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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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sie geführt hatte, genau eingeprägt und keine Mühe, ihn allein zu finden.
    Die wachhabenden Spinnenwesen grüßten sie und ließen sie anstandslos passieren.
    Shanija erreichte kurz darauf die Stadt. Obwohl ihre Ausdehnung ungleich geringer war als die von Burundun, kam sie sich in den Straßenschluchten verloren und eingeengt vor. Die hoch aufragenden Turmbauten, zwischen denen sie sich bewegte, wirkten erdrückend. Die Frau von der Erde wunderte sich darüber, dass sie so empfand. Schließlich war sie in einer Großmetropole aufgewachsen und hatte als Kind in einemder riesigen Wohnkomplexe in einem Getto Washington-York States gelebt.
    Die meisten Bewohner Thel-Ryons erwiesen sich als auskunftsfreudig und waren längst nicht so gelassen, wie sie sich auf den ersten Blick gaben. Viele fürchteten, dass ihre Handelsstadt in den Blickpunkt der Stummen rücken könnte. Shanija konnte dem nicht widersprechen, denn Thel-Ryon war ein bedeutendes Zentrum, regiert von einem mächtigen Mann.
    Sobald die Quinternen genug Zeit dafür übrig hatten, würden sie alles ausradieren, was sich ihnen in den Weg stellen könnte. So war es schon immer gewesen.
    Das bedeutete, dass auch das Zentralarchiv nicht mehr lange sicher war.
    Ich muss nach ELIUM
, dachte sie.
So schnell wie möglich. Nur dort haben wir eine Chance, den Feind aufzuhalten. Wir müssen seine Basis zerstören
.
    Die Aufgabenstellung, die sie sich selbst gesetzt hatte, war kurz und übersichtlich, ihre Umsetzung in umso weiterer Ferne. Shanija verzichtete darauf, sich die Erfolgsaussichten im Kampf gegen die Quinternen auszumalen. Sie waren gering, doch es gab keine Alternative.
    Und Darren sollte seine Zukunft haben! Der Gedanke an ihren Sohn fachte Shanijas Entschlossenheit zu loderndem Feuereifer an. Seit seiner Geburt waren sie nie voneinander getrennt gewesen. Shanija, die früher ein Einzelgänger gewesen war, spürte eine tiefe Lücke und Einsamkeit, die auch Pong nicht ausfüllen konnte. Darren bedeutete ihr alles. Für ihn würde sie noch einmal durch die Hölle gehen und die verdammten Quinternen von diesem Mond fegen, ein für alle Mal.
    Sie verbrachte den Tag damit, sich einen Überblick überdie Geschäfte zu verschaffen, deren Waren sie für einen Feldzug gegen ELIUM benötigte: Ausrüstung, Waffen, Schutzbekleidung und Kartenmaterial.
    Die finanziellen Mittel, um das Erforderliche zu erstehen, standen ihr zwar nicht zur Verfügung, doch um die Bezahlung machte sie sich keine Sorgen. Am Nachmittag ging sie zurück in Earl Hags Wohnburg und setzte sich mit ihren Begleitern zusammen.
    »Höchstens zwei Tage, dann brechen wir auf, egal ob Earl Hag bis dahin eingetroffen ist oder nicht«, teilte sie ihren Entschluss mit. »Ich kann ihm dann eben nur eine Nachricht hinterlassen.«
    Sel Worth wandte ein: »Aber wir sind doch nur zwanzig.«
    »Wir werden morgen so viele Leute rekrutieren, wie wir finden können«, erwiderte sie. »Es gibt jede Menge Söldner, und der Arbeitgeber bleibt schließlich derselbe – nur der Auftrag ändert sich. Bis übermorgen habe ich die Ausrüstung beisammen, und dann geht es los. Wir haben keine Zeit mehr, das ganze Land ist ein Pulverfass, und die Qu… die Stummen sind dabei, die Lunte anzuzünden.«
    Sel lenkte ein, und sie planten gemeinsam.
    Gemeinsam gingen sie am nächsten Tag in die Stadt, ein Teil sollte sich um das Anheuern von Söldnern kümmern, die anderen begleiteten Shanija auf ihren Einkäufen, um so viel wie möglich sofort mitzunehmen. Der Rest sollte geliefert werden. Auf die Gesichter der Händler trat bald ein strahlendes Lächeln, und sie wuselten dienstbeflissen um Shanija herum. Oft genug reichten die geforderten Mengen nicht aus, und Nachschub musste bestellt werden. Sämtliche Rechnungen ließ Shanija auf Earl Hag ausstellen – wenn ihn dasnicht umgehend hierher brachte, wollte sie sich eine Narrenkappe aufsetzen.
    Spätabends kam ein Diener zu ihrem Quartier, der sie bat, ihm zu Earl Hag zu folgen.

5.
    »Das Expar ist nicht für jeden zugänglich«, erklärte Luur feierlich. »Du kannst dich glücklich schätzen, dass dir diese Ehre zuteil wird, junger Darren. Das ist eine außergewöhnliche Ausnahme, die einmalig bleibt.«
    Trotz der gesalbten Worte des Draawen fühlte Darren sich nicht geschmeichelt. Er glaubte einen gewissen Widerwillen aus Luurs Worten zu vernehmen. Der Draawe war wohl nicht mit Muns Entscheidung einverstanden, wagte aber keinen Widerspruch. Wie könnte er auch? Er war

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