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Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Titel: Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Beason
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eisengrauem Pagenschnitt, die eine zerknitterte Parkuniform trug: Meg Tanner, stellvertretende Verwalterin des Parks.
    Sam streckte die Hand aus. »Hallo, Meg. Ich schreibe etwas über die Pumas. Wie geht es Ihnen?«
    Tanner ignorierte Sams Hand. »Ging schon mal besser.« Mit gekrümmtem Finger zeigte sie auf Rafael. »Castillo. Sie müssen zu Platz 21.«
    Das Gesicht des Rangers leuchtete auf. »Haben die was gesehen?«
    Tanner schüttelte den Kopf. »Ein weiterer Diebstahl.«
    »Warum schließen die Leute ihr Zeug über Nacht nicht anständig weg?« Stöhnend erhob sich Rafael und machte sich murrend davon.
    »Wenigstens ist es diesmal keine Schusswaffe«, gab Tanner ihm mit auf den Weg. Sie sah Sam an. »Dachte, Sie wären auf dem Plateau. Haben wir Ihnen nicht eine Sondererlaubnis erteilt?«
    »Haben Sie, und da war ich auch.« Zum wiederholten Mal fragte sich Sam, ob sie während ihres Sommerjobs Tanner irgendwie verärgert hatte. »Als ich von dem vermissten Jungen gehört habe, bin ich wieder runtergekommen.«
    »Schön. Wir könnten einen weiteren erfahrenen Fährtensucher gut gebrauchen.«
    Das kam ja schon fast einem Kompliment gleich, noch nie hatte die Verwalterin auch nur etwas Ähnliches ihr gegenüber verlauten lassen.
    »Spielen Sie bloß nicht die Heldin«, fügte Tanner hinzu. »Ich weiß ja, wie schnell Sie sich verrennen.«
    Verrennen? Sam kochte. Doch dann fiel ihr ein, dass sie bereits abgewichen war. Der SWF hatte sie angeheuert, um Berichte über Wildtiere zu schreiben, und was tat sie? Sie meldete sich freiwillig für die Suche nach einem verschwundenen Kind. »Ja, Ma’am«, antwortete sie kleinlaut.
    »Warten Sie hier. SR 504 – die Rettungsmannschaft der Pfadfinder-Pioniere – müsste jeden Augenblick eintreffen. Dann schieben wir die zweite Welle an.« Tanner entfernte sich ein paar Schritte und wandte sich dann noch einmal um. »Kaffee steht dort.« Sie zeigte mit dem Daumen auf einen Picknicktisch in der Nähe der Fischers. »Bedienen Sie sich.«
    Tanner vertiefte sich in ein Gespräch mit einem übergewichtigen Mann, ebenfalls in Parkuniform. Der Leiter Jerry Thompson, wie Sam am Profil erkannte.
    »Ich hole mir einen Kaffee.« Sam erhob sich.
    Kent folgte ihr. »Offensichtlich erinnerst du dich nicht mehr an den speziellen Tanner-Touch.«
    Da hatte er recht. Sie hatte Tanners Talent für Modderbrühe völlig verdrängt. Der Kaffee schmeckte wie geschmolzener Teer.
    Kent rieb sich den Nacken, kleine Dreckkügelchen krümelten unter den Fingerspitzen hervor. »Ich habe ich schon geglaubt, ich hätte den Jungen. Unten am Fluss. War aber nur ein Waschbär.«
    Dabei fiel ihr etwas ein. »In der Nacht habe ich ein Katzenfrett gesehen.« Kent war ebenfalls Wildbiologe, er würde die Information zu schätzen wissen.
    »Cool. Wäre gern an deiner Stelle gewesen.«
    Sie gingen wieder zurück zur Bank. Ein Muskel in Sams Oberschenkel zuckte. Blöde Sache! Sie wurde alt und war außer Form. Verbrachte viel zu viel Zeit am Schreibtisch. Sie massierte die Stelle mit den Fingerknöcheln. »Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte dafür, dass Zack immer noch im Park ist?«, fragte sie leise.
    »Wir haben jedenfalls nichts gefunden, was auf das Gegenteil schließen lässt.« Er sah sie von der Seite an. »Glaubst du, er ist entführt worden?«
    »Ich habe einen Mann gesehen. Das kann ich beschwören. Und sein Vater kann sich nicht an mich erinnern.«
    »Vielleicht fällt es ihm später wieder ein. Keiner von uns kann noch klar denken. Die Nacht war sehr, sehr lang.« Mit den Zeigefingern rieb er sich die Lider.
    Sam schloss ebenfalls die Augen und versuchte, ihren Nacken zu entspannen. Als sie die Lider wieder hob, wäre sie fast aufgesprungen. Jenny Fischer stand direkt vor ihr und starrte sie an.
    »Werden Sie ihn finden?« In den blauen Augen der Frau stand unerträglicher Schmerz. Flehend hob sie die Hand. »Sie wissen doch, wie mein Kleiner aussieht.«
    Sam ergriff die kalten Finger. Für die verzweifelte Mutter musste es aussehen, als würden Kent und sie in Seelenruhe Kaffee trinken, ohne sich um das Verschwinden des Jungen zu kümmern.
    Kent stand auf und legte der Frau eine Hand auf die Schulter. »Alle suchen nach Zachary, Mrs Fischer. Frische Freiwillige wie Sam werden diejenigen ablösen, die in der Nacht unterwegs waren. Und wenn die anderen ein wenig geschlafen haben, stoßen sie auch wieder dazu.«
    Jenny starrte ins Leere, sie entzog Sam ihre Hand und verschränkte die Finger.
    »Ich

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