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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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wieder zu Sinnen. Aufgeregt berichtet er: Der Kontakt zu Nur-Eins schlug fehl, aber er hörte sie in seinem Geist aus der Ferne schreien. Er stand in Verbindung mit etwas anderem. Einem riesigen schwarzen Herzen, das pochte. Einer Klaue, die nach ihm griff
.
    Blankes Entsetzen packt mich! Mir wird bewusst, dass ich zu weit gegangen bin. Es gibt nur eine Schlussfolgerung: Der Feind weiß nun, dass sich Darren im Archiv aufhält. Kennt er womöglich gar seine Fähigkeiten? Dann ist er in großer Gefahr! Wie auch die Gilde der Wissensträger!
    Das ist nicht gut! Ich muss etwas unternehmen! Ich muss den Jungen schützen!
    Aber wie?

3. Teil
Hoffnung

13.
    Ohne Appetit verschlang Tschad die letzten Brocken rohen Fleisches. Er hätte es genauso gut liegen lassen können. Aber der Magen forderte nach einem Diarium ohne Bewusstsein sein Recht, also hatte er dem Drang nach Nahrungsaufnahme stattgegeben.
    Man hatte den Adepten im Kreis der Bemühung eine gemeinsame Unterkunft zugewiesen, sie medizinisch versorgt und sich um ihr Wohl gekümmert.
    Gus kauerte auf dem Boden in der Ecke des Raums, die Beine übereinandergeschlagen. Er meditierte. Shaili und Aschtari hingen regungslos an seinen Armen. Arls hockte auf der Kante des schmalen Betts. Der Kuntar schwieg, seit Tschad mit dem Essen begonnen hatte. Auch davor war er nicht sehr gesprächig gewesen. Er saß da, in sich gekehrt und wartete. Wie sie alle warteten; auf Mun, der sein baldiges Kommen hatte ankündigen lassen.
    Einer aus ihrem Kreis fehlte. Aikel war tot. Die Heiler hatten ihn nicht retten können, die Wunde, die ein von den zerfallenden Schattenbohnen wahnsinnig gewordener Soldat ihm zugefügt hatte, war zu schwer gewesen.
    Gus' Plan war an sich gut gewesen, er hatte lediglich nicht bedacht, dass die Psi-Energie der überreifen Schattenbohnen zu stark sein und durch die antrainierte mentale Abwehr der Adepten schlagen könnte. Keiner von ihnen hatte damit gerechnet. Der zuvor durchgeführte Selbsttest hatte gut geklappt, aber dass ein paar überreife Früchte im Beutel waren, war keinem Adepten aufgefallen. Ohne Gus, der durch seine fehlende emotionale Komponente am widerstandsfähigsten war, hätten sie es alle nicht geschafft.
    Tschad sah auf. Mun, der Vorsteher der Wissensträgergilde, trat soeben durch die offene Tür.
    Gus erwachte aus seiner Trance, Arls erhob sich. Gemeinsam entboten sie ihren Respekt. Mun nickte ihnen zu und setzte sich auf das Lager, das für Gus bestimmt war. Er bedachte jeden von ihnen mit einem kurzen Blick. Tschad fühlte sich von den schwarzen Augen regelrecht durchleuchtet, so, als würde der Anführer der Bibliothekare ihn kraft seines Blickes seiner intimsten Erfahrungen berauben.
    Ein sanftes Lächeln stahl sich auf Muns Gesicht. Es unterstrich die Präsenz dieses Mannes. Eine nicht näher zu beschreibende Erhabenheit umgab ihn, allerdings auf unaufdringliche Weise.
    Muns Lächeln gefror, als er das Wort ergriff. »Es bestürzt mich zu sehen, dass nur so wenige von euch in unseren Hort zurückgefunden haben. Ihr müsst Schreckliches durchgemacht haben.« Seine ruhige Stimme verklang in der schmalen Kammer. »Dennoch bin ich glücklich, euch wiederzusehen. Ich habe bereits erfahren, dass ihr die Flüchtlinge aus der Mandiranei hierher geführt habt. Das war gute Arbeit.« Sein Lächeln vertiefte sich. »Und um euch nicht zu lange auf die Folter zu spannen: Ich erhielt vor kurzem Nachricht aus Thel-Ryon, dass meine Frau dort eingetroffen ist.«
    »Dann hat Pong sie gefunden!«, rief Tschad. »Ich wusste es! Das sind wundervolle Neuigkeiten.«
    »Geht es der Prin… Königin Seiya gut?«, fragte Arls.
    »Sie hat einiges durchgemacht, aber es geht ihr den Umständen entsprechend gut«, antwortete Mun. »Sie hat mir einen langen Brief geschrieben, in dem sie auch ausführlich die Vorgänge in der Mandiranei schilderte, insofern bin ich also bereits im Bilde. Ihre Rückkehr wird sich verzögern, worüber ich nicht undankbar bin, denn der Flug hierher wäre viel zu gefährlich. Und damit wären wir schon bei den hiesigen Verhältnissen – ihr seid gerade im rechten Moment eingetroffen. Deshalb erbitte ich zuerst euren Bericht über die Zustände im Krater.«
    Die Adepten kamen der Aufforderung unverzüglich nach und berichteten über die Flucht, die Ankunft am Krater und die Situation in den beiden Städten. Bedauerlicherweise war es nicht sehr viel, was sie an neuem zu bieten hatten. Dennoch zeigte sich Mun zufrieden.
    »Corundur«,

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