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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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legte den Schädel schräg, als betrachte er eine seltene Insektenrasse. »Mutiger junger Mann. Bei diesem Sturm dürfte es euch schwerfallen, die Gleiter zu benutzen.«
    »Gleiter?«
    »Warum soll ich es euch nicht sagen, ich bin viel zu sehr interessiert, wie es weitergeht. Auf dem Oberdeck, im Heckbereich. Man braucht eine lange Lehrzeit, um den Umgang zu lernen. Im Sturm unmöglich zu fliegen. Der sichere Tod!«
    »Na schön, unmöglich ist gerade gut genug.« Darren sah Seiya auffordernd an, die nickte und zu ihm ging. Lieber stürzte sie ab, als länger hier an Bord zu bleiben.
    »Ich habe ähnliche Fluggeräte schon in der Mandiranei geflogen, und da waren die Windbedingungen auch nicht immer günstig«, erklärte sie.
    Darrens Augen blitzten anerkennend auf. Drohend sagte er zu Shot: »Du bleibst hier, du perverses Schwein.«
    »Keine Sorge, ich bewege mich nicht, das brauche ich gar nicht. Wir können euch überall erreichen, selbst wenn euch eine glückliche Landung gelingen sollte.« Der hagere Mann lächelte und leckte sich lüstern mit der Zungenspitze über die Lippen, den Blick auf Seiya gerichtet. »Verlängert die Vorfreude und versüßt das Spiel.«
    »Was macht dich so sicher, dass Groom noch lebt?«, fragte Darren mit glitzernden Augen, und nun hatte er es doch geschafft, den Arzt zu verunsichern.
    »Wo ist der Meister?«, wollte der Doktor wissen und seine Augen rundeten sich besorgt hinter den Brillengläsern.
    »Gehen wir«, sagte Darren zu Seiya, und sie verbarrikadierten halbwegs den Raum von außen und liefen den Gang entlang.
    Ein Ruck ging durch das Schiff. Die Wände knirschten, als würde eine riesige Faust versuchen, sich hindurchzubohren. Seiyas Eingeweide verknoteten sich. »Nicht noch einmal«, flüsterte sie.
    Darren ergriff ihre Hand und zog sie mit sich. »Wir schaffen es!«, rief er durch den Lärm. »Das Chaos hilft uns bei der Flucht, und das Fluggerät ist noch nicht konstruiert worden, das ich nicht fliegen kann!«
    »Wo bist du gewesen, Darren?«, fragte Seiya unterwegs.
    »Die haben mich in einen anderen Raum gebracht. Als ich aufwachte, war ich allein, und ich suchte nach dir und Groom.«
    Ein Marganer kam den Deckaufgang herunter und stellte sich ihnen in den Weg.
    Darren fackelte nicht lange. Er sprang den Riesen an, rammte ihm das zersplitterte Ende des Stuhlbeins in den Bauch und zog sofort zu einem zweiten Schlag durch. Ein kraftvoller Hieb aufwärts brach dem Marganer den Kiefer. Der Söldner taumelte leicht, ging aber nicht in die Knie, sondern in Kampfposition.
    Darren wich einen Schritt zurück, schlug in einer Drehung mit der Stiefelferse zu und zertrümmerte dem Marganer die Nase. Als der sich vorbeugte, um Darren mit den Fäusten anzugreifen und dabei die Deckung vernachlässigte, setzte der Abenteurer noch einen zweiten gezielten, tödlichen Schlag nach und trieb dem Angreifer die Trümmer des Nasenbeins ins Gehirn. Der Marganer sackte zu Boden.
    Seiya schüttelte es.
So viel Blut, so viel Gewalt!
Sie begann, Darren zu fürchten.
    »Weiter! Wir haben keine Zeit!« Darren riss die Prinzessin mit sich, sie sprangen über den Toten und rannten die Treppe hoch. Auf Deck herrschte immer noch Durcheinander. Nachdem das Schiff sich wieder gefangen hatte, waren nun alle dabei, die Schäden zu beseitigen. Vor allem hatte sich die Dschunke noch nicht ganz erholt, durch die Überbeanspruchung hatte sich das Gebälk verzogen, und völlig unvermittelt knallten Holzschrauben aus den Halterungen, und Wind pfiff durch die Löcher.
    Die beiden Gefährten wählten einen Umweg, um nicht zu sehr aufzufallen; allerdings war die Sicht durch den andauernden Sturm auch entsprechend schlecht, und jeder hatte genug damit zu tun, nicht den Halt zu verlieren.
    Schließlich hatten sie die Ankerstelle der Gleiter im Heck erreicht. Sie mussten einen Vorraum passieren, der vollgestopft war mit Ersatzteilen und technischen Geräten, um von dort aus nach oben zu gelangen. Darren sprang auf den sturmumtosten Ausleger, hielt sich an einem Tau fest und zog Seiya mit einem Ruck nach, als würde sie nicht mehr wiegen als ein Kind.
    Hinter den beiden Fluggeräten mit den weit ausladenden bunten Flügeln befand sich die Startrampe.
    »Mist, es ist dampfgetrieben!«, rief Seiya. »Tut mir leid, Darren, damit kenne ich mich nicht aus.«
    »Die Dinger sind für zwei Personen ausgelegt.« Darren zuckte mit den Achseln. »Das Gerät kann ich leicht fliegen, reiner Standard.«
    »Noch immer ein Lügner!«,

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