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Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Titel: Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ma2
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setzte mich neben sie, atmete tief ein. Suchte nach den richtigen Worten. Als ich schließlich sprach, ließ ich meine Stimme übernatürlich leise klingen, obwohl uns dies keineswegs garantierte, nicht belauscht zu werden; die Nicht-Menschen im Voodoo Café würden uns trotzdem verstehen, wenn sie es darauf anlegten. Ich wählte meine Worte daher mit Bedacht. »Unser König hat mir einen Auftrag erteilt.«
    Die Stimme des Engels, so leicht wie eine Sommerbrise in meinem Bewusstsein: Die Frau in der Oper.
    Ich starrte sie an. Wir hatten tatsächlich eine telepathische Verbindung, wie alle Verführer. Vielleicht gewöhnte sie sich ja allmählich an ihre neue Rolle. Ja.
    Virginia Reed. Ich musste in irgendeiner Weise reagiert haben, als sie ihren Namen nannte, denn sie fuhr erklärend fort: Als ich Euch in der Oper aufsuchte, sah ich Euch zusammen mit dieser Frau. Ihre Seele war rein. »Was mir angesichts Eurer Neigung ein wenig seltsam vorkam.«
    Meine Lippen formten ein Lächeln.
    Also bin ich in den Himmel aufgefahren und habe mir ihre Akte angesehen.
    »Das darfst du noch? Obwohl du die Seiten gewechselt hast?«
    Sie zuckte die Schultern. »Ich habe nicht die Seiten gewechselt, mein Lord. Man hat mich versetzt. Ich bin nicht in Ungnade gefallen. Ich betrachte mich eher als eine Art Austauschschülerin.« Das hoffe ich zumindest, fügte sie hinzu, und ich fragte mich, ob sie die Worte wirklich hatte sagen wollen. »Auf jeden Fall kann ich den Himmel nach wie vor betreten. Ich darf nur nicht dort bleiben.«
    Ihr gequälter Blick verriet mir, dass ihr diese kleinen Abstecher in den Himmel ziemlich an die Substanz gingen. Ich grinste. »Wir haben die bessere Musik.«
    »Das ist Geschmackssache.«
    Typisch Engel. Kein Sinn für Humor. Also, was stand in der Akte?
    Sie ist für den Himmel bestimmt, genau wie ihr Mann. Der Engel runzelte die Stirn. Aber es gab da einen Eintrag, den ich nicht verstanden habe.
    Ich sagte laut: »Wie lautete er denn?«
    »Das weiß ich nicht.«
    Diesmal runzelte ich die Stirn. Ich dachte, Engel könnten jede Sprache verstehen.
    Sie warf mir einen Blick zu, der jeden Arroganten neidisch gemacht hätte. »Das können wir auch«, sagte sie verächtlich. Dann, in meinem Kopf: Aber dieser Eintrag war nichts als Kokolores. Und inzwischen, setzte sie hinzu, während sie sich auf die Lippe biss, kann ich mich nicht mehr daran erinnern. Immer, wenn ich es versuche, fühlt es sich an, als hätte jemand meinen Kopf in einen Schraubstock gespannt.
    Irgendwie kam mir das ziemlich bekannt vor. Einen Moment lang sah ich Jezebel auf der Bühne tanzen, vom bunten Licht der Scheinwerfer angestrahlt, und ich glaubte mich fast zu erinnern. Und dann entglitt es mir wieder.
    »Also weißt du es«, sagte ich. Virginia war für den Himmel bestimmt. Pan hat gesagt, wenn ich sie verführe und zur Hölle verdamme, dann ernennt er mich zum Prinzen der Lust.
    Irgendetwas blitzte in ihren Augen auf – Verachtung oder Verzweiflung oder vielleicht eine Mischung aus beidem. Aber sie sparte sich jeden Kommentar und ließ ihren Gesichtsausdruck neutral erscheinen.
    Also habe ich sie beobachtet, fuhr ein Teil meines Bewusstseins fort, während der andere an Virginia dachte: Virginia, wie sie neben mir im Aufzug sitzt, wie wir einander wahre und unwahre Geschichten erzählen; Virginia, die mich voller Bewunderung ansieht und mich einen Superhelden nennt. Ich lernte einiges über sie. Und nachdem ich sie ausgiebig studiert hatte, trat ich in ihr Leben. Virginia, die mich zum Essen einlädt. »Und sie hat mich bereitwillig eingelassen.«
    Virginia, die mir beibringt, wie man Tacos isst. Meine Finger wischen ihr die Soße von der Wange, die ihr aus dem Mundwinkel rinnt.
    »Letzte Nacht hat sie mich geküsst«, sagte ich laut genug, dass alle im Voodoo Café es hören konnten, wenn sie es denn wollten, während ich zugleich die Zähne aufeinanderbiss und gezwungen grinste. »Sie hat mich freiwillig geküsst, und zwar wohl wissend, dass ich nicht derjenige bin, für den ich mich ausgebe. Sie hat mich geküsst und dann gehörte sie mir. Und ich habe sie gevögelt.«
    Ich bin in ihr, und sie ist feucht und begierig, und sie kommt mit einem Schrei und pulsiert um meinen Schwanz herum, und ich lasse mich fast gehen, und mein Name liegt auf ihren Lippen …
    Ich habe sie davon abgehalten, meinen Namen zu rufen. Ich grinste wie ein Hai, denn ich wusste, wenn ich damit aufhörte, würde ich schreien. Ich begegnete dem Blick des Engels und

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