Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
Vom Netzwerk:
platzte heraus: »Shanija ist entf…«
    »Schließ die Tür«, befahl Mun mit seiner dunklen, meditativ ruhigen Stimme. Sein tiefer Tonfall hüllte sie ein und schenkte ihr Sicherheit und Vertrauen.
    Sie machte folgsam die Tür zu und begann von neuem: »Shanija ist…«
    »Setz dich, Asanfirigylwyddinmala«, sagte er, während er erneut den Schaum vom Messer schlug.
    Erneut gehorchte As’mala und fragte sich, warum. Shanija war höchstwahrscheinlich verschleppt worden, die Zeit verbrannte bereits ihre Zopfenden und sie hatte nichts Besseres zu tun, als Marionette zu spielen. Warum riss sie ihm das Messer nicht aus den Fingern und zwang ihn dazu, ihr zu zuhören?
    Mun schlüpfte in seine dunkelblaue Kutte mit dem Symbol des schwarz-weißen Möbiusbandes auf der Brust, das ihn als Adepten auswies. So, als verfüge er über alle Zeit der Welt, ließ er sich auf den knarrenden Holzdielen im Meditationssitz nieder und faltete die Hände im Schoß. »Je brenzliger eine Lage ist, umso wichtiger ist ihre kühle Betrachtung. Erzähl der Reihe nach.«
    »So etwas kann auch nur eine gefühllose Maschine wie du sagen!«, fuhr sie ihn an und schnellte wieder hoch. »Shanija ist entführt worden!«
    »Woraus folgerst du das?«
    Abermals drohte sie seine monotone Stimme einzulullen, doch sie presste sich als Abwehr die Fingernägel in die Handballen. »In Shanijas Zimmer ist eingebrochen worden. Das Bett ist zerwühlt, und sie ist verschwunden! Überall sind Kampfspuren und …
    »Wo hast du nach ihr gesucht?«
    »In ihrem Zimmer, aber …«
    »Darauf fußt deine Entführungstheorie?« Seine Worte klangen lakonisch und brachten das Fass zum Überlaufen.
    »Verdammt, Mun!« As’mala griff nach dem Halsstück seiner Kutte. »Hör auf, Schlaftabletten zu schlucken oder ritz dir mit dem Messer die Haut auf!« Ihre Stimme bebte. »Wir müssen etwas unternehmen!«
    Mun erhob sich. »Sicher müssen wir das. Doch zuerst müssen wir alle Fakten zusammen haben, bevor wir Schlüsse ziehen können.«
    As’mala keuchte und drohte ihm mit der Faust: »Wenn du nicht sofort …«
    »Darren ist uns ebenfalls abhanden gekommen.«
    Jetzt erst bemerkte sie, dass Darrens Bett leer war.
    »Wir sind gestern gemeinsam aus dem Schrankraum hoch gegangen. Als ich heute Morgen aufgewacht bin, war sein Bett verwaist.«
    »Der kann schon auf sich selbst aufpassen! Suchen wir Shanija!« Sie eilte zur Tür.
    Mun fragte: »Wo ist Seiya?«
    As’mala wollte sich verdutzt umdrehen, als jemand von außen mit Schwung die Tür öffnete.

    Shanija stockte, als sie ihre Tür geöffnet vorfand und die Verwüstung darin sah. »Was ist hier passiert?« Rasch eilte sie zu Seiyas und As’malas Schlafgemach. Leer.
    »Mun«, sagte Darren.
    Shanija nickte, und sie liefen zum dritten Zimmer. Ohne anzuklopfen versuchte die Erdfrau die Tür zu öffnen und stolperte nach innen, als sie überraschend leicht nachgab. Sie bremste gerade noch, bevor sie mit As’mala zusammenstieß.
    Die Diebin fasste sich schnell. »Bei Zyrkans Eiern, wo wart ihr?«
    »Was ist in meinem Zimmer passiert?«, fragte Shanija zurück.
    Mun kam näher. »Ist Seiya nicht bei euch?«
    »Nein«, antwortete Shanija. »Ich habe sie seit dem Abendessen nicht mehr gesehen.«
    »Da …«, sagte As’mala langsam, »… sind Schleifspuren vor dem Fenster. Deswegen nahm ich an, dass du … entführt wurdest.«
    Betroffen sahen sich alle an.
    »Vielleicht ist sie ja Frühstücken«, meinte Darren. »Es können auch einfach nur Diebe gewesen sein.«
    Mun nickte. »Ich werde nachsehen.« In seiner ruhigen und bedächtigen Art ging er die Treppe hinunter.
    Darren wandte sich an As’mala. »Hat sie denn nicht bei dir geschlafen?«
    »Äh … nein, weil mein Zimmer … besetzt war …«, gestand die Abenteurerin und blickte Shanija forschend an. »Sie wollte zu dir, weil du auch ein zweites Bett hast. Wo warst du?«
    Shanija war diese Frage mehr als unangenehm. »Darren und ich waren … spazieren.«
    »Soso. Die ganze Nacht?« As’mala hob eine Braue.
    »Ja«, sagte Darren kurz angebunden. »Sehen wir uns in Shanijas Zimmer um.«
    Shanija ging voraus und prallte zurück, als sie in ihrem verwüsteten Zimmer ein sackähnliches Gebilde herumhoppeln sah.
    »Rühr dich nicht vom Fleck!«, befahl Darren, und für einen Moment wusste Shanija nicht, ob er sie oder das Ding meinte.
    Der Sack fiel in sich zusammen und formte einen Würfel.
    »Das ist ein Ezuone«, erklärte Darren. »Der gehört zur Putzbrigade.« Er trat

Weitere Kostenlose Bücher