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Summer Westin: Todesruf (German Edition)

Summer Westin: Todesruf (German Edition)

Titel: Summer Westin: Todesruf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela S. Beason
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Untergrund.«
    Ihr Mund war ausgetrocknet. Sie musste sich erst die Lippen befeuchten, ehe sie wieder sprechen konnte. »Dann müssen wir alle – die Ziele – am 28. August so tun, als wäre nichts geschehen.« Plötzlich kam ihr der lächerliche Gedanke, eine Selbsthilfegruppe für Terroristen-Ziele zu gründen. Es wäre nett, Robert, Nathalie und Ralph zu treffen. Vor dem 28. Nur falls doch etwas schieflaufen sollte.
    »Das ist der Grund, warum du nicht bei der Konferenz sein wirst. Wir sind gegenwärtig auf der Suche nach einem Double.«
    »Das meine Rede halten soll?« Sie überlegte kurz. »Das kann nicht klappen. Wo willst du denn eine so hübsche, knapp 1 Meter 60 große, durchtrainierte Frau wie mich hernehmen?« Sie hob die Arme und ließ den Bizeps spielen.
    »Summer …« Er schüttelte den Kopf. »Ich kann dich nicht …«
    »Sie kennen mich. Dir bleibt keine Wahl. Sie haben mich ausgesucht.« Sie lächelte gezwungen. »Ich komme mir wie etwas ganz Besonderes vor. Und den anderen geht es bestimmt ebenso.«
    Er erwiderte ihr Lächeln nicht. »Wir sind überzeugt, dass wir wissen, wer hinter dir her ist, Summer – zumindest zwei von ihnen kennen wir: Jack Winner und Philip King.«
    Wie lange stand sie schon unter Beobachtung? Waren das die beiden, die am Marmot Lake auf sie geschossen hatten? »Ich muss es tun«, sagte sie. »Die merken sofort, wenn nur eine Doppelgängerin auf der Bühne steht. Du passt auf, dass mir nichts passiert, oder?«
    Er nickte entschlossen. »Wir tun unser Bestes. Aber wir suchen weiter nach einem Double.«
    »Nein. Wenn ich nicht selbst aufkreuze, wählen sie vielleicht ein anderes Ziel aus.«
    Dagegen gab es nichts zu sagen.
    »Wieso haben sie mich ausgewählt? Nur weil ich das Kennzeichen von Winners Wagen den Rangers gegeben habe?«
    Zwei Kühe standen jetzt dicht neben der Beifahrertür, kauten ihren endlosen grünen Klumpen und warteten, wie sich dieses Drama wohl auflösen mochte. Eine weitere stand nicht weit von Chases Tür entfernt. Die anderen waren langsam um das Auto herum auf das Wasser zugewandert.
    »Du warst in deiner NPS-Uniform im Fernsehen, du wirst vor einem riesigen Publikum aus lauter Behördenvertretern stehen und über gefährdete Tier- und Pflanzenarten reden. Noch so ein rotes Tuch für diesen verfassungsfeindlichen Haufen. Das ganze Projekt ist so angelegt, dass ein Zeichen gesetzt wird – ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwelche persönlichen Motive dahinterstecken.«
    »Na dann. Jetzt fühle ich mich doch gleich viel besser.« Sie zog die Stirn in Falten. »Philip King – Joe hat mir erzählt, er habe Vorstrafen wegen diverser Gewalttaten.«
    Chase nickte. »Wir haben seine Fingerabdrücke auf Caitlin Knights Gürtelschnalle gefunden.«
    Ihr lief es kalt über den Rücken. Das bedeutete mit ziemlicher Sicherheit, dass er die ermordete Wildhüterin noch vergewaltigt hatte, bevor er sie erschoss. Oder danach. Vergeblich versuchte Sam, dieses schreckliche Bild aus dem Kopf zu vertreiben. »Dann hast du genug Beweise, um ihn zu verhaften?« Bitte sag mir, dass er bereits hinter Schloss und Riegel sitzt.
    Wieder nickte er. »Die Beweise reichen aus. Wir wollen ihn jetzt aber noch nicht dingfest machen. Dann blasen sie möglicherweise ihre großen Pläne ab.«
    Die großen Pläne, sie umzubringen . Die neue Erkenntnis, dass das FBI bekannte Mörder frei herumlaufen ließ, löste ein Schaudern aus. Sam lauschte, wie die Kühe Wasser schlürften, starrte an ihnen vorbei auf den glitzernden See und fragte sich, was ihre Regierung wohl sonst noch so im Geheimen trieb.
    Chase blickte sie fragend an und deutete mit dem Daumen über die Schulter zu den Kühen, die seine Tür belagerten.
    »Ignorieren«, empfahl ihm Sam. »So sind Kühe eben.«
    »Merkwürdig.« Er drehte sich abrupt um und schaute die Tiere an. Schnell zogen sie sich zurück.
    Sie dachte an die unfreundlichen Blicke, die ihr in Forks zuteilgeworden waren. »Wie viele Leute im Staat Washington gehören zu diesem Patriot Order?«, fragte sie.
    Lilis Club musste irgendeine Verbindung zu ihnen haben, aber allzu offensichtlich konnte das nicht sein, sonst wäre Lili nie darauf hereingefallen. Waren die anderen Staatsangestellten in Sicherheit? Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass Joe irgendetwas zustoßen würde. Oder Mack. Jodi. Peter Hoyle. Sogar Arnie Cole. »Warum habt ihr mir nichts davon gesagt, du und Joe?«
    »Wir haben die einzelnen Puzzlestücke erst vor zwei Tagen

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