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Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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schon der Kellner und brachte uns die Karte, aber Jerry und ich hatten so oft dort gegessen, dass wir sie auswendig kannten. Also bestellten wir sofort.
    »Wie lange denkst du schon darüber nach, Katholik zu werden?«, fragte Jerry mich, nachdem der Kellner verschwunden war.
    »Ich bin mir nicht sicher. Seit einem Jahr ungefähr. David ist katholisch. Kevin, Rick, Brian und Jeff ebenso. Ich glaube einfach, dass es das Richtige ist.«
    »Du solltest es aber nicht für sie tun, sondern für dich.«
    »Oh, das weiß ich. Wenn ich sie und euch alle nicht kennen würde, hätte ich vermutlich nicht darüber nachgedacht.«
    »Weißt du, was du dafür tun müsstest?«
    »Nicht wirklich.«
    »Im Grunde ist das eine Art Kurs und dauert 8 Monate. Der nächste Kurs beginnt direkt nach dem Labor Day . Die Taufe findet dann in der Osternacht statt. Bis dahin treffen wir uns einmal pro Woche zu den Kursen oder anderen Aktivitäten. Du brauchst einen Taufpaten, also jemand der Katholik ist und dich dabei begleitet.«
    »Könnte David das machen?«, fragte ich.
    »Aus rechtlicher Sicht ja, aber ich würde dir gerne jemand anderen vorschlagen. Nicht, weil ich David nicht liebe oder weil ich ihn nicht für einen großartigen jungen Mann halte. Ich würde dich aber gerne mit jemandem arbeiten sehen, der etwas älter und weiser ist.«
    »An wen hast du gedacht?«
    »An George Williams, Davids Dad.«
    »Oh, wow! Ihm wird einer abgehen, wenn ich ihn frage.«
    Jerry lachte so laut, dass sich die Leute, die um uns herum saßen, nach uns umdrehten.
    »Alex, du hast eine wirklich tolle Art, dich auszudrücken. Aber ich glaube, du hast recht. Ihm würde einer abgehen, zumindest im übertragenen Sinne.«
    »Also soll ich ihn fragen? Oder machst du das?«
    »Nein, das musst du tun«, sagte er. »Ich habe dir etwas zum Lesen mitgebracht, aber das liegt im Wagen. Ich gebe es dir, wenn wir gehen. Was denken deine Eltern darüber?«
    »Sie lieben Doc«, antwortete ich. »Er ist der beste Freund von meinem Dad.«
    »Das weiß ich«, sagte Jerry und lachte. »Ich meine, was sie darüber denken, dass du Katholik werden möchtest.«
    »Oh, jetzt verstehe ich, was du meinst. Sie unterstützen mich dabei, wenn es das ist, was ich möchte.«
    Unser Essen kam und wir aßen größtenteils schweigend. Nachdem wir aufgegessen und gezahlt hatten, gab er mir ein paar Bücher, die ich lesen sollte. Damit machte ich mich auf den Weg nach Hause.
    Ich hatte beschlossen, dass ich die Woche bei Kevin und Rick verbringen würde. Ich liebte meine Eltern wirklich sehr, aber ich hatte die Hoffnung, dass ich mich bei Kevin und Rick weniger einsam fühlen würde. Unterwegs hielt ich beim Supermarkt an und kaufte einen Haufen Süßigkeiten.
    Als ich nach Hause kam, waren alle im Wohnzimmer und sahen sich einen Film an. Ich ging durch die Hintertür ins Haus und ging sofort in die Küche. Ich packte die Süßigkeiten auf ein Tablett und nahm alles mit ins Wohnzimmer, wo Kevin und Rick, Justin und Brian, Seth und Cody, Luke und Chip saßen. Jeff und Tyler waren nicht da. Sie waren entweder ausgegangen oder bei Tyler zuhause.
    Ich stellte das Tablett auf den Tisch und setzte mich.
    »Großer Gott!«, sagte Rick. »Was hast du getan?«
    »Ich habe etwas zum Knabbern mitgebracht.«
    Alle machten sich sofort über das Essen her und ich war froh, dass ich daran gedacht hatte. Ich fühlte mich aber ein bisschen schuldig, weil sich niemand mehr auf den Film konzentrierte, den sie sahen. Wir unterhielten uns eine Weile und futterten den Süßkram.
    »Kevin und ich haben gestern vergessen, dir eins deiner Geschenke zu geben, Justin«, sagte Rick.
    »Noch mehr Geschenke?«, fragte Justin erstaunt.
    »Ja«, antwortete Kevin. »Wir hatten das schon vorbereitet, aber gestern nicht mehr daran gedacht.«
    Rick stand auf und ging ins Arbeitszimmer. Er kam einen Augenblick später mit einem Umschlag zurück, den er Justin überreichte.
    Dieser sah ein paar Mal zwischen Kevin und Rick hin und her, dann sah er mich an, als wüsste ich etwas darüber. Ich zuckte nur mit den Schultern. Er öffnete den Umschlag und zog einen Scheck heraus.
    »Wofür ist das?«, fragte er.
    »Sieh dir die Summe an, Dummkopf«, sagte Rick.
    Er und Kevin grinsten wie blöd.
    »Da steht 6.600 Dollar. Ich verstehe es aber nicht.«
    »Das ist das Geld, das der Staat uns dafür gegeben hat, weil wir uns um dich gekümmert haben«, erklärte Kevin.
    »Das ist euer Geld, Kevin. Ihr habt es verdient.«
    »Jus, als du hier

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