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Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Titel: Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ma2
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bisschen Zeit miteinander verbringen«, sagte ich über den Lärm der Musik hinweg. »Nur wir beide?«
    »Gern.« Jezebel lächelte verführerisch. »Ich komme nach dem Auftritt zu dir.«
    Ich riss mich von ihr los und ging zurück an meinen Platz. Um sie zu erwarten.
    Meine Jezzie.
    Das Scheinwerferlicht schimmerte auf ihrer Haut, verwandelte sie beim Tanzen in ein lebendes Prisma. Nachdenklich betrachtete ich das bunte Farbspiel auf ihrem Körper und erinnerte mich daran, wie ich sie getötet hatte (auf ihr eigenes Drängen hin – alles nur, um ihren prüden Apostel zu retten), erinnerte mich daran, wie sie in meinen Armen gestorben war und –
    Ihre Seele fliegt, und für einen kurzen Augenblick, der mir wie eine Ewigkeit vorkommt, entwischt sie mir, verloren …
    – ich erinnerte mich, wie etwas … Seltsames … geschah, als ich ihre Seele an mich binden wollte und –
     … doch dann spüre ich sie wieder und ziehe sie aus dem Äther, rette sie vor dem Ewigen Nichts und binde sie an mich, für immer, und sehe sie an, sehe sie wahrhaftig vor mir, zum allerersten Mal …
    – ich erinnerte mich, dass ihre Substanz nicht nur die Farben ihrer eigenen Seele reflektierte –
     … eine solche Schönheit oh unheilige Hölle solche Anmut und Macht und verdammt dieses Licht und oh oh Jezebel siehst du denn nicht?
    – nein, noch etwas anderes, verschwommen und verstörend, direkt vor meiner Nase, aber … zur Hölle noch mal, warum konnte ich mich nicht erinnern?
    Ich schloss die Augen, erinnerte mich, ich sagte …
    » Du. Du bist–«
    Die Stimme des Engels unterbricht mich, durchtrennt meine Worte. »Du wirst dich niemals unauffällig unter die Höllengeschöpfe mischen, so wie du aussiehst. Deine Seele ist rein. Du wirst dich abheben, wie –«
    »Ein Engel unter Dämonen. «
    Ein stechender Schmerz fuhr mir zwischen die Augen, und die Erinnerung zerbarst in einem brutalen Kopfschmerz. Knurrend presste ich meine Finger gegen die Nasenwurzel. Na typisch. Mal wieder keine Dämonendosis Aspirin dabei. Das Netz meiner Gedanken war jäh zerrissen. Ich runzelte beunruhigt die Stirn darüber, wie leicht ich den Faden verloren hatte.
    Ach, scheiß drauf. Wenn es wichtig wäre, würde es mir schon wieder einfallen.
    Auf der Bühne tanzte meine Jezebel.
     
    »Danke, Süßer«, sagte Jezebel, als ich ihr ein Glas mit irgendeinem blubbernden Gesöff reichte. Der Raum hieß garantiert nicht ohne Grund Champagner-Raum, daher hatte ich gleich eine Flasche von dem Zeug bestellt. Ehrlich gesagt war ich der Meinung, dass Champagner wie Engelspisse schmeckte. Aber man musste sich den örtlichen Gepflogenheiten anpassen. Ihre Finger streiften meine Hand, als sie das Getränk entgegennahm – eine sanfte Berührung, die mein Blut in Brand steckte. Ihre Augen flammten kurz auf, bevor sie wieder diesen typisch grün funkelnden Ausdruck von Durchtriebenheit annahmen.
    Sie hatte es ebenfalls gespürt.
    Wir haben immer noch eine Verbindung, nicht wahr, Baby?
    Sie nippte an ihrem Getränk, und ihr Mund glänzte von der Feuchtigkeit des Alkohols. Ich wollte diese glitzernden Lippen auf meinen spüren. Sofort. Mein Schwanz drängte gegen meine Hose, verlangte danach, entfesselt zu werden. Bumm bumm.
    Ganz ruhig, mein Junge. Was ich brauchte, war eine Information, keine Erektion. Obwohl ich meinem Besuch gern einen glanzvollen Höhepunkt setzen würde …
    Ich kippte mir das Getränk runter und versuchte meine Erregung in kribbelndem Alkohol zu ertränken. Bah! Selbst Engelspisse musste besser schmecken.
    »Nicht so hastig, Matrose.« Jezebels Augen funkelten vergnügt. »Es gibt bessere Wege, sich zu berauschen, wenn du auf ein bisschen Vergnügen aus bist.«
    »Du bist mein Vergnügen«, erwiderte ich, während ich ihren Anblick voll auskostete. Sie hatte es sich in ihrem engen roten Kleid, das wie angegossen saß, auf dem Ledersofa bequem gemacht. Während sie in der einen Hand das Champagnerglas hielt, hatte sie ihr Gesicht in die andere gelegt, den Ellbogen auf das Sofa gestützt; ihre üppigen Brüste quollen fast aus ihrem Kleid heraus. Ein träges Lächeln umspielte ihren Mund, umrahmt von jenen feuchten Lippen in der Farbe Blowjob-Rot. Ihre schwarzen Locken waren wild zerzaust, als wäre sie gerade gut und gründlich gevögelt worden. Sie hatte ein Bein über das andere geschlagen, sodass ihre schimmernden Nylonstrümpfe durch einen Schlitz in ihrem Kleid zu sehen waren; ihre High Heels waren schmal und spitz und so sexy, dass ich

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