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Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Titel: Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ma2
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balancierend. Sie klang gereizt und übermüdet und würdigte mich kaum eines Blickes, als sie mich fragte: »Was darf’s sein?«
    Als Erstes darfst du mal deine zickige Art abstellen.
    Ich spitzte die Lippen, als wollte ich sie küssen, und drängte sie. Sie schnappte nach Luft, als meine Macht an ihr leckte, ihre empfindsamste Stelle neckte. Sie schwankte, und ich half ihr, das Tablett gerade zu halten. Als meine Finger die ihren streiften, stieß sie ein sanftes OOO oh aus.
    IIa!
    Während sie gegen mich taumelte, murmelte ich ihr ins Ohr: »Siehst du die Frau da? Die Brünette mit dem langen lockigen Haar? Bring ihr einen Sex on the Beach, mit den besten Grüßen von mir.« Ich drängte sie erneut, und sie kam in ihrem Slip – ein Hauch von weiblicher Würze und Baumwolle. Mmmm. »Verstanden, Puppe?«
    Mit quietschiger Stimme erwiderte sie: »Ja, Sir.« Dann schlingerte sie davon.
    Grinsend beobachtete ich, wie Virginia ihre kleine Farce fortsetzte. Die anderen Frauen redeten weiter und erfüllten den Raum mit ihrem belanglosen Geplapper. Virginia schmunzelte, nippte und lachte. Der falsche Schein umhüllte sie wie ein Leichentuch.
    Ich werde dir die Maske herunterreißen, Virginia. Ich werde deinen Körper auftauen und deinen wahren Kern freilegen. Ich werde dich dazu bringen, laut meinen Namen zu rufen, als könntest du dadurch deine Seele retten.
    Ja, Puppe. Du gehörst mir. Du weißt es nur noch nicht.
    Ich beobachtete, wie die Kellnerin mit einem einzelnen Cocktail zum Tisch der Gruppe ging. Sie stellte Virginia das volle Glas hin, sagte etwas zu ihr und deutete in meine Richtung. Mit einem Mal waren fünf Augenpaare auf mich gerichtet.
    Halloooo, Ladys.
    Ich ließ meinen Charme spielen und grinste – nicht übertrieben, nur mit einer Portion Humor und einem Hauch von Durchtriebenheit, von Erotik. Vier der Frauen wirkten interessiert, und zwei von ihnen leckten sich über die Lippe. Aber diejenige, um die es mir ging, schien überrascht … und verärgert.
    Verärgert? Nun, das würde sich bald ändern.
    Die Kellnerin verschwand, während Virginia und ihre Begleiterinnen mich weiterhin anstarrten. Ich starrte unerschrocken zurück, den Blick fest auf meine Auserwählte gerichtet. In Tausenden von Jahren der Verführung hatte ich das Spiel perfekt verinnerlicht und mir seine komplexen Regeln genau eingeprägt. Als Nächstes käme der Moment, in dem uns die anderen allein ließen …
    »Ich muss mir mal eben die Nase pudern«, sagte Blondie. »Wer kommt mit?«
    Die gefälschte Blondine und die Brünette sprangen auf, und selbst Virginia schob ihren Stuhl zurück, aber Blondie schüttelte den Kopf. »Kommt gar nicht infrage, Vee. Du bleibst hier. Du musst unseren Tisch schließlich vor den Geiern beschützen. Und vor den Wölfen.« Sie schwieg lange genug, um mir einen lüsternen Blick zuzuwerfen, dann wandte sie sich wieder an Virginia: »Genieß deinen Cocktail.«
    »Aber …«
    »Lass dir seine Nummer geben«, sagte die Gefälschte.
    »Und frag ihn, ob er einen Bruder hat«, setzte die Brünette hinzu, während sie mir einen durchtriebenen Blick zuwarf.
    Ich hätte ihr gern zugezwinkert, aber ich wollte nicht, dass sie sich irgendwelche Hoffnungen machte. Ich hatte nur Augen für meine Virginia.
    »Terri, wag es ja nicht, mich hier allein zu lassen!« Virginia klang beinahe panisch. Entzückend.
    Die Blondine lächelte sie an, ihr Blick voller Zuneigung und kaum verhohlener Begeisterung. »Muss leider dringend mal wohin. Kommt, Mädels!« Die drei gingen kichernd davon und ließen meine Auserwählte allein zurück.
    Virginia ließ den Kopf sinken, sodass ihr Gesicht hinter einem Vorhang dichter Locken verschwand. Ihre Schultern senkten sich in einem tiefen Seufzer- entweder resigniert oder verärgert. Ich hatte die feste Absicht, dies zu ändern. Bald würde sie nur noch vor Vergnügen seufzen. Vorfreude.
    Bumm bumm.
    Ihr Name pulsierte mir durch die Adern, während ich langsam auf sie zuschlenderte. Meine Auserwählte. In ihren übergroßen Pulli gehüllt und hinter ihren Haaren versteckt, sah sie aus, als wollte sie am liebsten unsichtbar werden. Warum so nervös, Puppe? Warum verbirgst du deinen saftigen Körper und dein hübsches Porzellangesicht?
    Versuchen wir es mal mit dem direkten Weg. Das sollte ihr helfen, sich ein Stück weit zu öffnen – zumindest so weit, dass eine Unterhaltung möglich war. Ja, Virginia. Ich werde ein paar Worte mit dir wechseln und deine tiefen Wasser ergründen, um

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