Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)
Bruder gleich zu Beginn, als er mit zwei scharfen Messern, von der gleichen Art wie sie Kazuo-san immer benutzt hatte, auf ihn losging. Sunyata zog seine treue Sonnenstrahl-Klinge und beide umkreisten sich, bis Nekomata aus dem Nichts einen harten Treffer an der Seite seines Gegners landen konnte. Der Samurai-Kater war von der Stichwunde geschwächt, und sein Gegner versuchte eine Sprungattacke, die aber ins Leere ging, ähnlich wie im Kampf gegen Kazuo-san. Als sein böser Bruder da so stand, in ähnlicher Position wie damals ihr gemeinsamer Vater, zögerten sie für einen kurzen Moment. Nekomata starrte auf eines seiner Messer und warf es in Richtung Sunyata, der es aber mit seinem Katana-Schwert zur Seite schleuderte. Daraufhin nahmen sie Anlauf und sprangen sich waghalsig entgegen. Sie prallten zusammen, doch keiner der beiden erlitt dabei Schaden. Es entstand ein klassischer Kampf mit Stichwaffen, doch es dauerte nicht lange und Nekomata wurde entwaffnet. Nach einem harten Tritt knallte er auf den Boden. Sunyata wollte ihm mit einem Hieb der Sonnenstrahl-Klinge den Rest geben, als der Katzendämon mit dem zweigeteilten Schweif auf einmal seinen violetten Dunst ausspuckte. Glücklicherweise konnte der Samurai-Kater den überraschenden Angriff mit seinem Katana abwehren und warf es sofort in Richtung Kitsune, der es mit Sake reinigte. Sunyata packte den Kopf seines bösen Bruders und knallte ihn mit voller Wucht nach vorne auf den harten Boden. Er zog ihn an seinem zweigeteilten Schweif durch die Kampfarena und Nekomata heulte auf. Der Samurai-Kater versuchte nun erneut Nekomata mit dem Heiligen Biss auszuschalten.
Sunyata Neko kämpfte in diesem Moment nicht nur um sein Leben, sondern auch um das seiner Freunde und allen Lebens in Nippon.
»Stirb endlich, du Abschaum!«, schrie er, doch Nekomata dachte gar nicht daran.
»Niemals, Sunny! Harharhar!«, fauchte er, und es dauerte ewig bis er endlich regungslos zusammenbrach.
Sunyata konnte nach dem harten Kampf kaum noch atmen und musste sich bei Kitsune und Wakabeko abstützen. Als er zu seinem Erschrecken bemerkte, dass Nekomata abermals aufstand, stieß er seine Freunde zur Seite und verbiss sich schließlich in den zweigeteilten Schweif seines bösen Bruder. Es war seine letzte Chance ihn zu besiegen.
»Stirb! Stirb! Stirb!«, brüllte Sunyata verzweifelt und schnappte zu.
»Harharhar! Mag dein Biss noch so heilig und der Schmerz noch so groß sein, über Leben und Tod bestimme ich schon selbst! Ein Katzendämon mit zweigeteiltem Schweif hat seinen eigenen Willen!«, machte er sich über die Dickköpfigkeit des Samurai-Katers lustig.
Doch Sunyata unterbrach plötzlich seinen Angriff. Sein Blick war klar und er lachte sogar etwas.
»Eigener Wille? Natürlich! Das ist es! Das ist die Erleuchtung!«
Übermannt von seiner neuen Erkenntnis, hatte er auch seinen Kampfgeist zurück. Nekomatas Dämonen griffen jedoch sofort ein und schlugen nicht nur ihn nieder, sondern attackierten auch Kitsune und Wakabeko. Der Shinto-Fuchs versuchte zu kämpfen, während Wakabeko für ihre Rettung betete. Doch die Übermacht der Dämonen war zu groß und die Freunde hatten keine Chance. Trotzdem schaffte es Kitsune schließlich der Gefangenschaft zu entgehen, indem er Zaru Sake ins Gesicht spukte. Das brannte wie Feuer auf dessen schuppiger Haut und Kitsune nutzte die Gelegenheit, um zu verschwinden.
»Sunyata! Wakabeko! Ich werde Hilfe holen! Haltet durch!«, rief er aufgeregt, und rannte so schnell er konnte.
Nekomata schien das nichts auszumachen, hatte er doch mit Sunyata Neko endlich denjenigen, den er von Anfang an wollte.
Zurück im Dorf erzählte Kitsune atemlos seinen besorgten Freunden was passiert war.
»Ich war dort. Sunyata hat alles probiert, aber er konnte Nekomata nicht erledigen. Dieser verdammte Katzendämon stand immer wieder auf, egal was er versuchte!«
Aufgeregt wedelte er mit der Sonnenstrahl-Klinge.
»Wir müssen sofort los und unseren Sensei retten!«, rief 110% Cat entschlossen dazwischen, Mei-Xing stimmte ihm zu.
»Auf keinen Fall! Wir können Nekomata nicht ohne Sunyata besiegen«, sprach Shoki wie immer vernünftig.
»Er hatte am Ende des Kampfes auf einmal eine Erleuchtung, doch dann kamen die Dämonen, schlugen ihn nieder und schnappten sich Wakabeko!«, erzählte Kitsune aufgewühlt weiter. Danach brauchte er etwas Zeit all das Erlebte zu verdauen und zog sich in seine Hütte zurück.
»Was sollen wir nun tun?«, fragte Mei-Xing
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