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Summer Westin: Todesruf (German Edition)

Summer Westin: Todesruf (German Edition)

Titel: Summer Westin: Todesruf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela S. Beason
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Bruchteil des C4 draufgegangen sein.«
    Gespräche über Sprengstoff waren nicht gerade das, was Chase sich von den Morgenstunden mit Sam versprochen hatte. Er gähnte und reckte sich ausgiebig. Vielleicht würde sie den Wink mit dem Zaunpfahl verstehen und mit ihm zurück ins Zelt schlüpfen. »Wir könnten gerade in einem schönen warmen Schlafsack liegen.«
    Ohne auf seine Worte einzugehen, sagte sie: »Vielleicht wurde Lisa von einem hochgeschleuderten Stein getroffen.«
    Er nippte an dem Kaffee und riss sich von der Vorstellung der heißen Schlafsackszene los, die er sich gerade ausgemalt hatte. Konnten aufgrund einer Explosion Steine durch die Luft fliegen? Ja, vermutlich schon. Er nickte. »Aber wie kam es zu dem Feuer? Und was ist mit Lisas Behauptung, entführt worden zu sein?«
    Seufzend verschränkte sie die Arme vor der Brust. »So weit bin ich noch nicht.«
    Er kratzte sich am Kinn, und das rief ihm in Erinnerung, dass er keinen Rasierapparat dabeihatte. Aber er war es auch nicht gewöhnt, stundenlang zu fahren und ein paar Meilen zu wandern, um dann auf dem kalten Boden Sex zu haben und die Nacht in einem winzigen Zelt zu verbringen. Hoffentlich wurde das mit Summer nicht zur Gewohnheit.
    Die ermordete Jagdaufseherin kam ihm wieder in den Sinn. Im FBI-Büro in Seattle hatte man ihn von ihr in Kenntnis gesetzt hatte, als er sich dort nach verdächtigen Vorkommnissen auf der Olympic Halbinsel erkundigt hatte. Deshalb war er hier rausgefahren. Nun ja, zumindest einer der Gründe. »Summer, ich habe leider noch ein paar schlechte Neuigkeiten.«
    Sie nahm ihm die Tasse aus der Hand, sah hinein und dann zu ihm hoch. Was für schöne Augen sie hatte, so klar und graugrün und bodenlos. »Das klingt, als bräuchten wir beide noch einen Kaffee«, sagte sie.
    Er folgte ihr zurück zum Zelt. Ein Stück davon entfernt hatte sie einen kleinen Campingkocher aufgestellt, auf dem eine winzige Kaffeekanne stand. Darüber hing ein blauer Nylon-Stuffsack von einer Leine, die zwischen zwei Bäumen gespannt war. Eine Bärenleine. Bären. Eine Begegnung, deren Möglichkeit ihm gestern Abend nicht mal in den Sinn gekommen war, als er am See seine Hose ausgezogen hatte. Meine Güte, Nicole würde sich totlachen, wenn er bei den Besprechungen nicht mehr sitzen könnte, weil er lauter Abdrücke von Bärentatzen am Hintern hätte.
    Sam kniete sich hin, zog ein Feuerzeug aus der Hosentasche und zündete den Gaskocher an. Als sie sich vorbeugte, rutschte ihr das T-Shirt aus der Hose und gewährte ihm einen verlockenden Blick auf nacktes Fleisch. »Frühstück?«, fragte sie. »Bagel mit Erdnussbutter oder Haferbrei mit Walnüssen und getrockneten Aprikosen?«
    Sobald sie den Topf auf die Flamme gesetzt hatte, nahm er sie in die Arme und ließ die Hand zu der nackten Stelle unten an ihrem Rücken wandern. »Am liebsten hätte ich dich zum Frühstück.«
    Er beugte den Kopf herab und küsste sie. Als er sie losließ, wirkte sie ein wenig verlegen. »Ist irgendwas nicht in Ordnung?«, fragte er.
    »Ich bin das nicht gewöhnt, Überraschungsbesuche von einem geilen FBI-Agenten. Ich weiß nicht, was jetzt als Nächstes zu passieren hat.«
    Das war nicht ganz die Reaktion, auf die er gehofft hatte. War er das für sie? Ein geiler FBI-Agent? »Du meinst, ein Überraschungsbesuch von deinem Liebhaber.«
    »Liebhaber.« Es klang, als schiebe sie das Wort im Mund herum, um zu prüfen, ob es ihr schmeckte. Sein Mut sank, doch dann sagte sie: »Das gefällt mir.«
    Sie legte die Hände rechts und links an sein Gesicht und zog es hinunter, bis sich ihre Lippen berührten. Sofort wanderten Chases Gedanken wieder in das Zelt und in den Schlafsack. »Und zu dem, was als Nächstes zu passieren hat: Ich hoffe auf eine Fortsetzung von dem, was wir letzte Nacht gemacht haben.«
    Sam lächelte.
    Er fuhr mit den Fingern über ihre vom T-Shirt bedeckte Brust. »Um zwei habe ich in Seattle eine Besprechung, wir müssten uns also beeilen.«
    »Aber nicht zu sehr, hoffe ich.« Sie machte den Gaskocher aus und zog Chase hinter sich her ins Zelt.
    Gut eine Stunde später lag sie quer über seiner Brust, ihre Haare flossen über seinen Hals und seinen Arm, ihrer beider Beine waren noch immer ineinander verschränkt. Er wäre am liebsten den ganzen Tag so liegen geblieben, aber er musste los, und zwar schon bald. Außerdem war er kurz vorm Verhungern, wie sein Magen lauthals kundtat.
    Sie lachte. »Hungrig?« Ihr Atem strich sanft über seine Brusthaare.
    Er

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