Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Super Nova (German Edition)

Super Nova (German Edition)

Titel: Super Nova (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elea Noir
Vom Netzwerk:
um eines: Ich muss wissen, was dort oben geschieht. Nur deswegen habe ich dich gerufen. Suchen die uns noch?«
    »Suchen?«, rief Dusty und lachte erneut.
    »Natürlich! Was glaubst du? Eure Gefangennahme wird ganz a k ribisch vorbereitet. Ihr seid ihnen oft durch die Lappen gegangen, wie ich gehört habe. Beim nächsten Mal werden die euch nicht entwischen lassen. Sie fahren harte Geschütze auf! Es wird eng für euch.«
    »Verdammt, das habe ich mir schon gedacht. Mir gefiel die Ruhe hier die ganze Zeit nicht, da musste etwas faul sein«, murmelte Shiva und fasste sich erzürnt an den Kopf.
    »Nun mal ruhig Blut, junger Alliierter. Denkst du, ich bin ohne Grund hierhergekommen? Natürlich werde ich euch helfen. Du genießt meine Wertschätzung wie nur wenige andere. Und dieses junge Fräulein hier auch!«, sagte Dusty , kam näher zu mir und beäugte mich. Seine Blicke glichen Röntgenstrahlen.
    »Du bist also Stella … unser strahlender Stern. Das Mädchen der Hoffnung, das Mädchen, dem die Rava nichts anhaben können. Es ist mir eine Ehre!«
    Nun war ich peinlich berührt und blickte zu Boden. Was ihm nicht alles bekannt war – das dachte wohl auch Shiva.
    »Weißt du etwas über Nova? Hat dir Deva etwas davon erzählt?«, kam er gleich auf den Punkt und mir ging es durch und durch. Ich fürchtete die Antwort, aber Dusty zuckte nur mit den Schultern.
    »Nein, Nova sagt mir nichts. Worum geht es?«
    Shiva berichtete ihm alles in Kurzform.
    »Scheiße, die haben euer Kind? Die Kleine kriegst du dort nie raus! Sie wird gewiss bewacht wie ein Heiligtum, rund um die Uhr. Ich meine, sie ist das Einzige, was die Rava von euch haben, zudem wertvolles Genmaterial! Feind und Freund vereint in einer neuen Person. Genial, das muss man den Rava lassen. Würde selbst mich interessieren, was bei dieser Kreuzung herauskommt und wie sie sich entwickelt – ob sie die Stärken ihrer Mutter hat oder deine Gene überwiegen, Shiva.«
    Dustys Worte trafen mich wie ein scharfes Messer und sie schni t ten tief in mein Fleisch, es tat weh.
    Shiva küsste mich auf die Stirn, er fühlte meinen Schmerz. Ich blickte in seine Augen. Hatte er etwa darauf gehofft, Nova befreien zu können? Ja, das hatte er! Das war ihm so enorm wichtig gewesen, darum die ganze Arbeit an Hope – nur darum ging es. Nun konnte ich seine Gedanken empfangen und mir wurde warm ums Herz. Wir kuschelten uns aneinander. Nähe war das Einzige, was unser beider Schmerz lindern konnte.
    »Wie entzückend! Da zeigt ein Novak also tatsächlich echte G e fühle, sogar Liebe! Das glaubt dir niemand, der dich kennt, wenn er es nicht mit eigenen Augen sieht, Shiva. Aber ich freue mich dar ü ber, dass du um diese menschliche Erfahrung reicher bist. Wenn ich irgendetwas für euch tun kann?«
    »Uns warnen, bevor wir auffliegen, wenn Gefahr droht, wäre für den Anfang nicht schlecht!«
    »Ich würde es erst gar nicht so weit kommen lassen! Ihr seid momentan gut untergetaucht, die haben keine Ahnung, wo ihr steckt. Sie hören seit Wochen die Häuser und Telefonleitungen von Stellas Bekannten ab. Die wissen, dass ihr dort wart und Kontakt haltet. Deva sagte mir noch gestern, dass ihr gegenwärtig Italien unsicher macht. Diese Finte ist nicht schlecht. Nur dummerweise habt ihr erwähnt, am Pfingstwochenende wieder vorbeizuschauen. Die Rava sind schon in Startbereitschaft. Ich an eurer Stelle würde Mama für Sonntag absagen. Geht ihr hin, haben sie euch!«
    Mir wurde ganz übel bei Dustys Beschreibung, und mit einem Mal erkannte ich die Bedeutsamkeit, von der Shiva gesprochen hatte, als er unentwegt an Hope tüftelte. Und nicht nur das: Unser Cottage wurde abgehört!
    »Wen hören sie alles ab? Und wie?«, fragte ich bekümmert.
    »Das weiß ich leider nicht genau; soweit mir bekannt ist, deine Freunde und Verwandten. Sie haben bei denen Wanzen installiert. Das ist neueste Technologie im Nanometermaßstab. Die Teile sind mit bloßem Auge kaum sichtbar, leiten aber jedes Wort auf eine Swiffa . Also immer schön aufpassen, was ihr sagt! Und noch etwas: Hände weg vom Telefon! Die können ganz schnell orten , wo ihr euch aufhaltet. Deva hat euch vor zwei Wochen aus der Patsche geholfen, als ihr so unvorsichtig wart und bei Freunden angerufen habt. Er hat den Anruf manipuliert, sonst wärt ihr jetzt schon irgendwo da oben!« Mir ging es durch und durch, die Angst stand mir ins Gesicht geschrieben. Ich schluckte schwer und sah zu Shiva.
    » Deva «, hauchte er und war in Gedanken

Weitere Kostenlose Bücher