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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Anamas Kehrseite, ich hätte beinahe nicht mehr dran geglaubt! Du lebst und stehst aufrecht!« As’mala umarmte sie so fest, dass ihr fast keine Luft zum Atmen blieb. Dann zog die blonde Frau mit den reichlich derangierten Zöpfen sie mit sich. Shanija war nach ELIUM gegangen, um ihre Freundin zu befreien. Wie es schien, war es nun umgekehrt gekommen. »Und jetzt nichts wie raus hier, wir müssen gleich weg.«
    Shanija stolperte nach draußen und sah sich einer Menge schwer bewaffneter Menschen gegenüber, die sie alle glücklich und auch ein wenig schüchtern anstrahlten. Im Korridor verteilt lagen die Leichen der Kriggets.
    »Los jetzt«, mahnte eine raue, befehlsgewohnte Stimme. »Sie werden bald hier sein.«
    Shanija sah ihn zwischen den anderen stehen, er überragte sie alle wie ein Berg. »Earl«, flüsterte sie.
    »Aye, Sir«, antwortete eine Frau dem Befehl des Tycoons und gab das Zeichen für den Rückzug.
    »Ich helfe dir.« As’mala stützte sie, und sie rannten den Gang entlang, durch eine Verteilerstelle und dann irgendwohin, wo es dämmrig und sehr still war und Kondenswasser von Leitungen tropfte.
    »Sichern!«, befahl die Frau, und die Söldner verteilten sich.
    Shanija fand sich Earl Hag gegenüber, nachdem As’mala sie losließ. Er hob leicht die Hände, ließ sie jedoch wieder sinken.
    »Danke«, sagte sie schnell.
    Er nickte.
    Für einen kurzen Moment trafen sich ihre Blicke. Die Gedanken stürmten auf Shanija ein, doch es gab jetzt nur eines, das Vorrang vor allem anderen hatte.
    »Sie haben meine Tochter«, sagte sie zu As’mala. »Wir müssen sie befreien!«
    »Weiß ich schon«, antwortete die Freundin. »Ich bin ihr bereits begegnet.«
    Earl zog eine irritierte Miene. »Moment … was für eine Tochter?«
    Sie spürte seinen stechenden Blick, vermied es aber, ihn direkt anzuschauen. »Raja Ran. Die Quinternen haben sie damals als Embryo … aus mir herausgeholt und aufgezogen.«
    »Sie trägt die Bezeichnung Nur-Eins«, ergänzte As’mala. »Sie dient ihnen als Dolmetscherin.«
    »Wir müssen sie suchen und …«, setzte Shanija an, doch Earl Hag bewegte verneinend den Kopf.
    »Das geht nicht, Shanija. Wir müssen zuerst hier raus, und in erster Linie musst du außer Reichweite der Quinternen. Da draußen ist die Hölle los, es ist erforderlich, dass wir beide den Widerstand organisieren – und den Großangriff. Wir brauchen deine militärische Erfahrung, und dein hohes Ansehen als Heldin der Passage. Burundun wird sich nicht mehr lange halten, Thel-Ryon muss jeden Tag mit einem Angriff rechnen, und da ist noch eine Menge mehr, das du erfahren musst.«
    Ihr Hals wurde trocken. »Darren …?«
    »Ist wohlauf. Was man von vielen anderen nicht behaupten kann. Burundun hat vor allem mit dem Flüchtlingsproblem zu kämpfen, und das nutzt unser Freund Corundur gerade weidlich aus.«
    As’mala berührte ihre Schulter. »Wir müssen jetzt los, Shanija. Du brauchst neue Kleidung, eine Dusche und was zu essen.«
    »Es geht mir gut, und du riechst auch nicht besser als ich.« Shanija starrte Earl nun direkt in die Augen. »Es ist nicht dein Ernst, dass du mich zwingst, meine Tochter im …«
    »Reiß dich zusammen, Soldat! Wir haben Krieg!«, versetzte er brüsk, seine Miene war steinhart. »Die Jahre auf Less haben dich weich werden lassen, scheint mir! Wäge gefälligst ab und triff deine Entscheidung nach dem Verstand.«
    »Du verdammter Mistk…«
    »Shanija«, warf As’mala hastig ein. »Raja ist nicht in Gefahr, sie würden ihr niemals was tun, weil sie viel zu wichtig für sie ist. Denkst du, es kommt auf einen oder zwei Tage mehr an? Wir werden sie holen, aber nicht jetzt gleich, sieh es doch ein!«
    Shanija presste die Hand an ihr Relief; Pong schlief tief und fest, er war ihr keine Hilfe. Er musste sich von der langen Trennung erholen. »Nein«, stieß sie hervor und stemmte die Fäuste in die Hüften. »
Dafür
ist noch Zeit. Ich werde nicht ohne meine Tochter gehen!«
    Da sah sie etwas rasend schnell auf sich zusausen, das sie am Kopf traf und sie auf der Stelle in tiefste Schwärze schickte.

    Mun kauerte in Meditationshaltung in seiner Kammer und versuchte, sich zu versenken. Der Schock klang immer noch in ihm nach, und es galt zu überlegen, wie sie nun weiter verfahren sollten. Zu viel auf einmal war geschehen, eine große Schlacht, die Euphorie des ersten Sieges über die Stummen, und dann das Grauen.
    Mun taumelte einige Schritte zurück
.
    »Große Götter, er ist ein Mensch.

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