wie Säure.
Mir war heute nicht danach, mein Spielzeug zu teilen. Höchste Zeit, mir zu nehmen, was mir gehörte.
Mit einem finsteren Lächeln setzte ich meine Macht frei. Sie schlängelte sich um die anderen Gäste herum, wie ein magischer Wurm, bis sie schließlich einen ganz speziellen Apfel fand und sich tief in ihn hineinfraß.
Jezebels verführerisch feuchte Lippen schnappten nach Luft, während sie auf ihren Absätzen ins Schwanken geriet. Ihre Wangen wurden so rot wie ihre Dessous.
Das gefällt dir, nicht wahr?
Die Marionette stützte sie, fragte, ob alles in Ordnung sei.
Sie legte ihre Hand an die Brust, aufs Herz. Atmete tief ein. Sie murmelte eine Antwort, lächelte den Mann im billigen Anzug an, aber sie konnte ihren inneren Aufruhr nicht ganz verbergen. Sie war erregt und verwirrt.
Oh, nein, Baby. Ich bin noch nicht mit dir fertig. Ich habe noch nicht mal richtig angefangen.
Ich bediente mich meiner Macht und drängte sie erneut, durchdrang ihre falschen gesellschaftlichen Hemmungen und ihre alberne Vorstellung von Liebe und berührte ihren wahren Kern. Streichelte sie einmal, zweimal. Strich über die Stelle, die ihre Knie weich werden ließ.
Sie biss sich auf die Lippe, unterdrückte ein Stöhnen. Während ihr Körper auf meine Berührungen reagierte, stützte sie sich an einem der Tische ab und ließ mit geschlossenen Augen den Kopf sinken. Ihr dichtes Haar fiel ihr wie ein Wasserfall aus ebenholzfarbenen Locken ins Gesicht. Sie hatte die Hände zu Fäusten geballt und zitterte.
Ich rief meine Macht zurück, gab Jezebel frei. Nippte an meinem Getränk. Wartete ab, was sie tun würde.
Als sie aufblickte und ihren erhitzten Blick schweifen ließ, wusste ich, dass ich sie hatte. Sie erspähte mich, legte den Kopf schräg. Der Mann sagte etwas zu ihr, aber sie ignorierte ihn vollständig, während sie mich betrachtete und ihren Blick wie Bodylotion über mich fließen ließ. Ihre roten Blowjob-Lippen formten sich zu einem Lächeln. Ihr gefiel, was sie da sah.
Ich hob mein Glas zum Gruß und lächelte mein entspanntes Don-Walker-Lächeln, als würde ich mich geschmeichelt fühlen, von einer so schönen Frau bemerkt zu werden.
Ohne den Mann im glänzenden Anzug auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen, schlenderte sie auf mich zu, die Augen lustvoll verdunkelt.
Oh, Jezebel. Was ich alles mit dir anstellen werde …
»Hallo Süßer«, schnurrte sie, als sie zu mir an die Bar trat. »Darf ich mich zu dir gesellen?«
»Gern. Sehr gern sogar. Aber … könnten wir das Ganze nicht vielleicht ein bisschen privater gestalten?«
Sie lachte, leise und sinnlich. »Ganz wie du willst.«
Das war doch mal ein Anfang.
Wir waren wieder im Champagner-Raum und Jezebel genauso ahnungslos wie zuvor. Kreis geschlossen. Aber diesmal bitte ohne diesen scheiß Sekt; ich hatte heute Nacht schon genug Misshandlungen erlitten. Jetzt noch ein Glas Engelspisse, und ich würde durchdrehen.
Jezebel schloss hinter uns die Tür, dann nahm sie meine Hand und führte mich zum Sofa. Ich blickte mich um, als wäre mir der Raum völlig neu – die bequemen Sessel, der weinrote Teppich, die Musik, die den Raum mit einem kessen Song erfüllte, der mich an Vorspiel denken ließ. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass Jezebel meine Hand hielt und ihr spitzer Fingernagel meine Handfläche kitzelte.
»Bist du zum ersten Mal hier?«
Ich lächelte sie an, während ich meine brave »Ach, Scheibenkleister« -Nettigkeit heraufbeschwor. »Merkt man das?«
Sie schob mich sanft aufs Sofa, drückte mich in die Kissen. »Ein bisschen. Aber hey, es gibt schließlich für jeden ein erstes Mal.« Ein Lachen funkelte in ihren Augen. Sie zuckte
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