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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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vergessen Corundur, der sich das Archiv unter den Nagel reißen will«, fügte Shanija hinzu.
    »Soweit ich weiß, ist er gerade in ELIUM gebunden«, sagte Mun. »Soll er sich dort austoben, wir regeln den Konflikt um Burundun nach dem Krieg, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist.«
    Keiner von beiden sah Earl an, der dabei war, seinen Enkelsohn mit einer leichten, dennoch widerstandsfähigen Lederrüstung auszustaffieren.
    »Und Waffen?«, fragte Darren.
    »Du sollst nicht kämpfen«, antwortete sein Großvater ungehalten.
    »Aber mich verteidigen«, erwiderte der Junge. »Gib mir eine Pistole und ein Messer, ich kann mit beidem umgehen.«
    Earl richtete sich auf und sah Shanija an.
    Sie nickte. »Seit er fünf Jahre alt ist. Du hast gerade gesehen, was er getan hat. Darren hat es sich verdient, Waffen zu tragen.«
    »Und ob er das hat«, stimmte As’mala zu, und Seiya bekräftigte: »Darren ist unglaublich verantwortungsbewusst. Er war mein fleißigster und bester Schüler.«
    »Warum ist er überhaupt dabei?«, verlangte der Tycoon von Shanija Auskunft.
    »Wegen Raja«, antwortete sie. »Darren ist der Einzige, der sie da rausholen kann. Durch ihn haben wir auch höhere Chancen, sie schnell zu finden. Wir haben bis jetzt sehr viel von meinem Sohn verlangt, und auch, wenn ich als Mutter sein Verlangen ablehnen muss, nehme ich ihn als Soldatin gern als Kampfgefährten in meine Reihe auf. Er mag klein sein, und er ist ein Kind. Aber er ist verdammt gut.«
    Darren blinzelte überrascht, dann strahlte er seine Mutter glücklich an.
    Earl gab nach. »Du darfst dir was auf meinem Schiff aussuchen, Darren.«
    Ein Adept trat ein. »Der Orgavogel ist bereit.«
    »Gut«, sagte Luur mit dieser seltsamen, zugleich wunderbaren Stimme, die durch den Helm lediglich gedämpft erklang. »Ich mache mich gleich auf den Weg.«
    Drei als Kriggets verkleidete Kuntar-Adepten sollten ihn begleiten. Man würde vorgeben, dass sie quasi mit ihm »geflüchtet« waren. Sie sollten die Eindringlinge in ELIUM in Empfang nehmen und Shanija darüber informieren, sobald Luur den alles entscheidenden Schritt gegangen war.
    Es kam darauf an, dass dieses Spiel nicht durchschaut wurde, alles andere hing von ihren kämpferischen Fähigkeiten ab. Luur hatte einen sehr engen Zeitplan für sein Vorhaben, aber er war Bibliothekar, und seine taktischen Fähigkeiten waren hervorragend. Außerdem konnte er mit seinen schwachen suggestiven Fähigkeiten, über die jeder Draawe verfügte, ein wenig Einfluss auf die Ereignisse nehmen.
    Sie wünschten ihm alle Glück, mehr war nicht notwendig, da Draawen kaum über Emotionen verfügten. Luur hatte seine Umwandlung völlig gelassen genommen, wenngleich er sich ziemlich fasziniert von dem Elohim-Körper zeigte. Insofern nahmen sie auch nicht Abschied in der Form, wie es die Menschen gewohnt waren.
    Shanija sah dem Orgavogel nach, bis er außer Sicht war, bevor sie das Schiff betrat. Nach unten sah sie nicht, als sie losflogen, der Anblick der halb zerstörten Stadt und die vielen Flüchtlingslager im Krater hätten sie zu sehr geschmerzt.
    Immer nur Tod und Zerstörung
, dachte sie.
Ich kenne es kaum anders, erst in den vergangenen zehn Jahren bin ich einigermaßen zur Ruhe gekommen, doch um mich herum herrschte keineswegs Idylle. Wie wird es jetzt enden?
    Pong saß still auf ihrer Schulter. Ping war in Burundun zurückgeblieben.
    »Vermisst du sie?«, fragte Shanija, während sie vorn am Bug stand und den Fahrtwind genoss. Fathom dräute schwer über ihnen, ein riesiger wabernder Kreisausschnitt, und die drei Sonnen waren gerade noch am Horizont zu sehen. Nur wenige Schleier zogen über den rötlich-violetten Himmel.
    Die anderen hielten sich alle im Salon auf; Darren wich seinem Großvater nicht von der Seite, und As’mala testete die Vorräte der Bar. Earls Schatten Drego patrouillierte auf dem Hauptdeck auf und ab, aber mit einem Luftangriff war nicht zu rechnen. ELIUM hatte alle Kräfte bei sich zusammengezogen. Wenn man es genau nahm, war das Land im Prinzip derzeit sicher – wären nicht die herumziehenden Räuberbanden von Aliandurs versprengter Sekte … Immerhin gab es keine Flüchtlingszüge mehr. Alles verharrte und wartete den entscheidenden Kampf ab.
    »Nee. Sie ist eine totale Nervensäge«, antwortete Pong. »Wie ist die Urmutter nur auf diese blöde Idee gekommen?«
    »Höre ich da etwa Eifersucht?«
    »Iiiiich?«
    Shanija lächelte und schwieg.
    Nach einer Weile fuhr Pong fort: »Lustig ist sie

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