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Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)

Titel: Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Fang
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Wettstreit! Du bist ein Schwindler!«, schrie Shoki in Richtung des Katzendämons mit dem zweigeteilten Schweif.
    »Oh wirklich? Du willst also, dass ich ihm noch weiter zusetze?«, fauchte dieser zurück.
    »Nein!«, rief Shoki verzweifelt, er fürchtete um die Gesundheit seines Zöglings.
    »So, was habe ich nun gewonnen?«, fragte Nekomata spöttisch.
    »Es war von Anfang an dein Turnier! Das musst also du wissen!«, antwortete Shoki.
    Nekomata nickte. »Um ehrlich zu sein, ich habe nichts vorbereitet!«
    Plötzlich leuchteten seine blutrünstigen Augen auf.
    »Warte, ich habe da eine Idee! Was hältst du davon, wenn ich ihn mitnehme? Harharhar!«, schlug er dann böswillig vor.
    Er stieß Mei-Xing unsanft zu Boden. Seine treuen Dämonen-Untertanen hoben den immer noch bewusstlosen 110% Cat hoch, sodass sein Kopf in die Richtung der Freunde hing. Als seine Augen sich dabei kurz öffneten, waren sie dunkelviolett und es war keine Pupille sichtbar, was Mei-Xing noch mehr entsetzte.
    »Was ... was ist hier los?«, stotterte sie in Richtung Shoki, der wiederum zum sprachlosen Kitsune blickte, dann jedoch energisch sein Streitgespräch mit Nekomata fortsetzte.
    »Oh nein, du hast doch nicht etwa ...?«, fragte er ihn entsetzt.
    »Oh doch, er ist nun einer von uns! Harharhar!«, lachte der Katzendämon mit dem zweigeteilten Schweif höhnisch.
    Mei-Xing war verzweifelt, besonders als sie kurz darauf auch noch eine Kostprobe des neuen 110% Cat über sich ergehen lassen musste, als dieser auf einmal wieder zu sich kam.
    »Aus dem Weg, kleine Katze, oder ich werde dich umbringen!«, brüllte er in ihre Richtung.
    »Nein! Was ist mit Paul passiert! Kitsune! Shoki! Bitte tut etwas!«, flehte sie die beiden an.
    »Wir brauchen jetzt Sunyata Neko, mehr als je zuvor«, murmelte Shoki, während Kitsune sie in die Arme nahm.
    Nekomata hingegen war in bester Laune, und bevor er die Kampfarena im Siegesrausch verließ, gab er ihnen noch eine Botschaft mit auf den Weg.
    »Bis morgen dann, wenn ich und 110% Cat euer Dorf niederbrennen werden! Harharhar*hust*harharhar!«, prophezeite er.
    Nachdem Nekomata den Ort endlich verlassen hatte, kam überraschend Sunyata angerannt, aber er war zu spät.
     
    Am Abend, als alle wieder im Dorf angekommen waren, besuchten Sunyata und Shoki die noch immer traurige Mei-Xing. Sie hatte den schlimmsten Schock so gut es ging überwunden und wollte ihren Paul zurückholen, koste es, was es wolle.
    »Du kannst das nicht alleine schaffen!«, versuchte Shoki ihr klar zu machen und Sunyata schlug vor, am morgigen Tag einen Befreiungsversuch zu starten. Shoki stimmte ihm zu, erinnerte aber im selben Atemzug seine Freunde an den von Nekomata angekündigten Angriff auf das Dorf.
    »Wir können es uns nicht leisten noch mehr Leute an ihn zu verlieren«, sprach er mit besorgtem Ton. Damit versuchte er die Wichtigkeit der Verteidigung des Dorfes allen klar zu machen.
    »Warum verschwinden immer alle die ich liebe? Zuerst meine Eltern und jetzt auch noch Paul!«, wimmerte Mei-Xing, und begann wieder zu weinen.
    »Das sind genau die Gedanken, gegen die wir als Samurai ankämpfen müssen, Mei-Xing. Jeder Tag unseres Lebens soll uns dabei helfen, die Angst zu überwinden alleine zu sterben«, sprach er aus Erfahrung.
    Das Findelkind begann zu verstehen.
    »Aber ... das Leben, es ist doch viel zu kurz, um immer in Angst zu leben, oder?«, fragte sie leise.
    »So ist es!«, bestätigte Shoki noch einmal, während der Samurai-Kater schwieg.
    »Sunyata?«, sprach ihn sein Freund erwartungsvoll an. Der dachte eine Weile nach, bis er schließlich auch zustimmte.
    »So ist es, Mann!«
     

Kapitel 6: Verloren und vergessen
     
    Ein neuer Tag begann im von Sorge aufgewühlten Dorf. Mag es für manch einen der Freunde eine fast endlose Nacht gewesen sein, so waren doch nur wenige Stunden vergangen seit der unglücklichen Niederlage gegen Nekomata. Für eine ganz bestimmte Katze war dies aber besonders schwer gewesen. Bereits am frühen Morgen weckte Mei-Xing Mao die Dorfbewohner mit lauten Rufen auf. »Miau! Ihr alle! Aufwachen! Schnell!«, kreischte sie am Hauptplatz.
    Sunyata Neko schoss wie vom Blitz getroffen in seinem Bett hoch und rannte aufgeregt nach draußen. Er hatte einen Überfall von Nekomata erwartet, doch glücklicherweise war es nur ein Fehlalarm.
    »Wie könnt ihr alle noch schlafen, während Pauls Augen so violett wie die Nacht scheinen?«, fragte sie wütend.
    »Du solltest mal meine Augen sehen heute!«,

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