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Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Titel: Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ma2
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wie.«
    Gefühle zuckten über ihr Gesicht, ihre Augen ein Spiegel des Widerstreits. Sie nahm einen tiefen Atemzug und stieß ihn abrupt wieder aus. »Ich habe ihn nicht verführt. Es ist einfach so passiert.«
    »Ach, wirklich. «
    »Verdammt, Daun, das Letzte, was ich wollte, war, mich zu verlieben. Ich habe das nicht geplant. Paul und ich, wir … ich weiß auch nicht, wir hatten ganz einfach einen Draht zueinander.«
    »Vor oder nachdem du ihn gevögelt hast?«
    »Vorher. Um einiges vorher.«
    Mist.
    Ich ließ mich auf dem Sofa zurücksinken und massierte meine Nasenwurzel. Ich war mir so sicher gewesen, dass sie eine bestimmte Technik verwendet hatte, vorzugsweise eine Variante der Neunundsechzig. Was sollte ich jetzt tun?
    Ihre Hand legte sich auf meine. Hallo. Das war eine Überraschung.
    »Du musst aufhören, darüber nachzudenken, wie du dein braves Mädchen am besten verführen kannst«, sagte sie mit sanfter Stimme. »Du kannst sie nicht verzaubern. Und sie wird dich nicht in ihr Bett einladen, solange du ein Wildfremder bist. Du musst sie erst einmal kennenlernen.«
    »Aber wie?« Ich entzog ihr meine Hand, stand auf, ging auf und ab. »Sie ist nicht für die Hölle vorgesehen, daher kann es im Pandämonium keine Akte über sie geben. Ich weiß nicht das Geringste über sie.«
    »Dann Versuchs einfach auf die altmodische Art. Verwickle sie in ein Gespräch.«
    »Reden? Ohne ihr dabei an die Wäsche zu gehen? Verschon mich.«
    »Daun, jetzt sei nicht so ein Macho.«
    »Ich weiß ja nicht einmal, wo ich sie finden soll«, erwiderte ich, während ich quer durch den Raum stiefelte und auf dem Absatz kehrtmachte.
    »Frag deinen König.«
    Ich stieß ein Lachen aus. »Wohl kaum.«
    »Na schön. Was weißt du über sie?«
    »Geruch und Vorname. Verfickt noch mal, vielleicht wohnt sie nicht mal in der Nähe von dem Ort, wo ich sie heute Abend gesehen habe. Vielleicht lebt sie in einer ganz anderen Stadt. In einem ganz anderen Staat. «
    »Klingt, als müsstest du in nächster Zeit viel spazieren gehen, Süßer.«
    »Scheiß Menschen. Warum konnten sie nicht einfach in ihren Höhlen bleiben?«
    »Die Zeiten ändern sich. Na, komm schon, Daun. Denk nach. Du sagst, du hast sie heute Abend gesehen. Hast du irgendetwas herausgefunden? Irgendeinen Hinweis, wie du sie vielleicht finden könntest?«
    Ich blieb stehen, um Jezebel anzusehen. »Ich kenne ihr Auto und ihr Kennzeichen.«
    »Zur Hölle, Daun, dann google sie!«
    »Klingt irgendwie pervers.«
    Sie verdrehte die Augen. »Ganz und gar nicht, dämlicher Dämon. Such sie im Internet.«
    »Oh klasse, ich werd mir sofort so ein Internetdings besorgen.«
    »Okay. Vergiss es. Schnapp dir einfach einen menschlichen Körper, geh zum Straßenverkehrsamt und besorg dir ihre Daten. So bekommst du auf jeden Fall ihre Adresse.«
    Aha. Das war doch mal was. Ein Anfang zumindest. Und deutlich besser, als planlos durch die Straßen von Saratoga Springs zu laufen und verzweifelt die Nase in den Wind zu halten, auf der Suche nach einem winzigen Hauch von Schokolade und Jasmin, Brombeeren und Moschus. »Jezebel, du bist ein wahrer Quell an Information.«
    »Keineswegs, Süßer. Du bist einfach nur ein hoffnungsloser Technikmuffel.« Sie stand auf und stellte ihr leeres Glas auf den Tisch. »Ich muss jetzt weiterarbeiten. Denn wenn ich mich nicht irre, wirst du mir wohl kaum zweihundertfünfzig Mücken für unsere gemeinsame Zeit zahlen.«
    Grinsend verschlang ich sie mit meinen Blicken. »Ich könnte dich auf andere Weise bezahlen.«
    »Ich weiß das Angebot zu schätzen«, sagte sie, während sie zur Tür ging. »Aber danke, nein.«
    Ich hätte sie drängen können. Ein Teil von mir sehnte sich danach. Aber sie hatte mir geholfen, und ich hatte ihr versprochen, sie in Ruhe zu lassen.
    Vorerst.

Kapitel 7
Stalking auf infernalische Art
    Ich beschloss, an dem Ort anzufangen, wo ich Virginia zuletzt gesehen hatte: Saratoga Springs. Obwohl ich keine Ahnung hatte, wo sie wohnte, hätte ich doch einiges darauf verwettet, dass es nicht New York City war.
    Und außerdem hatte mir der Big Apple nichts zu bieten. Zumindest im Moment nicht.
    Ein Schub Magie beförderte mich in den nördlicheren Teil des Bundesstaats. Infernalischer Schnelltransport, Schwefelgeruch optional. Wieder stand ich vor der Weinbar. Ich hatte mehrere Stunden totzuschlagen, bis der normale Geschäftsbetrieb begann und ich meine Informationen eintreiben konnte. Das hieß für mich nur eins: Happy Hour. Normalerweise

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