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Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst

Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst

Titel: Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nymphenburger Verlag
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Toxinen sieht ungefähr folgendermaßen aus:
    Ich bin stark und gesund. Ich kann essen, was ich will.
    Nichts scheint schiefzugehen.
    » Natürliche Nahrung « ist was für Ex-Hippies und für Leute, die sich zu viel Kopfzerbrechen machen.
    Ich habe mir die Sache genauer angesehen. Da sind doch mehr toxisch wirkende Stoffe drin, als ich gedacht hätte.
    Besser jetzt auf der sicheren Seite gehen, als später etwas bereuen müssen.
    Wenn ich morgen gesund sein will, muss ich mich heute ändern.
    Ich kann es mir abgewöhnen, industriell verarbeitete Nahrung zu essen, wenn ich’s versuche.
    Ich verdiene es, mich wohlzufühlen. Das wird mich Mühe kosten, aber das ist es mir wert.
    Um Ihr Leben von unsichtbaren Giften zu befreien, müssen Sie einen geringfügig, aber nicht völlig anderen Weg einschlagen. Dabei vollziehen Sie gedanklich den Übergang von: Damit kann ich mich abfinden über: Das geht auf Kosten meines Lebens zu: Ich verdiene einen Zustand des Wohlbefindens.
    Rationale Erklärungen und Trägheit sind machtvolle Kräfte. Wir können uns über Jahre hinweg mit Toxinen arrangieren, nur weil unser Geist Gründe dafür findet, keine Veränderung vorzunehmen. Erkennen Sie, welche Macht solche Kräfte haben, und begegnen Sie ihnen mit Respekt. Sie müssen nicht gleich einen Frontalangriff starten, um Ihr Leben zu läutern. Sich in die richtige Richtung zu bewegen und zu entwickeln reicht vollkommen aus. Die Weisheit, deren Entwicklung in den Zellen Milliarden Jahre in Anspruch genommen hat, verdient durchaus ein paar Jahre Bedenkzeit von Ihrer Seite.
    7. Im Lebenszyklus einer Zelle ist der Tod ein akzeptierter Bestandteil.
    Zellen sind zu etwas in der Lage, um das wir sie im Grunde nur beneiden, das wir jedoch kaum begreifen können: Sie bringen all ihre Energie dafür auf, am Leben zu bleiben, und dennoch haben sie keine Angst zu sterben. Mit dem Thema Apoptose– dem programmierten Tod, der einer Zelle genetisch vorgibt, wann es für sie an der Zeit ist zu sterben– sind wir bereits kurz in Berührung gekommen. Anstatt auf diejenige Art und Weise zu sterben, die uns mit Blick auf den eigenen Tod Angst macht, widmen sie sich jedoch die meiste Zeit der Zellteilung– sie trotzen der Sterblichkeit, indem sie sich in eine neue Zellgeneration verwandeln.
    Wenn Sie den Ablauf dieses Prozesses, der Zellteilung, durch ein Mikroskop beobachten, spielt sich direkt vor Ihren Augen Reinkarnation ab. Menschen haben im Allgemeinen eine wenig gefestigte und geklärte Haltung zum Tod. Seit ein paar Jahrzehnten allerdings ist die Einstellung zum Tod in unserer Gesellschaft nicht mehr so stark mit Angst besetzt. Einen wichtigen Beitrag zur Beschleunigung solch einer Entwicklung hat das wegweisende Buch On Death and Dying [20] von Elisabeth Kübler-Ross aus dem Jahr 1969 geleistet.
    Die Weisheit der Zellen stimmt mit dem, was uns die größten Weisheitslehrer der Welt erklären, vollkommen überein. Der Tod ist dem Leben weder gleichgestellt noch steht er im Gegensatz zu ihm. Er ist Teil des alles umfassenden Lebens. Ohne Ausnahme muss, was geboren wurde, sterben. Dennoch stellt das Sterben im kosmischen Gesamtbild lediglich einen Übergang in eine andere Art von Leben dar. Erneuerung ist das Dauerthema der Natur. Dies sind strittige Dinge, wenn Menschen ihre religiösen Überzeugungen miteinander vergleichen und um dogmatische Wahrheit ringen. Zellen sind jedoch nichts Theologisches und die Natur als Ganzes ist es ebenso wenig.
    Ein Skeptiker wird jede auf einem Glauben gründende Lebensanschauung unter Beschuss nehmen und behaupten, das Universum sei kalt und unpersönlich, es werde von zufälligen Geschehnissen beherrscht und stehe dem menschlichen Dasein letztlich indifferent gegenüber. Merkwürdigerweise wirkt sich der Disput zwischen Glaube und Skeptizismus offenbar nicht darauf aus, wie jemand an die eigene Sterblichkeit herangeht. Das Sterben zu akzeptieren ist etwas so Persönliches, dass es über jegliche Überzeugung hinausreicht. Manch frommer Gläubige wird angesichts des greifbar sich abzeichnenden Todes von der Angst gepackt und in seinen Grundfesten erschüttert. Und es gibt Skeptiker, die dem Tod mit Gleichmut ins Auge schauen.
    Das Sterben, diesen entscheidenden Punkt hat Elisabeth Kübler-Ross als Erste einer breiten Öffentlichkeit vermitteln können, ist ein verschiedene Phasen umfassender Prozess. Diese Phasen sind inzwischen vielen Menschen geläufig: Trauer, Leugnung, Wut, Verhandeln, Depression,

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