Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)
hoffnungslos.
Shoki überlegte kurz und sprach dann ein Machtwort.
»110% Cat muss auf eine Reise gehen, um einen Weg zu finden Nekomata ein für alle Mal zu vernichten«, erklärte er. »Kannst du das, Paul?«
»Natürlich kann ich das! Sunyata Neko ist mein Sensei!«, war seine klare Antwort. Mei-Xing wollte sich ihm anschließen, doch darüber war Shoki nicht besonders begeistert.
»Tut mir leid, Mei-Xing, das ist vielleicht ein bisschen zu gefährlich für dich!«, äußerte er seine Bedenken zur Enttäuschung des Findelkindes.
Das hatte Kitsune mitgehört, der sich gerade seinen Einschlaf-Sake gegönnt hatte. Er dachte an das Gespräch mit Sunyata vor dem Kampf und nahm Shoki auf die Seite.
»Lass sie gehen, alter Freund, sie muss es tun!«, sagte der Shinto-Fuchs.
»Sie muss es tun?«, fragte Shoki, der nicht verstand, was er ihm damit sagen wollte.
Beide blickten dabei zu Mei-Xing, die gerade unter dem Bodhi-Baum versuchte zu meditieren, wie einst Sunyata Neko.
Der Dorf-Samurai begann langsam zu verstehen.
»Ist sie ...?«, fragte er ungläubig.
»Ein Blick in ihre glasklaren Augen und Sunyata war sich sicher«, antwortete Kitsune.
Es stimmte ihn etwas traurig, nun nicht mehr alleine für Mei-Xing verantwortlich zu sein, denn sie war offensichtlich Sunyatas Tochter. Natürlich musste sie auf diese Reise mitgehen, um einen Weg zu finden, den bösen Nekomata zu besiegen.
Bevor Kitsune zu Bett ging, putzte er noch einmal die Sonnenstahl-Klinge. Er hatte vor genauso gut auf sie aufzupassen, wie auch auf Mei-Xing, so wie er es Sunyata versprochen hatte.
Kapitel 11: Leben und Leiden
Als sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch die grauen Wolken über Nippon bahnten und auf die Holzdächer im Dorf trafen, kam 110% Cat gerade mit einer Feldflasche voll frischem Wasser nach Hause. Auch Mei-Xing Mao war bereits wach und bereitete den Proviant für ihre gemeinsame Reise vor. Keiner der beiden wusste genau wie lange sie unterwegs sein würden und besonders 110% Cat wollte auf alle Ungewissheiten vorbereitet sein.
»Vergiss nicht genug Vorräte einzupacken, Mei-Xing!«, erinnerte er seine Verlobte, doch die hatte schon lange vor ihm daran gedacht. Trotzdem blickte sie besorgt.
»Was ist denn los mit dir, mein Liebling?«, fragte schließlich 110% Cat verwundert.
»Glaubst du wir sind wirklich schon erfahren genug für diesen Auftrag, Paul?«, zweifelte sie an sich selbst, doch für 110% Cat gab es gar keine andere Wahl.
»Es wird nicht leicht werden, aber wir müssen es tun. Wir schulden es unserem Sensei und es ist wichtig für unsere Ausbildung!«, sprach er schon fast wie ein richtiger Samurai.
»Du hast natürlich recht, aber es ist so ein großer Schritt!«, antwortete sie unsicher.
»So wie unsere baldige Heirat?«, versuchte 110% Cat sie auf diese Weise zu beruhigen, doch das brachte sie noch mehr ins Grübeln.
»Lass uns diese Mission einfach als verfrühte Hochzeitsreise ansehen!«, schlug er ihr vor. Mit diesem Gedanken konnte sich Mei-Xing anfreunden.
Nach einem letzten Kuss in ihrem Haus machten sich die beiden zum Hauptplatz auf, wo ihre Freunde bereits auf sie warteten. Shoki hatte ihnen Geschenke mitgebracht, die für großes Aufsehen sorgten. Jeder der beiden erhielt ein Katana-Schwert, was besonders Mei-Xing zum Jubeln brachte. »Endlich!«, freute sie sich.
»Haltet eure Augen offen und benützt die Katanas nicht zu leichtfertig!«, gab Shoki die letzten Anweisungen.
»Bleib entspannt, alter Freund«, gähnte Kitsune, »sie sind keine Kinder mehr!«
Shinriki stimmte dem Shinto-Fuchs zu und betonte, dass die Reise nicht nur für die Zukunft des Dorfes wichtig sei, sondern auch für die Kampfkarriere von 110% Cat und Mei-Xing Mao.
»Hier, ich habe euch noch einige Mochi-Reiskuchen aus meinem Laden mitgebracht!«, sprach er, und sie bedankten sich höflich.
Plötzlich tauchte Alberto Ito auf, der einen riesigen Beutel hinter sich herzog.
»Hey! Was ist mit Alberto Ito, Nippons allergrößtem Helden aller Zeiten?«, fragte er außer Atem.
»Naja, du kannst ja mitkommen und ihnen helfen einen Weg zu finden Nekomata zu besiegen!«, schlug Shinriki ihm vor.
»Hä? Habt ihr nicht gerade über Mochi gesprochen?«, erkundigte er sich etwas verwirrt. Die Freunde schüttelten den Kopf und ignorierten seine Aussage.
Nachdem sich 110% Cat und Mei-Xing von allen verabschiedet hatten, machten sie sich entschlossen auf den Weg. Sie hielten sich an der Hand und ihre jeweilige
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