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Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst

Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst

Titel: Super-Brain - angewandte Neurowissenschaften gegen Alzheimer, Depression, Übergewicht und Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nymphenburger Verlag
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Ernährung und gegen Zusatzstoffe in den Lebensmitteln keine Beachtung schenkte, hat sie dem Gemeinwohl einen Bärendienst erwiesen. Seitdem die US -amerikanische Fleisch- und Milchindustrie begonnen hat, durch massiven Einsatz von Hormonen die Fleischproduktion zu beschleunigen und die von einer Kuh gelieferte Milchmenge dramatisch zu steigern, zeigen sich beim Menschen verdächtige gesundheitliche Veränderungen– etwa das frühere Einsetzen der Menstruation bei jungen Mädchen und ein Anstieg an Brustkrebserkrankungen. (Brustgewebe reagiert auf Fremdsubstanzen außerordentlich empfindlich und kann sie leicht als hormonelle Signale fehldeuten.)
    Bis auf den heutigen Tag verfügt der durchschnittliche Arzt über eine kaum nennenswerte Ausbildung in Ernährungsfragen. Trotzdem hätten sich die Ärzte aber der Kampagne gegen die Verunreinigung unserer Luft, unseres Wassers und unserer Nahrung durch möglicherweise toxisch wirkende Substanzen anschließen müssen.
    Bevölkerungen, die mit verunreinigtem Wasser und unzureichender Abwasserentsorgung leben müssen, sind anfällig für alle möglichen Epidemien und ihre Lebensspanne ist tendenziell verkürzt. Der Zusammenhang zwischen der Lebenserwartung und den Zusatzstoffen in der » normalen « amerikanischen Ernährung wurde jedoch noch gar nicht untersucht. Die Regierung überwacht bei der Anwendung von Pestiziden und Insektiziden die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Verstößen geht sie allerdings kaum jemals nach, geschweige denn, dass sie geahndet werden. Gewaltige Marktkräfte sind am Werk, um den Weg zu ebnen für Fastfood, schnell in den Verkauf gelangendes Rindfleisch, einen hohen Zuckergehalt und ein weites Spektrum von Konservierungsstoffen in den Lebensmitteln.
    Allerdings braucht niemand auf Untersuchungen zu warten, die Genaueres darüber zutage fördern, welcher Zusatzstoff toxisch wirkt und welcher nicht. Allein eine fettreiche und sehr viel Zucker enthaltende Ernährung stellt bereits ein Risiko dar. Vorsicht ist hier die beste Strategie; am meisten Sinn macht es, natürliche Nahrung zu sich zu nehmen. Warum sollten Sie nicht Wert darauf legen, Lebensmittel mit der geringstmöglichen toxischen Belastung, die Sie in einem vernünftigen Rahmen erreichen können, zu essen?
    Keineswegs sollte daraus eine Begründung für Extrempositionen hergeleitet werden. Tatsächlich hat bis heute noch keine Untersuchung gezeigt, dass Menschen, die zwanghaft Nahrungsergänzungsstoffe zu sich nehmen oder sich strikt nur von Biokost ernähren, länger leben als Menschen, die normale ausgewogene Nahrung essen.
    Das Wörtchen toxisch hat etwas Beängstigendes, doch ein ausgewogener Ansatz ist besser als ein durch Angst motivierter Purismus. Für Pestizide und Insektizide besteht die gesetzliche Vorgabe, dass sie zu dem Zeitpunkt, an dem die Nahrung in den Verkauf gelangt, abgebaut sein müssen. Wird das Produkt verarbeitet, bevor es verkauft wird, wäscht der Produzent es vorher gründlich. Ihre Früchte und Ihr Gemüse zu Hause vor dem Verzehr zu waschen sollte ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein. Der Nahrungsindustrie, die uns erklärt, bei den Konservierungs-, sonstigen Zusatzstoffen und Pestiziden, die wir zu uns nehmen, sei die Verzehrmenge nicht groß genug, um Schaden anrichten zu können, sollte man vernünftigerweise nicht restlos vertrauen. Bedenken Sie: Im Lauf eines Lebens werden Sie zu dem, was Sie essen. Das dürfte Warnung genug sein.
    Der Feldzug zugunsten einer besseren Ernährung entspricht dem allgemeinen Trend, das für richtig Erachtete in höherem Maß tatsächlich in die Tat umzusetzen (ginge es damit doch nur schneller voran). Ein größeres Problem stellen allerdings die unsichtbaren Toxine dar, die unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Auch sie sind bestens bekannt: Stress, Angststörungen, Depression, häusliche Gewalt, physische und emotionale Übergriffe. Diese Toxine kann man nicht sehen oder schmecken, aber dasselbe Problem– Nichtbeachtung des als richtig Erkannten– ist hier am Werk. Die Menschen finden sich viel zu sehr mit einem toxisch wirkenden Lebensstil ab. Sie verhalten sich auf eine Art und Weise, die sehr negative Auswirkungen auf ihren Körper hat, oder sie ertragen ein dementsprechendes Verhalten vonseiten ihrer Familie, ihrer Freunde und Mitarbeiter. Gewahrsein bietet die Lösung: Schauen Sie aufrichtig in den Spiegel. Finden Sie eine Möglichkeit, unsichtbare Toxine aus Ihrem Leben zu entfernen. Der Weg im Umgang mit

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