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Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück

Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück

Titel: Supermom schlägt zurück - Mallery, S: Supermom schlägt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Haustür klopfte.
    Einen Moment lang überlegte Kerri, ob es wohl Nathan sein könnte, und ertappte sich dabei, wie sie sich bei dem Gedanken an ein Wiedersehen mit ihm freute. Gegen eine weitere Gelegenheit, dem Tiger in den Schwanz zu zwicken, hatte sie nichts einzuwenden. Und falls er sie, nur um etwas zu beweisen, noch einmal küssen wollte, würde sie sich nicht dagegen wehren. Auch wenn sie das sollte.
    Noch immer über diesen Gedanken lächelnd öffnete sie die Tür, sah stattdessen aber Linda dort stehen. Ihre normalerweise gut gekleidete, hübsche, ruhige Freundin wirkte völlig zerzaust und hatte rote Flecken im Gesicht.
    „Was ist passiert?“, fragte Kerri und zog sie ins Haus. „Dir geht es nicht gut, also tu gar nicht erst so.“
    In Lindas Augen sammelten sich die Tränen. „Es tut mir so leid!“, flüsterte sie. „Es tut mir wahnsinnig leid! Ich hatte keine Ahnung! Ich wusste zwar, dass er Probleme hat, dass er sich die Schuld für das gibt, was damals geschehen ist. Aber ich hätte niemals geglaubt, dass das jetzt eine Rolle spielen könnte, dass das ein Hindernis wäre. Das habe ich nicht gewusst. Ich schwöre dir, ich hatte keine Ahnung!“
    Kerri fröstelte, ohne zu verstehen, weshalb. „Wovon sprichst du? Was ist los?“
    Linda unterdrückte ein Schluchzen und wischte sichübers Gesicht. „Abram. Im Labor. Er sagt, dass er die Forscher nicht einstellen will, dass er das Labor nicht wieder aufmachen will. Er glaubt, dass er daran schuld ist, dass die Leute bei der Explosion damals gestorben sind. Er meint, dass er für den Untergang der Stadt verantwortlich ist, und er will nicht riskieren, noch mal jemanden zu verletzen. Ich habe ihm gesagt, dass ihm niemand einen Vorwurf daraus macht, aber er will nicht auf mich hören. Ich glaube nicht, dass ich ihn umstimmen kann, Kerri. Ich bin gegangen. Keine Ahnung, was ich tun soll.“
    Kerri wurde es eiskalt. Es war, als wäre ihre Körpertemperatur um zehn Grad gefallen, und als sie ausatmete, rechnete sie schon beinahe damit, ihren Frostatem sehen zu können.
    Der Schmerz nahm Besitz von ihrem ganzen Körper. Ausgehend von ihrem Herzen strahlte er ihr bis in die Finger und nach unten in die Beine. Der Tod der Hoffnung war unerträglich.
    Dann drehte sie den Kopf und starrte über den kurzen Flur hinweg auf die verschlossene Tür zum Zimmer ihres Sohnes. Cody war damit beschäftigt, seine Hausaufgaben fertig zu machen, denn er wollte sich ein Spiel der Mariners ansehen, das an diesem Abend im Fernsehen übertragen wurde. Sie sah sein glückliches Lächeln, seinen vertrauensvollen Blick.
    Zu Linda sagte sie: „Ich werde mit ihm reden. Ich werde zu ihm gehen und ihn überzeugen. Er wird die Forschungen wieder ankurbeln, und sie werden ein Heilmittel finden.“
    Und wenn nötig, werde ich mir eine Waffe besorgen und Abram Wallace bedrohen, dachte sie grimmig. Denn jetzt standen sie viel zu kurz vor einer Lösung, um noch aufzugeben.
    Auf dem Weg in sein Labor durchquerte Abram das stille Büro. Normalerweise genoss er die Stille, aber nicht heute. Nichts war mehr in Ordnung, seit ihn Linda an diesemMorgen verlassen hatte. Er versuchte sich einzureden, dass es keine Bedeutung hätte, dass sie später wieder auftauchen würde, um mit ihm zu schimpfen, weil er nicht aß, oder ihn dazu zu überreden, einmal an die Sonne zu gehen. Aber irgendwie gelang es ihm nicht ganz, sich selbst davon zu überzeugen.
    Immer hatte sie ihn nur unterstützt, nie etwas anderes getan, als für ihn zu sorgen. Nach der Explosion hatte sie ihm über die dunkelsten Stunden seines Lebens hinweggeholfen. Damals, als er erfahren hatte, dass seinetwegen Menschen den Tod gefunden hatten.
    Trost, dachte er grimmig. Alles, was er wollte, war Trost. Eine Chance, zu vergessen, und sei es auch nur für eine Minute. Aber er vergaß nie. Er konnte es nicht.
    Ein leises Klirren weckte seine Aufmerksamkeit. Er warf einen Blick auf den Überwachungsmonitor und sah, dass eine Frau das Gebäude betreten hatte. Sie war nicht allein. In ihrer Begleitung befand sich ein kleiner Junge. Ein Junge auf Krücken.
    Am liebsten hätte Abram auf der Stelle das Weite gesucht, aber etwas hielt ihn fest. Über die verschiedenen Kameras beobachtete er die Frau, wie sie den langen Korridor herunterkam und dann über den breiten Gang zu dem einzigen Raum ging, in dem Licht war. Dann stieß sie die doppelte Schwingtür auf.
    „Dr. Wallace?“
    Sie hatte keinerlei Ähnlichkeit mit einem der Menschen, die bei

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