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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Haus sehr abträglich ist, und nun hat es sich ja im Guten aufgeklärt …« Er seufzte.
    »Um mich geht es nicht«, unterbrach Shanija.
    Erleichtert blies der Gastwirt die Luft aus. »Das beruhigt mich.«
    As’mala sah zu Shanija, die nickte. Bevor der Mann zurückweichen konnte, hatte sie ihn gepackt und ihm den Arm auf den Rücken verdreht. Der Gastwirt winselte überrascht auf, und die Gäste machten, dass sie aus dem Raum kamen. »Arschloch«, zischte die Diebin. »Dafür ist unsere junge Freundin entführt worden!«
    Shanija stellte sich vor ihn. »Wer hat dich nach mir gefragt?«
    Er schüttelte den Kopf. Zu schnell und zu heftig. »Warum sollte das jemand tun?«
    »Wie weit seid ihr mit ihm?« Darren und Mun betraten den Raum.
    »Edler Hag, bei allem Respekt, aber das geht allmählich zu weit, Ihre Begleitung …« Der Gastwirt knickte aufjaulend in der Hüfte ein, als As’mala ihm den Arm noch mehr verdrehte.
    »Feiger Lügner!«, rief sie zornerfüllt. »Was soll ich ihm zuerst abschneiden, Freunde?«
    »Nicht die Zunge«, sagte Mun sachlich. »Die brauchen wir noch.«
    Der Mann wurde leichenblass, als er sich derart in die Ecke gedrängt sah. Flehend sah er Shanija an. »Ich … ich wusste nicht, was er vorhatte!«, rief er. »Doch ich hatte auch so keine Wahl!
Ihm
schlägt man keinen Wunsch ab. Ihm nicht.« Er schluckte und schlug mit der freien Hand ein Symbol in die Luft, wie ein religiöses Zeichen. »Sie haben ja keine Ahnung, was die mit einem machen, der nicht kooperiert …«
    »Du hast keine Ahnung, was wir mit dir machen können.« Shanija kam ihm ganz nahe, sie überragte ihn um ein gutes Stück. Langsam nahm sie seine Hand, strich den Ärmel zurück und berührte einen Nervenknoten. Nur ein kurzer Druck. Der Wirt schrie auf, die Augen quollen ihm aus den Höhlen. Auf seiner Hose zeichnete sich ein feuchter Fleck ab. »
Wer
«, knurrte die Kommandantin nur ein Wort.
    Der Wirt brach zusammen und fing an zu weinen. »Der … der Magnite.«
    »Wer ist das?«, fragte As’mala ratlos.
    Darren kratzte sich am Kinn. »Er ist hier?«, fragte er leise. Shanija sah ihn überrascht an.
    Der Wirt plapperte weiter: »Er sagte, er sei von einem Freund der drei Damen aus Khatasta beauftragt worden, der sie mit einem Besuch überraschen wolle. Wenn ich geahnt hätte, dass …«
    »Hätte es nichts geändert«, murmelte Darren mehr zu sich.
    »Hat er über diesen Freund Genaueres gesagt?«, wollte Mun wissen.
    »Nein.« Als As’mala zu ihrem Messer griff, schrie er panisch: »Bitte, das müssen Sie mir glauben, mehr weiß ich nicht! Ich hätte nie gewagt zu fragen!«
    »Mach dein Messer nicht mit dem da schmutzig«, sagte Shanija hart. »Der feige Schlammkriecher weiß nichts.«
    As’mala ließ den Mann los, der zusammengekrümmt die Flucht ergriff. »Aber was nun?«, fragte sie niedergeschlagen. »Wie sollen wir Seiya finden?«
    »Möglicherweise kenne ich jemanden, der uns helfen kann«, antwortete Darren, was Shanija diesmal kaum noch überraschte. »Holen wir unsere Sachen, wir haben nicht mehr viel Zeit bis zur Abfahrt des Zuges.«
    »Aber wir wissen nicht, ob Seiya noch hier ist«, wandte Shanija ein, »und wenn nicht, in welche Richtung wir …«
    »Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege,
müssen
wir den Zug nehmen«, unterbrach Darren sie und ging rasch aus dem Raum.

    »Wie weit noch?«, fragte Shanija, als sie in einen der vielen Bastkörbe stiegen, die als Aufzüge dienten.
    »Zwei Querstraßen«, erklärte der Abenteurer einsilbig, während sie achtzig Meter abwärts sausten. Den ganzen Weg über wirkte er ungewöhnlich nachdenklich und in sich gekehrt.
    »Probleme?«, fragte Shanija ihn unterwegs leise. Sie kannten sich erst kaum einen Tag und eine, wenngleich intensive Nacht. »Ich habe auch welche, aufgrund deiner seltsamen Andeutungen.«
    »Vertrau mir«, gab er ausweichend zurück und sah sie eindringlich an. »
Bitte

    Sei fair
, dachte Shanija.
Er weiß trotz der letzten Nacht so gut wie nichts über dich.Keiner von uns ist das, was er vorgibt zu sein. Gib ihm Zeit, so wie du sie für dich verlangst
. »Das tue ich«, sagte sie ruhig.
    Sie verließen den Lift, eilten über einen Balken und bogen in eine Sackgasse. Hier gab es keine Stelzbauten, nur ein einziges Haus, zu dem sich vermutlich kaum jemand verirrte. Entgegen der allerorts in der Stadt üblichen farbenfrohen Wände hatte dieses Gebäude einen pechschwarzen Anstrich. Jemand wollte, dass das Haus Düsternis ausstrahlte,

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