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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Gebäude in Feuer aufgehen ließen. Gus und Arls brüllten Befehle, die Artillerie schoss Raketen auf die Angreifer. Diese ließen sich jedoch nicht beeindrucken – behände wichen die Lebewesen mit den metallischen Flügeln aus, und die Geschosse donnerten in einige bereits geräumte Häuser am Rand der Stadt. Inzwischen waren sie so nahe herangekommen, dass Mun auf einigen von ihnen Fünfergruppen der Stummen sehen konnte, aber auch Kriggets trugen die Orgavögel in ihren Sitzmulden.
    Ein meditatives Summen hinter ihm verriet, dass die Lumini sich konzentrierten und den Psi-Schirm aktivierten. Und schon wenige Augenblicke später spannte sich wieder der glitzernde Dom über dem Turm, an dem die ersten Brandbomben abprallten.
    Wie lange halten wir das durch?
, fragte sich Mun nicht zum ersten Mal. »Gus, Arls, zur Verstärkung!«
Wie viele der Begabten Frauen können ausfallen, bevor der Schirm in sich zusammenbricht? Sind die Bibliothekare noch in der Lage, mit ihrer »Hand« die Orgavögel vom Himmel zu holen?
    »Schon unterwegs!«
    Die beiden Adepten schlossen sich dem Kreis der Frauen an; die Soldaten wussten, was zu tun war, und die Befehlshaber ebenfalls.
    Seit seinem Eintritt als Novize ins Zentralarchiv hatte Mun seinen Geist trainiert, die Dinge nur nach logischen Gesichtspunkten zu betrachten. Seiya hatte die emotionale Ebene in sein Bewusstsein zurückgeholt, aber sein analytischer Verstand dominierte seine Gedanken nach wie vor.
    Und eben dieser sagte ihm, dass sie nüchtern betrachtet keinerlei Chance hatten, diese Schlacht zu gewinnen. Einmal hatte es geklappt, nur bestimmt kein zweites Mal. Die Stummen konnten sich ausrechnen, wann die Kräfte ihrer Gegner zusammenbrechen und der Weg frei sein würde.
    Wie lange noch?
    Mun versuchte, Kontakt zu Luur herzustellen, doch die Bibliothekare waren zu beschäftigt. Dasselbe galt auch für den Kreis der Lumini. Wer hätte vor wenigen Lunarien erst damit gerechnet, dass die Begabten Frauen und die Herren des Zentralarchivs irgendwann einmal gemeinsame Sache machen würden – sie, die sich seit Jahrhunderten gegenseitig belauerten und nicht ausstehen konnten.
    »So hat der Angriff der Quinternen auch etwas Gutes«, murmelte er. »Vorausgesetzt natürlich, wir überstehen ihn.«
    Er konnte nicht sagen, wie lange er still ausgeharrt hatte, als ein erstes Flackern die Schutzglocke durchzuckte. Unwillkürlich schreckte Mun zusammen, dann hatte er sich wieder unter Kontrolle. Einen kleinen Moment lang hoffte er, es würde wieder eine Hand entstehen und einen weiteren Orga-vogel vom Himmel pflücken, doch nichts geschah. Luur und die anderen steckten ihre Kräfte ausschließlich in die Verstärkung des Schirms.
    Mun rief weitere Adepten zu den Lumini und machte sich selbst zum Kampf bereit.
    Ein erster mit Quinternen bemannter Orgavogel versuchte den Durchbruch. Mun hielt den Atem an. Das riesige Flugtier näherte sich dem erneut flackernden Schirm – und prallte ab!
    Gequält quäkend flatterte der Orgavogel davon, sichtlich ins Trudeln gekommen. Ein Schuss aus einer von Arls Geschützen verfehlte ihn nur knapp.
    Mun atmete erleichtert auf. Ein weiteres Mal hatten sie sich Zeit verschafft.
    Dann brach übergangslos der Schirm endgültig zusammen.
    Gus und Arls taumelten aus dem Kreis, die Frauen stürzten ohnmächtig zu Boden. Nicht einmal Marilla war mehr bei Bewusstsein.
    Der nächste Orgavogel kam heran.
    Mun krampfte die Hände um seinen Stab und rammte ihn vor sich in den Boden. Hoch erhobenen Hauptes sah er dem Feind entgegen. Wenn sie schon keine Überlebenschance hatten, würde er sein Ende zumindest würdig in Empfang nehmen.
    Seiya


7.
    Die Flasche Kumbak't war leer. Torogard erhob sich, um eine weitere aus seiner Unterkunft zu holen, als der Alarm durch die Gänge heulte. Sofort rannte er aus seinem Büro. Einen durchgehenden Alarm für ganz ELIUM gab es aufgrund dessen Größe und Alter nicht, also musste das Problem in unmittelbarer Nähe zu finden sein.
    »Was ist passiert?«, fragte er einen vorbeilaufenden Kuntar.
    Dieser hob die Schultern und rannte weiter in Richtung der Zentrale vom Aderschlag Sicherheit.
    Torogard hatte wenig Lust, sich ein weiteres Mal Bontonaires rassistische Anschuldigungen anhören zu müssen und setzte seinen Weg in seine Unterkunft fort. Der Aderschlag Sicherheit mochte es gar nicht, wenn sich jemand in sein Gebiet einmischte, vor allem, wenn es ein Mensch war.
    Als er seine Wohnung erreichte, verstummte der Alarm

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