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Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fang
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Nachfolger zu krönen.«
    Sunyata schreckte auf. »Meinen Nachfolger?«, erkundigte er sich entgeistert.
    »Die Bedrohungen wurden immer größer, wir mussten das tun!«, verteidigte Shoki die Entscheidung, und fuhr mit seiner Geschichte fort. »Kämpfer aus ganz Nippon und Übersee nahmen bei diesem ›110% Kampfgeist-Turnier‹ benannten Wettkampf teil. Mit dem Ziel sich über ihre normalen Grenzen hinaus im Kampf zu messen. Dieses Turnier gewann schließlich Paul überraschend!«
    Mei-Xing konnte sich nicht bremsen, als sie diesen Namen hörte, aber Sunyata war verwirrt.
    »Paul?«, fragte er.
    »Du kennst ihn mittlerweile als 110% Cat«, stellte Shoki klar. »Er war damals die einzige Katze im Dorf, alle nannten ihn immer schon ›Cat‹ und so ergab sich also sein Spitzname.«
    Ein stolzer Shoki erzählte weiter vom Kampfverlauf des Turniers, und dass 110% Cat im Finale Horand besiegen konnte, der extra aus Europa angereist war. Der Schäferhund verliebte sich aber dann in das Dorf und blieb letztlich hier, bis zu dem traurigen Tag, als Nekomata ihn verschleppte.
    Sunyata hatte genug gehört. Müde wollte er sich auf ein Nickerchen in seine Hütte zurückziehen. Dies bemerkte auch Alberto Ito, der ihn wieder einmal verspottete.
    »Der legendäre Samurai-Kater braucht einen Mittagsschlaf? HA! Geh endlich in den Ruhestand, altes Katzentier!«, rief er ihm nach.
    »Wirst du jemals den Kopf der Statue wieder dahin zurückbringen wo er hingehört, anstatt ständig nur große Reden zu schwingen?«, fragte Sunyata.
    Ito hatte jedoch andere Sorgen, so musste er sich auf Nekomatas Turnier vorbereiten, an dem er natürlich als selbsternannter Held von Nippon auch teilnehmen würde.
     
    Währenddessen war Nekomata wieder in seiner dunklen Festung angekommen und hockte wie eine Henne auf seinem Thron.
    »Oi! Willst du das Turnier noch immer so durchziehen, wie wir es geplant haben, Meister?«, wollte sein engster Vertrauter Kazuo-San wissen.
    Nekomata hatte keinerlei Einwände.
    »Natürlich! Mein Wettkampf wird nicht nur Knochen brechen, sondern auch Herzen! Harharhar! 110% garantiert!«, brüllte er in den leeren Saal hinein.
    Das Echo seiner rauen Stimme konnte in der ganzen Festung vernommen werden, wie tausend Schreie nach Rache.
     

Kapitel 4: Der erste Turniertag
     
    Als Shoki am frühen Morgen aus dem Bett kroch, brach die Sonne endlich hinter den Wolken hervor, die den blauen Morgenhimmel über Nippon bedeckt hatten. Als hätte sie sich verschlafen an diesem so wichtigen Tag für das Dorf. Shoki zog sich rasch seinen Umhang an und stürmte den Weg entlang, an jede einzelne Haustür klopfend.
    »Wacht auf, Leute!«, befahl er, seine Stimme war klar und voller Tatendrang. »Am Hauptplatz in fünf Minuten!«
    Kitsune sah das natürlich anders und wollte wie immer noch etwas weiter träumen. Der Lärm seiner Freunde, die sich für den heutigen ersten Turniertag fertigmachten, störte ihn bei seinem Tiefschlaf.
    »Ruhe!«, schrie er, »Ich habe einen Kater!«
    Er vergrub sein müdes Fuchsgesicht unter der Bettdecke, doch keiner nahm Rücksicht auf ihn.
    »Vielen Dank, Shoki!«, klang es aus Sunyata Nekos Haus, während Alberto Ito scheinbar schon eifrig am Trainieren war. »... 501, 502, 503 ... Ich komme sofort«, schnaufte er.
    Einige Minuten später waren die meisten am Hauptplatz versammelt, außer Kitsune natürlich, der beim Zähneputzen in seinem rostigen Waschbecken eingenickt war. Die Tropfen aus dem Wasserhahn befeuchteten nach und nach seine Nase, bis er plötzlich niesen musste. »Huch!«, erstarrte der Shinto-Fuchs, während von draußen Shokis Stimme durch das Fenster klang, die immer wieder seinen Namen rief. Irgendwann hatte der Dorf-Samurai aber genug von der Unzuverlässigkeit seines Freundes und gab auf.
    »Na dann beginnen wir eben ohne ihn«, sagte er leicht verstimmt. »Vielen Dank, dass ihr alle so früh aufgestanden seid. Wie ihr euch vielleicht schon denken könnt, geht es um das Turnier heute Vormittag und wer von uns zur alten Kampfar...«
    Noch bevor er seinen Satz vollenden konnte, unterbrachen ihn 110% Cat und Mei-Xing Mao, die ihre Teilnahme voreilig zusagten.
    »Fein!«, nickte Shoki besonnen. »Sunyata wird natürlich auch dabei sein, aber laut einer Nachricht von Nekomata, die ich in der vergangenen Nacht vor meiner Tür fand, sollen wir noch zwei weitere Kämpfer schicken.«
    Das war der perfekte Moment für den Auftritt von Alberto Ito, der gerade eben mit seiner fünftausendsten

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