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Summer Westin: Todesruf (German Edition)

Summer Westin: Todesruf (German Edition)

Titel: Summer Westin: Todesruf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela S. Beason
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fiel ihm wieder ein.
    »Ich bin froh, dass dein Vertrag bald ausläuft«, sagte er. »Mir wird wohler sein, wenn du nicht mehr in den Wäldern hier rumwanderst.«
    »Mir nicht«, entgegnete sie und warf ihm einen vielsagenden Blick zu.
    Klar, sie würde schließlich arbeitslos sein, wenn ihr Vertrag auslief. Aber sie war klug und steckte voller Ideen, sie würde schon einen Job finden. »Hier gehen hässliche Dinge vor sich.«
    »Glaubst du wirklich?«, fragte sie spöttisch.
    »Ja, und zwar hässlicher, als du ahnst.« Er beschrieb ihr die Anti-Regierungsschriften, die Nicole und er in dem Wagen der vermutlichen Bankräuber sichergestellt hatten.
    Sie zuckte mit den Schultern. »Das war in Blaine.«
    Er erzählte ihr von der Jagdhüterin, die auf der Olympic-Halbinsel ermordet worden war.
    Sam sah aus, als würde ihr gleich schlecht werden. Endlich hatte er sie mit etwas beeindrucken können. »Das ist alles, was sie gefunden haben?«, fragte sie. »Eine Hand?«
    »Bis jetzt. An einem Ort namens Skylark Slough.«
    »Das ist etwa 45 Meilen von hier entfernt, gerade jenseits der Grenze zwischen Nationalpark und National Forest.«
    Er strich ihr über die Schulter. »Vielleicht verstehst du jetzt, warum ich mir Sorgen mache. Vielleicht hat es da eine Gruppe auf einsame Frauen abgesehen, oder auf Regierungsangestellte, oder auf beides. Wenn das FBI noch … mehr findet, wird es die Leichen auf Ähnlichkeiten hin untersuchen.«
    »Noch mehr Leichen?« Sam sah ihn zutiefst schockiert an.
    »Mehr von Caitlin Knight, der Jagdaufseherin. Dann kann man vielleicht feststellen, ob sie und Lisa Glass auf die gleiche Weise ums Leben gekommen sind.«
    »Ach ja, Lisa.« Sie knabberte eine Zeit lang auf ihrer Unterlippe herum, bevor sie fortfuhr: »Ich habe mich noch nicht an ihren Tod gewöhnt. Du hast also den Verdacht, dass Lisa Opfer desselben Täters geworden ist?«
    »Für solch eine Schlussfolgerung gibt es nicht genügend Beweise. Noch nicht. Vielleicht besteht überhaupt kein Zusammenhang zwischen den beiden Taten, vielleicht haben wir es aber auch mit einem Serienmörder zu tun. Ich weiß im Moment nur, dass ich dich nicht länger in diesem Wald hier haben will.« Da er spürte, wie sich alles in ihr dagegen sträubte, fuhr er sanfter fort: »Ich kann nachts nicht schlafen, wenn ich weiß, dass du ohne Schutz allein hier draußen rumstiefelst. Warum hast du die Glock nicht dabei, die ich dir besorgt habe?«
    »Nicht jede von uns mag mit einer Waffe unter dem Kopfkissen schlafen.« Sie sah ihn kokett an. »Manche von uns schlafen lieber mit bewaffneten Männern.«
    Chase zog sie an sich. »Und mit welchem bewaffneten Mann hättest du geschlafen, wenn ich nicht aufgekreuzt wäre?«
    »Das verrate ich nicht.« Sie küsste ihn.
    Als er wieder zu Atem gekommen war, sagte er: »Mir wäre wirklich wohler, wenn du wieder in der Unterkunft übernachten würdest.«
    »Ich weiß.«
    Sie war unglaublich stur. Vor allem, wenn es um Tiere ging. »Schau, Summer, du kannst doch in der Unterkunft übernachten und tagsüber nach dem Bären Ausschau halten.«
    »Ich habe ihn gestern Abend am See gesehen, kurz bevor du aufgetaucht bist.«
    So nah war er dem Bären gekommen? Der Gedanke erschreckte ihn. Er drehte den Kopf und musterte die dichten Zweige um sie herum. Ein Bär konnte dort prima auf der Lauer liegen. Genau wie tausend andere Gefahren.
    Sam grinste. »Da jagst schwer bewaffnete Kriminelle und hast Angst vor einem niedlichen kleinen Bären?«
    Chase drückte sie an sich. Ihr Körper war schlank und fest, aber so klein und zerbrechlich! Außerdem kam man mit Muskeln und Intelligenz gegen Kugeln nicht an. Oder gegen Klauen und Zähne. »Ich habe vor allen Angst. Und auch du solltest Angst haben.«
    Während Sam Chase zurück zum Parkplatz begleitete, erzählte sie, wie Garrett Ford sie beim Fußballspiel und im Burgerladen angestarrt hatte.
    »Klingt ein bisschen wie dieser Ferguson in Utah«, sagte Chase.
    Genau das hatte sie auch gedacht, aber andererseits lebten beide Männer vom Wald, und genau da trieb sie sich schließlich herum. »Wenn die beiden nicht ziemlich typische Waldschrate wären, könnte man sich glatt in einen Verfolgungswahn hineinsteigern. Der Park hat ein paar Drohungen gegen seine Angestellten bekommen, und da fragt man sich dann schon …«
    Chase packte sie am Arm. »Was für Drohungen?«
    Wie sollte sie es formulieren, damit es nicht so schlimm klang? »Offensichtlich sind Drohungen gegen Ranger keine

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