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Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Titel: Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ma2
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Bett, vom ersten bis zum letzten Heiligenschein. Ich muss mir dringend ein paar Mänaden zulegen. Scheiße, Mann, jede Wassernymphe wäre sinnlicher als die da.«
    Wenn diese Frauen hier tatsächlich Engel waren, so ließ rein gar nichts mehr darauf schließen. Pan hatte sie mit seiner ganz persönlichen Leidenschaft abgeschlachtet. Ich fragte mich, ob sie wenigstens ein klein bisschen Lust verspüren durften, bevor er ihre Existenz ausgelöscht hatte. »Wie hast du sie verführt? Die Engel, die mir bislang begegnet sind, waren so eiskalt, dass der Südpol für sie als FKK-Strand infrage käme.«
    »Daun.« Er schüttelte den Kopf, als hätte ich ihn enttäuscht. »Ich bin jetzt ihr König. Sie können sich mir nicht verweigern. Sie können nicht vor mir davonlaufen. Und wenn ich sie rufe, dann müssen sie kommen – ob sie wollen oder nicht.« Seine Augen glänzten, als er weitersprach: »Engel, degradiert zu Lustobjekten. Ich liebe diese kosmische Ironie.«
    Ich verbarg meinen Ekel hinter einem Grinsen. Ich hielt nicht viel von Vergewaltigung. Mir war es lieber, wenn meine Geliebten freiwillig kamen – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Zugegeben, meine Macht half ihnen ein wenig, ihre Hemmungen abzulegen und einer Leidenschaft freien Lauf zu lassen, die sie für gewöhnlich streng unter Verschluss hielten. Aber während meiner gesamten Existenz hatte ich mich noch nie jemandem aufgezwungen, weder einer Kundin noch sonst irgendwem. Ich bin böse, das schon. Aber die beste Art von Bösartigkeit ist die, andere zu ermutigen und anzustiften, meinem schlechten Beispiel zu folgen. Warum die Milch stehlen, wenn einem die Kuh bereitwillig hinterherläuft?
    Ich liebe ihn, Daun.
    Meine eigenen Worte wisperten mir durch den Kopf: Wenn ich dich vor die Wahl stellen würde, hier und jetzt, würdest du bei mir bleiben? Antworte wahrheitsgemäß.
    Und dann ihre Antwort, so endgültig wie der Schnitt, mit dem Atropos den Lebensfaden durchtrennt: Nein.
    Was für ein Schwachsinn. Ich weigerte mich, an einen ehemaligen Sukkubus zu denken, der freiwillig den Weg des Fleisches und der Vergänglichkeit gewählt hatte. Ich räusperte mich, dann sagte ich zu Pan: »Mir scheint, du hast dein Spielzeug kaputtgemacht.«
    »Jaaa.« Er schnaubte. »Man sollte meinen, die könnten mehr vertragen.«
    »Warum? Wie anstrengend kann es schon sein, mit den Wolken und den Vögeln um die Wette zu fliegen?«
    »Berechtigter Einwand.« Er versetzte dem abgestürzten Engel zu seiner Linken einen Stoß, woraufhin dessen Kopf zur Seite sank. Pan fuhr fort: »Die hier waren scheinbar dritte Wahl. Ich sollte mir ein paar neue besorgen.«
    »Ich muss gestehen, ich bin ein wenig überrascht, dass du dir ausgerechnet einen Engel als Herrscherin an deiner Seite wünschst.«
    »Irgendjemand muss ja schließlich dafür sorgen, dass die neuen Sukkuben nicht aus der Reihe flattern, und derjenige werde garantiert nicht ich sein. Ich hab’s nicht so mit diesem Girlie-Getue.« Pan wischte sich die Hand an dem gefallenen Engel ab, dann zuckte er mit den Schultern. »Außerdem muss die neue Königin der Lust nicht unbedingt ein Cherub sein. Ich dachte nur, ich fang einfach mal mit denen an. Ich habe noch reihenweise niedere Gottheiten und eine Handvoll Dämonen zur Auswahl, die sich geradezu darum reißen, an meiner Stange auf- und abzugleiten. Nichts, was ich nicht schon mal ausprobiert hätte, aber man weiß ja nie. Vielleicht fühlt sich eine von ihnen richtig an.«
    »Ein bisschen Gleitmittel wirkt manchmal Wunder.«
    »Scheiß drauf. Wenn sie nicht feucht genug werden, um mit meiner vollen Größe klarzukommen, dann sind sie halt nicht dazu bestimmt, meine Königin zu werden. Vielleicht versuche ich’s mal mit was ganz anderem, probier mal ein paar Verdammte aus. Leg mir eine Sterbliche post mortem zu.«
    »Ausgefallen.« Und dämlich obendrein, aber das behielt ich lieber für mich. Woher sollte eine ehemalige Sterbliche schon wissen, wie man über Sukkuben herrscht? Außerdem musste man Pans göttliches Stehvermögen berücksichtigen. Sofern besagte Verdammte nicht gerade aus dem Pornomilieu stammte, hatte ich arge Zweifel, dass sie bei Pan auch nur die geringste Chance hatte. Und wenn schon. Nicht mein Problem.
    »Siehst du, und genau deshalb wirst du einen hervorragenden Prinzeps abgeben. Du bist offen für Möglichkeiten, die andere nicht einmal in Betracht ziehen.«
    Mein Grinsen entglitt mir. »Prinzeps?«
    »Genauer gesagt, meine Nummer

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