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Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fang
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Grenze von eintausend Kniebeugen. Langsam aber sicher ließ jedoch Sunyatas Ausdauer nach.
    »Wirst du jetzt schon müde, altes Katzentier?«, krächzte sein Gegner, während Sunyata ein atemloses »Hab ... gestern ... zu ... viel ... Sake ... getrunken ...«, durch sein ausgetrocknetes Maul hervorstieß.
    »HA! Ich putze mir meine Zähne jeden Morgen mit Sake!«, keifte sein Rivale zurück.
    Es half alles nichts, Sunyata war am Ende seiner Kräfte angekommen. Er musste aufhören, sonst wäre er wahrscheinlich unter der Morgensonne auf dem Feld zusammengebrochen. Um halbwegs sein Ansehen vor den Freunden und Schülern zu behalten, versuchte er sein Scheitern mit einer alten Kampfverletzung zu erklären. Schließlich fiel er jedoch erschöpft vor Ito auf die Knie.
    »Na, gibst du schon auf? Wenn es dir nichts ausmacht, ich mache noch einmal eintausend!«, feierte der seinen Triumph.
    Als Sunyata so im Gras lag und versuchte wieder zu Kräften zu kommen, zählte der selbsternannte Held von Nippon jede weitere Kniebeuge, die er schaffte laut mit, was den Samurai-Kater sichtlich zu schmerzen schien. Klang es doch wie eine weitere Niederlage für ihn. Als seine Schüler ihm zu Hilfe kommen wollten, wies Sunyata sie jedoch zurück. Letztendlich gelang es ihm, von selbst wieder auf die Beine zu kommen. Da er nicht wie ein schlechter Verlierer aussehen wollte, reichte er Ito respektvoll die Hand und gestand auf diese Weise seine Niederlage ein.
    Plötzlich war aus der geheimen Höhe wieder ein knarrendes Geräusch zu hören. Kein Tag im Dorf sollte also vergehen ohne den Besuch einer Gruppe von Dämonen. Dieses Mal kam Nekomata selbst und sein engster Vertrauter, der Yakuza-Kater Kazuo-san, der das empfindliche violette Fell seines Meisters mit einem Sonnenschirm schützte. Als sie sich Schritt für Schritt näherten, war die Anspannung im Dorf geradezu spürbar. Sunyata und seine Freunde zeigten jedoch keine Furcht, wollten sie doch wissen, was Nekomata heute wieder vorhatte.
    »Harharhar! Sieht so aus, als könntest du nicht einmal mehr gegen solche Möchtegerns wie dem hier gewinnen, Bruderherz!«, fauchte er, und zeigte dabei auf Ito. Sunyata war nun endgültig klar, dass das heute sicher nicht sein Tag war.
    »Immer wieder ein Genuss dich scheitern zu sehen«, legte sein böser Bruder noch eine weitere Beleidigung nach.
    »Woher weißt du was hier im Dorf passiert?«, fragte ein finster blickender Sunyata, doch das kostete Nekomata nur einen weiteren bösartigen Lacher.
    »Moment mal! Du nennst mich, den großen Helden Alberto Ito, einen Möchtegern?«, hatte der erst jetzt den Seitenhieb gegen sich mitbekommen. »Nimm das sofort zurück, sonst … sonst …«
    Der Katzendämon mit dem zweigeteilten Schweif nahm ihn allerdings kein bisschen ernst und setzte zu einem weiteren Monolog an.
    »Keine Angst, liebe Dorfbewohner! Ich bin heute nicht hier um zu kämpfen, auch wenn ich euch und eure armseligen Hütten mit dem kleinen Finger zerstören könnte«, sprach er. »Heute habe ich eine besondere Nachricht. Ich möchte alle zu einem Turnier einladen. Meinem Turnier!«
    Sunyata war skeptisch und fragte nach dem Sinn.
    »Es ist ein einfacher sportlicher Wettkampf! Kämpfen, weißt du nicht mehr? Das ist dein tägliches Brot! Harharhar!«, keifte Nekomata. »Ich dachte mir, die Kampfarena wurde schon lange nicht mehr benützt und wir sind alle sehr gespannt, ob du deinem Ruf gerecht wirst, Bruderherz! Aber jeder der möchte darf mitmachen! Waffen sind jedoch nicht erlaubt!«
    Nekomata klang so begeistert bei der Beschreibung seines Kampfturniers, und spätestens als er von ›einem großen Spaß für alle‹ sprach, rechnete Sunyata mit einer Finte seines bösen Bruders. Seine Schüler hingegen zeigten nicht einmal annähernd eine Spur von Zweifel bezüglich dieses Vorhabens, sie freuten sich, endlich eine passende Gelegenheit zu haben, um ihrem neuen Sensei die Qualität ihrer Kampfkunst zu zeigen.
    Nekomata verschwand wie immer mit einem hysterischen Lachanfall, an dem er sich auf dem Rückweg so verschluckte, dass sein Husten noch lange Zeit im Tal zu vernehmen war. Sunyata war aber nicht gerade zum Lachen zumute. Er blickte etwas verwundert in Richtung Shoki und fragte nach der von Nekomata erwähnten Kampfarena.
    »Kitsune und ich errichteten sie vor langer Zeit hinter dem Dorf«, erklärte er. »Viele Leute fragten immer wieder nach dem legendären Samurai-Kater. Also kam uns die Idee ein Turnier abzuhalten, um deinen

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