Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
Vom Netzwerk:
führende Verbindungswege ausgingen, die einen Umweg überflüssig machten. Gombomurph bewegte sich mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit.
    Einmal blieb er stehen und deutete in die Tiefe. »Selbstwenn es euch nach zeitraubenden Versuchen gelungen wäre, das Labyrinth ebenerdig zu durchqueren, hättet ihr vor der geschlossenen hohen Metallwand der ersten Etage gestanden, wo es keinen Zugang gibt«, erklärte er.
    Er brachte die Gruppe bis zu einem der drei direkten Verbindungswege. Shanija musste einräumen, dass sie diese Passage ohne Führung nicht so schnell entdeckt hätten. Am Zugang standen drei bewaffnete Wachposten, behaarte, schwarze Spinnenwesen, deren Aufgabe offenbar darin bestand, keine Unbefugten zu Earl Hags Wohnburg vordringen zu lassen.
    »Hier ist Endstation für Gombomurph«, bedauerte der Zwerg. »Mich zumindest lassen die Wachen nicht ein. Wie sich das mit euch verhält, geht mich nichts an. Ich habe meinen Teil der Abmachung erfüllt. Nun seid ihr an der Reihe.«
    Shanija reichte ihm die versprochene Bezahlung, was er mit einem aufgeregten Kichern quittierte. Er drehte sich um und wieselte den Weg zurück, den sie gekommen waren.
    Shanija ging auf die Wachen zu. Nun sollte sich ihre Berühmtheit einmal auszahlen. »Wir wünschen Earl Hag zu sprechen.«
    »Habt Ihr einen Termin für eine Audienz vereinbart?«
    »Nein, ich brauche keinen. Mein Name ist Shanija Ran, die Retterin der Passage«, sie wies auf den an ihrer Brust ruhenden Pong, »und mein Sohn Darren ist der Enkel von Earl Hag. Er erwartet uns.«
    »Unser Herr ist nicht daheim«, erhielt sie zur Antwort. »Er ist mit einem Schnellflieger in dringenden Angelegenheiten unterwegs.«
    Shanija glaubte dem Arachnoiden nicht. »Dein Herr wird sehr ungehalten sein zu erfahren, dass du mich abgewiesen hast.«
    »Aber keinesfalls, das liegt nicht in meiner Absicht«, beeilte sich der Arachnoide zu versichern, unterwürfig und katzbuckelnd, indem er mit seinen dürren Beinen auf- und abwippte. »Ich verwehre Euch den Durchgang nicht, doch unser Herr ist wirklich unterwegs. Eine seiner Karawanen wurde im Süden überfallen, und er ist aufgebrochen, um sich selbst ein Bild der Lage zu machen.«
    »Na schön, dann warte ich auf seine Rückkehr. Ich nehme an, es gibt in der Burg eine angemessene Unterkunft für mich und meine Begleiter?«
    »Gewiss. Wir haben ein Gästehaus«, sagte der andere Wächter.
    Das hatte sie hören wollen. Shanija nahm das Angebot mit einem Nicken an. Innerlich aber war sie keineswegs so gelassen. Wann mochte Earl Hag zurückkehren? Es fiel ihr schwer, ihre Ungeduld zu bezähmen, weil sie nicht wusste, wie sich die Situation in Burundun und im Zentralarchiv entwickelte, was in der Mandiranei geschah, ob Seiya wohlauf war – und erst recht As’mala, die sich auf ihrem persönlichen Rachefeldzug gegen ELIUM befand.
    »Könnt ihr Earl Hag umgehend in Kenntnis setzen, dass ich in einer dringenden Angelegenheit eingetroffen bin?«, fügte sie hinzu. »Möglicherweise beschleunigt das seine Rückkehr, und darum wäre ich sehr dankbar.«
    »Wir werden einen Flugboten losschicken, edle Dame.«
    Eines der Spinnenwesen führte die Gruppe über den Weg zur eigentlichen Burg. Die drei Verbindungswege liefen zu einer einzigen Brücke zusammen, an deren Ende eine derzeit heruntergelassene Zugbrücke zusätzlichen Schutz vor ungebetenen Gästen bot. Aus der Höhe wirkte das Labyrinth noch unübersichtlicher als von unten betrachtet. Shanija hatte erwartet, beim Draufblick eine gewisse Übersicht über seinenAufbau zu erlangen, doch das Gegenteil war der Fall.
    Das vom Haupthaus separierte Gästehaus erwies sich als ausreichend dimensioniert für sie und ihre Leute. Die zumeist schweigsamen und distanzierten Adepten und Soldaten teilten sich die Zimmer auf, Sel Worth bezog einen Raum neben Shanijas Zimmerflucht. Shanija bekam zwei Räume und einen eigenen Baderaum zur Verfügung gestellt. Die Reittiere wurden in der Stallung untergebracht.
    Es war schon spät, heute konnten sie nichts mehr unternehmen, zudem waren sie von der Reise staubig und hungrig. Notgedrungen legte auch Shanija eine Pause ein, doch sie fand kaum Schlaf in der Nacht und träumte vor allem von ihrem Sohn Darren, den sie schmerzlich vermisste, und um den sie sich die meisten Sorgen machte.

    Am frühen Morgen verließ Shanija ihr Quartier, um in die Stadt hinunterzugehen und sich mit den neuesten Informationen zu versorgen. Sie hatte sich den Weg, den Gombomurph

Weitere Kostenlose Bücher