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Super Jumper. Luc - Nicht von diesem Planeten

Super Jumper. Luc - Nicht von diesem Planeten

Titel: Super Jumper. Luc - Nicht von diesem Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antje Szillat
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rammen will.
    »St-St-Steinberg! Dich mach ich fertig!«, zischt er.
    » Von Steinberg, wenn ich bitten darf«, sagt Justus komplett unbeeindruckt.
    »Du bist so gut wie tot!«, knurrt Hendrik weiter und will sich auf ihn stürzen.
    »Was dein Vater wohl sagt, wenn er erfahren muss, wie sein einziger Sohn sich mal wieder aufgeführt hat? Tz, tz, tz, und meiner erst einmal …?!« Justus lächelt ihn an.
    Mitten in der Bewegung erstarrt Hendrik. »Wie-wie meinst du das?«, bölkt er Justus an.
    »So wie ich es gesagt habe«, erwidert der gelassen und hält Hendriks mordlustigem Blick stand.
    »Das bringst du nicht!«, brüllt Hendrik.
    Justus zuckt gleichgültig mit den Schultern. »Wenn du es sagst …«
    »Ey, das ist voll feige!«, regt Hendrik sich nun wie ’n unverstandener Jammerlappen auf. »Was mischst du dich da eigentlich ein, hä? Von dir will ich doch gar nichts.«
    Justus lässt sich extrem viel Zeit mit seiner Antwort.
    »Ganz einfach, mir geht es schon länger ziemlich gegen den Strich, wie du und deine beiden Anhängsel euch aufführt. Außerdem ist Luc neu an der Schule, und unser Klassenlehrer hat mich gebeten, mich um ihn zu kümmern. Und jetzt schlage ich vor, du schnappst dir deine beiden Hilfsgorillas und siehst zu, dass du schnellstens zu deiner Schule kommst. Der Unterricht fängt nämlich gleich an und du möchtest doch wohl nicht durch Zuspätkommen unangenehm auffallen, nicht wahr?!«
    Ich kann es nicht fassen, aber Hendrik macht sich samt Kollegen vom Acker. Kommentarlos und im Laufschritt.
    »Das glaub ich nicht«, staunt Buddy. »Wie-wie hast du das hingekriegt?«
    »Ein Bluff«, sagt Justus trocken.
    »Bluff?«, fragt Buddy.
    Justus nickt. »Indem ich behauptet habe, dass ich meinem Vater davon erzähle und der wiederum sich dann an Hendriks Vater wendet, der bei uns als Buchhalter arbeitet … Schon möglich, dass mein besorgter Papi ziemlich empört darüber ist … Eventuell so in Erregung gerät, dass er Hendriks Vater fristlos entlässt … So einfach funktioniert das mit dem Bluffen.«
    »Und, würdest du das echt machen?«, frage ich.
    Justus mustert mich einen Moment lang nachdenklich, bevor er langsam den Kopf schüttelt. »Nein. Das ist nicht meine Art. Doch es kann ja nicht schaden, mal so zu tun, wie man gerade gesehen hat.«
    »Aber du weißt schon, dass ich keinen Babysitter brauche?!«, stelle ich sicherheitshalber klar.
    Justus nickt. »Natürlich.«
    »Dann ist ja gut«, finde ich und – so richtig kann ich es mir selbst nicht erklären –, aber es ist tatsächlich gut.
    »Wollt ihr ’nen Donut?«, krächzt Buddy plötzlich.
    Zur Hölle, ganz sicher habe ich jetzt keinen Bock auf einen Donut. Und wenn ich Justus’ Blick richtig deute, geht es ihm ganz genauso. Doch Buddy grinst uns so schief an, fast wie ein kleines Hündchen, das das Köpfchen getätschelt bekommen möchte.
    Nur darum greife ich in die Tüte. Justus folgt meinem Beispiel.
    »Hmm … echt lecker«, sagt er mampfend.
    »Stimmt«, nicke ich.
    Buddy strahlt über beide Backen. »Sag ich doch …«
    Dann klingelt es zum Unterrichtsbeginn und gemeinsam marschieren wir in den Senfkasten hinein.
    Drei Minuten vor vier schiebe ich mein Bike durch das gigantische Metalltor der Villa Steinberg. Ich bin ehrlich geplättet, auch wenn ich mir sonst nichts aus Prunk und Protz mache. Aber das hier ist wirklich der Burner.
    Die Villa ist fast schon ein Schloss, mit kleinen Türmchen an den Seiten und einem großen in der Mitte.
    Davor erstreckt sich über die komplette Frontseite eine imposante Treppe aus grauem Sandstein. Genauso wie die Fassade des Prachtbaus sieht sie uralt, aber top in Schuss aus.

    Um den parkähnlichen Garten der Villa zu pflegen, braucht man bestimmt drei bis vier Gärtner. Oder meine Mutter – die hat so viel Power, dass sie das Ganze locker allein gebacken kriegt.
    Während ich mich noch beeindruckt umschaue, tippt mir jemand von hinten auf die Schulter. Ich zucke erschrocken zusammen und blicke in Buddys Gesicht, der mich kauend angrinst. In der einen Hand einen Schokodonut, in der anderen die ewige Bäckertüte, die er mir prompt unter die Nase hält.
    »Willst du einen? Sind ganz frisch. Hat mein Onkel gerade erst gebacken.«
    Sein Mund ist schokoladenverschmiert und ich kann nur den Kopf schütteln. »Hast du mir vorhin nicht gesagt, dass du unbedingt abnehmen willst?!«
    Buddy starrt beschämt auf seine Füße. »Schon, aber wenn es mir nun mal so gut schmeckt«, murmelt er.
    »Und

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