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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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darauf zu!«
    »Brav nach Zeitplan und genau die Zeugen, die wir brauchen«, bemerkte Shanija. »Hör zu, Drego, wir machen es folgendermaßen …«

    Shanija wartete, bis Pong das Signal gab, dann stürmte sie mit lautem Geschrei auf den Kampfplatz und fing an zu schießen. Und nicht zu früh, denn Earls Soldaten waren weitgehend außer Gefecht gesetzt, und die Kriggets rückten gegen sie vor. Der Kampfeifer riss Shanija so sehr mit, dass sie beinahe alle Gegner getötet hätte, bis Pong ihr warnend ins Ohr zischelte. Es ging auch rasend schnell. Sie gab sich eine Blöße in der Deckung, die die verbliebenen Kriggets sofort ausnutzen wollten. Shanija spürte, wie sich leicht etwas um sie zusammenzog, sich wie ein dünner Schleier sogar über ihre Augen legte. In diesem Moment flimmerte schon die Luft vor ihr, sie packte telekinetisch zu, sah einen Schatten kurz kommen und verschwinden, und dann begann auch schon der Beschuss. Shanija hechtete in Deckung, während Pong sich unbemerkt von ihr löste, und Corundur fiel unter den Schüssen.
    Die Aktion hatte nicht einmal zehn Sekunden gedauert.
    In diesem Moment traf die Gruppe der Verteidiger von Less ein und bekam gerade noch mit, wie Corundur stürzte. Dann erschossen die Adepten die verbliebenen Kriggets, und Drego rannte herein, deutlich erkennbar als hochrangiger Sektenangehöriger mit übergeschlagener Kapuze, sodass sein Gesicht verborgen blieb. »Corundur! Nein!«, rief er theatralisch. »Sie haben meinen Herrn getötet! Dafür werdet ihr büßen!« Er packte den Leichnam und war gleich darauf mit ihm wieder in einem anderen Gang verschwunden.
    Stille kehrte ein. Erschrocken sahen die Adepten zu Shanija, die sich gerade aufrappelte. Corundurs Anhänger liefen verwirrt durch das Schlachtfeld.
    »Er hat mir das Leben gerettet«, keuchte Shanija.
    Das war das Stichwort für einen der Anhänger. »Und er soll nicht umsonst gestorben sein! Er, der Held der Passage, hat Shanija Ran, der Heldin der Passage, das Leben gerettet! Das ist ein Zeichen! Es bedeutet, wir werden siegen, denn seine Kraft ist auf uns übergegangen! Wir müssen es allen weitersagen und kämpfen! Wir werden siegen im Namen Corundurs, der sich für uns opferte!«
    Die anderen Sektenangehörigen stießen laute Rufe der Zustimmung aus, dann stürmten sie davon. Die Adepten wollten sich um Shanija kümmern, doch sie winkte ab. »Mir fehlt nichts. Weiter zum Sternenportal!« Sie fing an, nach brauchbaren Waffen und vor allem Munition zu suchen, während die Adepten den Weg sicherten.
    Den weiteren Weg legten sie unangefochten zurück, und Shanija war erleichtert, als sie As’mala kurz vor der Halle an einem soeben übernommenen Kontrollpunkt vorfand. Doch die Freundin sah besorgt, wenn nicht kummervoll aus.
    »Ich habe eine schlechte Nachricht«, sagte sie. »Earl Hag wurde schwer verletzt auf die
Sonnenkönigin
gebracht. Er erlitt einen Unfall, als die Sektion, die er gerade durchquerte, zusammenbrach und ihn unter sich begrub. Seine Leute haben ihn gerade noch rechtzeitig gefunden und aus dem Gefahrenbereich gebracht.«
    Shanija zeigte sich gefasst, aber mit einem gewissen Maß an Betroffenheit. »Das ist ein schwerer Verlust«, sagte sie knapp und militärisch, was As’mala kaum misstrauisch machen würde, sie kannte ihre Freundin schließlich gut genug in solchen Situationen. »Ich habe auch eine Neuigkeit: Corundur hat mir gerade den Hintern gerettet und ist dabei selbst draufgegangen.«
    As’mala riss die Augen auf. »Bei Anamas Kehrseite«, ächzte sie. »Dann sollten wir beide uns aber langsam beeilen.«
    »Ja.«
    »Ich gehe voran, ich kenne den Weg.«
    »Ich gehe voran, denn ich kenne den Weg besser!«, rief Pong und sauste los.

6.
Die Zukunft
    0/A wurde erwartet, als er aus dem Durchgang trat, der sich hinter ihm sofort wieder deaktivierte. Er konnte die Verunsicherung und Unruhe spüren, mit der er empfangen wurde. Das war kein Wunder. Der Dunkle Mond, oder vielmehr Quinterna, war von allen Nachrichten abgeschnitten, hatte keine Informationen erhalten außer Anforderungen, was geschickt werden sollte. Bisher hatte die Stabilität nie lange genug gereicht, um sich länger auszutauschen.
    Deshalb war es gerade in diesem Moment wichtig, dass der Kommandierende persönlich die letzten Befehle erteilte, bevor Kontaktstille herrschen musste, bis ELIUM sicher ins All gestartet war.
    0/A hielt sich nicht lange mit Vorreden auf, wie es seine Art war, und während seine Untergebenen eilig

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