Sunyata Neko - Die Legende des Samurai-Katers (German Edition)
Nekomata? Oder war es gar Sunyata Neko der zurück kam? Shoki machte sich die wildesten Vorstellungen, bis er sich schließlich nicht mehr halten konnte.
»Los kommt, wir müssen sofort nachsehen und ihnen zu Hilfe kommen!« schrie er und rannte voraus.
Als der Dorf-Samurai zusammen mit Kitsune und Shinriki am Ort des Geschehens ankam, erkannten sie jedoch sehr schnell den Grund des Aufruhrs. 110% Cat, Mei-Xing Mao und Alberto Ito waren endlich zurück und sie hatten jemanden mitgebracht. Natürlich kannten die neuen Schüler die vier Helden nicht, diese wiederum hielten Fire Dragon und Nal für Dämonen und glaubten, dass sie die Zerstörung im Dorf verursacht hatten.
»Sollen wir sie noch ein bisschen kämpfen lassen?«, fragte Kitsune mit einem verschmitzten Lächeln.
Shoki zögerte kurz. Nachdem die Kämpfer jedoch versuchten sich gegeneinander den Schweif abzubeißen, schritt er sofort ein und beendete das Gerangel.
»Verdammt, warum brichst du ständig meine Kämpfe ab, alter Mann?«, beschwerte sich Fire Dragon.
Das rief 110% Cat auf den Plan. »Wie hast du unseren Dorf-Samurai gerade genannt, Häschen?«, fragte er entsetzt.
Diese Aussage führte zu noch mehr bösem Blut.
»Häschen? Ich bin kein Hase, ich bin ein Drache! Ein Feuerdrache!«, fauchte sie zurück.
Der Kampf war kurz davor neuerlich aufzuflammen, doch Shoki hatte nun endgültig genug von dem Zirkus.
»Seid jetzt alle endlich einmal still!«, forderte er von beiden Gruppen.
»So ist es! Trinkt etwas Sake und beruhigt euch doch!«, half Kitsune nach.
»Es gibt keinen Grund zu kämpfen! Fire Dragon und Nal Daramjwi sind Neuankömmlinge aus der Hauptstadt. Sie werden von mir ausgebildet!«, sagte Shoki zu dem aufgeregten 110% Cat.
Als er die beiden Gruppen miteinander bekannt machen wollte, unterbrach ihn jedoch Mei-Xing. Sie wollte keine Zeit verlieren und konnte ihre Euphorie nur schwer zurückhalten.
»Wir waren erfolgreich, Sensei! Wir haben Maoshen getroffen und wissen jetzt wie man Nekomata besiegen kann! Paul und ich haben auf der Rückreise darüber geredet und glauben, dass sich der Katzendämon selbst in seinen zweigeteilten Schweif beißen muss, um vernichtet werden zu können!«
Shoki dankte ihr und war beeindruckt, dass die Gruppe Maoshen getroffen hatte. In aller Kürze erzählte er, dass Sunyata sie jedoch bereits in einer Vision über Nekomatas Schwachstelle unterrichtet hatte.
»Wir warten jetzt darauf, dass er uns den richtigen Zeitpunkt nennt, um Nekomatas Festung anzugreifen und ihn retten zu können!«
Das gefiel Ito gar nicht.
»Was? Wir haben den ganzen weiten Weg gemacht für nichts?«, sprach er zornig, und schüttelte dabei seinen Kopf.
»Sag das nicht, Ito, die Reise war eine wichtige Erfahrung für uns alle!«, verbesserte ihn Nanami Hokutobu.
Die Katze mit dem blauen Regenmantel wurde den Dorfbewohnern als neue Freundin vorgestellt, die sich ihnen unterwegs angeschlossen hatte. Doch abermals war nicht viel Zeit für herzliche Begrüßungen, denn Ito steigerte sich immer mehr in seine Enttäuschung hinein.
»Im Ernst, was für eine unglaubliche Zeitverschwendung, besonders für einen Helden wie mich. Was hätte ich in der Zwischenzeit nur Großartiges leisten können in ganz Nippon!«, schimpfte er laut.
»Das haben wir doch auch so! Wir haben viel erlebt bei unserer ersten großen Mission!«, stellte ein stolzer 110% Cat klar.
Mei-Xing sah das genauso wie ihr Verlobter.
»Dieser Auftrag war alles andere als eine Zeitverschwendung!«, sprach sie aufgeregt.
Für Ito hingegen hatten alle diese Erinnerungen schlagartig keinen Wert mehr.
»HA! Ich hätte den alten Katzengott nach dem Sinn der Reise fragen sollen, aber da hätte wohl nicht einmal er eine Antwort darauf gehabt!«
Nun wurde es selbst Fire Dragon zu bunt.
»Moment mal, damit ich das richtig verstehe«, überlegte sie, »während wir hier im Dorf dabei waren alles neu aufzubauen, habt ihr euch unterwegs eine schöne Zeit gemacht, und du beschwerst dich jetzt auch noch darüber?«
Ihre Bemerkung löste erneut fast einen Kampf aus, doch dieses Mal versuchte Nanami Frieden zu stiften.
»Ruhig bleiben, Hasen-Mädchen! Diese Reise war alles andere als eine Erholung!«
»Ich bin kein Hasen-Mädchen, ich bin Fire Dragon! ROAR!«, kreischte sie, und fiel schließlich Nanami an. Als sie am Boden wie verrückt aufeinander einschlugen, freute sich besonders Ito darüber.
»Zickenkampf! Zickenkampf!«, schrie er.
Dies veranlasste die beiden
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