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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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scharf. »Oder soll ich sagen:
Kollaborateur?
«
    Der Mann raffte seine Haltung zusammen. »Ich bin Torogard, der ehemalige Aderlass Zukunft, nun verantwortlich für die Zukunft allein!«
    »Und zu welchem Preis hast du dein Volk und alle anderen Völker und Less insgesamt verraten?«
    »Ich habe niemals Verrat begangen! In ELIUM wartete die Zukunft, denn ich sehnte mich nach dem Meer, und den Schiffen … das war immer nur mein Ziel, für meine verstorbene Frau …«, stammelte der Mann.
    »Ich krieg ja beinahe Mitleid«, spottete As’mala.
    »Und ich«, sagte Shanija scharf dazwischen, »bin dafür, diese Farce zu beenden. Du bist der ERSTE!«

7.
Wenn die Sterne fallen
    Torogards Verwirrung legte sich schlagartig, ebenso seine schüchterne Haltung. Straff und gerade stand er nun und öffnete lächelnd die Arme. »Willkommen, Shanija Ran, in meinem Heim.«
    As’mala atmete hörbar ein, ihre Wangenmuskeln zuckten, doch sie regte sich nicht. Sie würde erst auf Shanijas Ruf hin etwas unternehmen, doch es fiel ihr schwer, sich nicht sofort auf den verhassten Feind Nummer 1 zu stürzen, den Anfang allen Schreckens.
    Langsam schritt er die Metalltreppe herab. »Ich hoffe, du weißt, dass ich dich genau hier haben wollte?«
    »Na sicher doch«, bemerkte As’mala. »Hinterher sagt sich das leicht.«
    »Aber das ist mein Ernst«, fuhr der ERSTE unbeirrt lächelnd fort. Er wirkte jovial und väterlich, war von angenehmer Ausstrahlung. Sein Blick richtete sich auf Darren, der ihm nur kurz Beachtung schenkte. »Und dein beachtlicher Sohn, beinahe so wertvoll wie Nur-Eins selbst. Er wird ihr die nötige Stabilität verleihen, die sie seit der ersten Begegnung mit der blonden Gefangenen verloren hat. Ihr die letzten Zweifel nehmen. 0/A/11111 war dazu leider nicht ausreichend in der Lage, und ich verstehe jetzt auch warum, seit ich diesen menschlichen Körper teile.« Er wies auf seinen Mund. »Selbst diese primitive Lautsprache hat sich als vorteilhaft erwiesen. Aber selbstverständlich werden wir sie nicht beibehalten, das frühere Konzept greift viel besser. Ebenso die Anzüge.«
    »0/A ist fort«, murmelte Raja.
    »Ja, er hat anderweitig zu tun und kann derzeit nicht am Gedankenozean teilnehmen. Mach dir keine Gedanken, mein Kind, ich werde ihn bestens ersetzen. Gewissermaßen bin ich dein Vater, wie ich der Vater aller Eins-Wir bin.«
    »Nur-Eins hat keinen Vater, sonst wäre sie nicht Nur-Eins«, flüsterte sie. »Aber sie hat MUTTER und BRUDER, deren Prinzipien ich langsam begreife …«
    »Lass sie frei«, bat Shanija. »Bitte lass meine Kinder gehen.«
    Der ERSTE zwinkerte ihr vergnügt zu. »Aber keinesfalls, denn sie sind der Schlüssel zu Quinterna. Diese Geschwister werden über das Schicksal der Galaxis entscheiden. Da ich weiß, wie bedeutend Familie gerade für Menschenkinder ist, werde ich es gestatten, dass ihr zusammenbleibt, das gibt mehr Stabilität. Zudem sind deine herausragenden Fähigkeiten von nicht minder großer Bedeutung, die ich bis zur Neige ausreizen werde. Auf dich wartet eine spannende Zeit, Shanija Ran. Und sei glücklich: Du wirst ins All zurückkehren! Kannst du es nicht hören?«
    Ja, das konnte sie. Das gleichmäßige Dröhnen war nun in ein pochendes Wummern übergegangen, wie ein Pulsschlag. Sie konnte nur hoffen, dass ihre Gefährten dort draußen endlich den Sieg errangen, sonst sah es verdammt schlecht aus, und der ERSTE war nicht umsonst so selbstsicher.
    Nun ja, er war auch ein uraltes Wesen, das schon sehr lange uneingeschränkte Macht besaß. So etwas kam nicht von ungefähr.
    »Pah!«, sagte As’mala. »Ich hör nur das Stottern eines hirngeschädigten Schiffes, das in den letzten Zuckungen liegt.«
    Der ERSTE lachte mit angenehm weicher Stimme. »Es wird mir ein Vergnügen sein, dich zu Tode zu foltern.«
    »Meine Mutter pflegte immer zu sagen:
Kräht der Gockel auf dem Mist, bleibt alles so, wie es ist
«, erwiderte As’mala.
    »Was genau hast du nun mit meiner Tochter vor?«, fragte Shanija.
    »Nun«, sagte der ERSTE, »sie ist der Prototyp für eine neue Generation Befehlshaber. Fähig zur Kommunikation auf mentaler und Laut gebender Ebene, fähig, einzeln zu agieren, genau wie die Ersten. Sie sollen vor Ort abwägen, ob sie als Diplomaten oder Kriegsherren auftreten, sie sollen die neuen Schiffe besetzen und unabhängig von mir, aber in meinem Sinne, die Eroberung der Galaxis vorantreiben. Nur-Eins soll zu meiner obersten Repräsentantin und Stellvertreterin erhoben

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