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Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition)

Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition)

Titel: Summer and the City - Carries Leben vor Sex and the City: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Candace Bushnell
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»Na ja, wir sind schließlich nicht miteinander verheiratet …«
    »Wie? Du hast noch einen anderen?«
    Sie nickt.
    »Du schläfst mit zwei Typen … gleichzeitig?« Jetzt bin ich diejenige, die entsetzt schaut.
    Sie verdreht die Augen.
    »Mir ist schon klar, dass du nicht gleichzeitig mit den beiden schläfst, aber trotzdem …«
    »Darf ich dich daran erinnern, dass du selbst vor gar nicht allzu langer Zeit zu mir gesagt hast, ich könne mit so vielen Männern schlafen, wie ich will – Hauptsache, ich mache es für mich und fühle mich wohl dabei? Außerdem leben wir mittlerweile in den Achtzigern, die prüden Zeiten sind vorbei. Und ich nehme die Pille.«
    »Die schützt dich aber nicht vor Geschlechtskrankheiten.«
    »Ich habe keine Geschlechtskrankheit«, faucht sie so wütend, dass ich beschließe, das Thema lieber nicht weiter zu vertiefen. Maggie hat immer schon gemacht, was sie wollte, und sich nur selten von anderen etwas sagen lassen.
    »Und wer ist dieser andere Typ?«, frage ich.
    »Er heißt Tom und arbeitet an einer Tankstelle.«
    Mir entfährt ein leises Prusten.
    »Was?« Sie sieht mich empört an. »Hast du was gegen Menschen, die an Tankstellen arbeiten?«
    »Nein, Mags, natürlich nicht, aber du musst schon zugeben, dass es ein bisschen was von einem Klischee hat.«
    »Erstens ist er ein unglaublich guter Windsurfer und zweitens ziemlich ehrgeizig. Sein Vater ist Fischer und möchte, dass Tom in seine Fußstapfen tritt. Aber das will er nicht. Deswegen jobbt er an der Tankstelle und studiert am Community College.«
    »Wow. Das ist toll«, sage ich und schäme mich ein bisschen.
    Sie wirft einen Blick auf ihre Armbanduhr. »Würde es dir was ausmachen, wenn ich ihn kurz anrufe? Er müsste jetzt gerade vom Strand zurückgekommen sein und ich würde gern seine Stimme hören. Ich vermisse ihn nämlich jetzt schon.«
    »Tu dir keinen Zwang an.« Ich zeige aufs Telefon. »Ich gehe solange duschen.«
    Aber bevor ich mich ins Badezimmer aufmache, erzähle ich ihr noch kurz, welches Programm ich mir für uns überlegt habe. »Heute Abend trefen wir uns mit Bernard auf einen Drink im Peartree’s, das ist so eine coole, kleine Bar in der Nähe der UNO. Und heute Nachmittag könnten wir im White Horse Tavern im Village zu Mittag essen. Das war in den Sechzigern ein bekannter Trefpunkt für Schriftsteller und Künstler. Und danach könnten wir noch bei Saks vorbeischauen. Ich würde dir gern meine Freundin Miranda vorstellen.«
    »Klingt gut«, sagt Maggie zerstreut, während sie bereits dabei ist, die Nummer ihres Freundes – oder sollte ich besser sagen Liebhabers? – zu wählen.
    Als wir auf das White Horse Tavern zuschlendern, sehe ich, dass Ryan und Capote Duncan an einem Tisch vor dem Lokal sitzen und Kafeebecher vor sich stehen haben. Sie machen einen ziemlich übernächtigten Eindruck, als wären sie bis früh morgens auf der Party gewesen und gerade erst aufgestanden. Ryans Augen sind klein und verschwollen und Capote ist unrasiert und hat feuchte Haare, als käme er frisch aus der Dusche.
    Die beiden sitzen direkt neben dem Eingang, sodass ich schlecht so tun kann, als hätte ich sie nicht gesehen. »Hallo!«, begrüße ich sie betont fröhlich.
    »Hi«, murmelt Capote müde.
    »Darf ich euch Maggie vorstellen?«
    Beim Anblick von Maggie, die so braun gebrannt, gesund und hübsch aussieht, als wäre sie einem Werbespot für Naturkosmetik entsprungen, wird Ryan sofort wieder munter. »Ihr wollt euch doch nicht etwa reinsetzen?«, sagt er und schaltet auf Flirtmodus. »Hier«, er deutet auf die beiden noch freien Stühle an ihrem Tisch, »versüßt uns den Mittag mit eurer bezaubernden Gesellschaft!«
    Capote wirft ihm einen erschöpften Blick zu, aber bevor Ryan darauf reagieren kann, hat Maggie schon Platz genommen. Vermutlich hat ihr Heiße-Jungs-Radar bei Ryans Anblick sofort ausgeschlagen.
    »Woher kommst du, Maggie?«, erkundigt sich Ryan.
    »Aus Castlebury, genau wie Carrie. Sie ist meine beste Freundin. «
    »Tatsächlich?«, sagt Ryan, als fände er diese Information hochinteressant.
    »Ryan und Capote sind in meinem Kurs in der New School«, erkläre ich Maggie.
    »Ich kann immer noch nicht fassen, dass Carrie es geschafft hat, an der New School angenommen zu werden, und jetzt in New York ist.«
    Capote zieht die Augenbrauen hoch.
    »Was ist daran nicht zu fassen?«, frage ich stirnrunzelnd.
    »Ach, jetzt tu nicht so.« Maggie lacht. »Ich meine, wer hätte jemals gedacht, dass du

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