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Superhirn Sammelband

Titel: Superhirn Sammelband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Ulrici
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Erreger war ausgerechnet in den Hundebüchsen!«
    »Meinst du, meinst du!« höhnte Renard böse. »Das wird ja immer toller!«
    »Nicht wahr?« gab Superhirn zurück. »So dumm waren Sie nicht, Ihr Katzenvirus ins Katzenfutter zu tun. Man wäre ihnen schnell auf die Schliche gekommen! Verseuchtes HundeWAFF wirkt schließlich genauso; es gibt ja Tausende von Katzen und Hunden in Haus-und Hofgemeinschaften. Die Hunde übertragen das Virus auf die Katzen, und die Katzen spielen verrückt!«
    »Nicht verrückt!« schrie der Doktor. Und nun verlor er endgültig die Beherrschung. »Ich habe ein Virus geschaffen, das sich programmieren läßt und Informationen speichern kann! Und es gelang mir, es gefahrlos im übertragenden Hund schlummern zu lassen, während es in der Katze aufwacht!«
    »Hört, hört!« rief Kommissar Rose verblüfft.
    »Das programmierte Virus! Die größte Erfindung eines menschlichen Geistes! Erst im besonderen Angenhintergrund der Katze beginnt der Prozeß: das Virus beeinflußt den Orientierungssinn und treibt die Katzen an einen bestimmten Punkt!«
    »Und der sollte Brossac sein!« begriff Romilly. »Sie wollten das Institut mit Katzen überschwemmen. Aus Rache, weil man damals nicht Ihnen, sondern mir die Leitung gab? Das hatten Sie vor?«
    »Und es wäre mir gelungen, wenn dieser Superkopf nicht so tückisch gewesen wäre!« rief Renard wie von Sinnen. »Ich, ich stolpere über einen Trick, einen billigen Trick!«
    »Sie haben sich selber verraten«, verteidigte sich Superhirn. »Schon im Videokopter haben sie sich verraten! Ich konnte mir keinen Katzenforscher vorstellen, der sich so wenig für die Wanderkatzen interessierte wie Sie. Sie taten es mit dem Beispiel von den verirrten Zugvögeln ab. Erinnern Sie sich? Und als ich so ein bißchen antippte, es läge vielleicht am Futter – Sie erinnern sich: Doktor Renards Vogelkorn schickt die Schwalbe zum Kap Hoorn, da glaubten Sie sich einen Moment lang entlarvt! Da vergaßen Sie sich! Sie nannten mich Ratte!«
    »Trotzdem hätte ich den Virus-Computer vollendet!« schrie Renard. »Ich hatte nur noch Schwierigkeiten mit der Zeit-und Ziel-Programmierung!« Er rechtfertigte sich jetzt, als hätte er etwas Gutes verabsäumt: »In entfernten Gebieten sprachen die Katzen auf den Zielfaktor nicht an. Ebenso nicht in unmittelbarer Nähe.«
    »Wo man schon ist, kann man nicht hin«, nickte Henri. »Deshalb ist Professor Romillys Katze nicht weggelaufen. Und deshalb halten sich alle Katzen hier an der Küste an ihrem Standort!«
    »Klar, du Dummkopf!« rief Renard. »Wenn Start und Ziel eins sind, tritt keine Wirkung ein!
    Haha! Aber das ist mir gelungen: In keiner Katze wird man das Virus finden, kein Labor wird es entschleiern; denn in Katzen ist es absolut unsichtbar, da tritt es nur maskiert auf. Dagegen untersucht mal die Hunde, ihr Schlauberger: im Hund, dem das Virus nichts tut, der ihm nur als Transportmittel dient, ist das Virus ortbar! Ein Witz, was? Ein Witz!«
    »Ich danke«, stammelte die junge Professorin Hammerstroem.
    Sofort wandte sich Renard an sie: »Was glauben Sie, warum die Katzen bei Ligne plötzlich so vernünftig wurden, he? Weil Ihre videokoptischen Geräte mit Ultraschall arbeiten! Und Ultraschall tötet das Virus, ohne den Tieren zu schaden!«
    Er begann wieder schauerlich zu lachen. Plötzlich blieb sein Blick auf Superhirn haften:
    »Wie kamst du darauf, daß ein Virus den Wandertrieb bewirkt? Und daß er im WAFF war – und nicht im MIAUL?«
    »Sehr einfach«, antwortete Superhirn. »Eine alte Dame in Felletin hat mir geholfen. Ich fand ein blaues Perserkätzchen mit Adressenschleifchen. Also rief ich in Felletin an. Da sagte mir Madame Goddard: ,Ein Glück, daß du das Kätzchen gefunden hast! Es gehört meiner Schwester, die für ein paar Wochen in der Schweiz ist. Ich versprach, ihr das Tier gesund zurückzugeben. Als ich sie fragte, womit man es am besten ernähre, antwortete sie versehentlich: »Mit WAFF, aus der hiesigen Fabrik.« Doch sie verbesserte sich gleich: »Nein, WAFF bekommt mein Dackel. ich meinte natürlich: MIAUL!« Das brachte mich auf die Idee: Wohngemeinschaft Katze und Hund. Und darauf, daß das Virus im WAFF sein könnte!«
    »Du hast Glück gehabt, du verdammter Schnüffler!« schnaufte Renard. »Glück! Weiter nichts!
    Im Magen einer Wanderkatze hätte nie jemand MIAUL gefunden, denn auch das war programmiert! Und die von mir verfremdeten Katzen konnten tagelang nur mit Wasser auskommen!«
    »Aber

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