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Supervision - Grundlagen, Techniken, Perspektiven

Supervision - Grundlagen, Techniken, Perspektiven

Titel: Supervision - Grundlagen, Techniken, Perspektiven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.H.Beck
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Teilnehmer,
    â€¢ ökonomische Vorteile (honorarfrei),
    â€¢ wechselseitige Unterstützung, Ermutigung und Feed-back,
    â€¢ Gelegenheit zur Erweiterung des begrenzten persönlichen Erfahrungsrahmens, zum Kennenlernen neuer/anderer Perspektiven (auch konfrontativ!) und zum Austausch von Ideen,
    â€¢
eine
Möglichkeit zur Wahrnehmung von Fortbildungsverpflichtungen, zum Lernen/Verfeinern neuer Methoden und Techniken,
    â€¢
eine
von vielen Maßnahmen zur Qualitätssicherung (Vergleichsmöglichkeiten mit professionellen Standards, Evaluation mittels ‚peer review‘),
    â€¢ emotionaler Beistand in schwierigen Situationen und Konflikten (auch: andere Personen haben
ähnliche
Probleme/Belastungen),
    â€¢ Atmosphäre der Offenheit durch weitgehende Unabhängigkeit von der Kontrolle/Evaluation durch die Administration (wenig Angst vor Sanktionen oder ‚Karriereschäden‘),
    â€¢ relativ große Freiheit der Gruppenzusammensetzung (Leitlinien: Vertrauen, wahrgenommene Kompetenz, persönliche Sympathie etc.),
    â€¢ Förderung von Selbstbeobachtung, Selbstreflexion undSelbstsupervision (fachliche, persönliche und systembezogene Einflussgrößen),
    â€¢ Gelegenheit zum Erwerb von Fähigkeiten und Erfahrungen
außerhalb
der formalen Struktur eines Ausbildungsprogramms oder eines offiziellen‘ Fortbildungsangebots,
    â€¢ Nutzung der jeweiligen persönlichen Stärken (spezielle Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen einzelner Teilnehmer),
    â€¢ stellvertretende‘ Lernerfahrungen: Vorbildwirkung, Lernen am Modell,
    â€¢ vorbeugende Wirkung gegen Isolation am Arbeitsplatz, Stress und ‚Burn-out‘,
    â€¢ Nebenprodukt: größerer Zusammenhalt und intensivere Kooperation zwischen Kollegen“
    (Schmelzer 1997, S. 372f.).
    Allerdings hat die Supervision ohne Supervisor auch einige
    Nachteile.
    Nachteile Kollegialer Supervision:
    â€¢ „Überhöhte Ansprüche und illusorische Ziele,
    â€¢ Gefahr der Überforderung bei zu großen Problemen,
    â€¢ fehlende Kompetenz für bestimmte Themen, Prozesse und Inhalte,
    â€¢
gemeinsame
‚blinde Flecken‘ durch fehlende Außenperspektive (‚Schmoren im eigenen Saft‘),
    â€¢ mangelhafte Aufgaben- und Zielorientierung (fehlende Lernmotivation, zu informelle Treffen, Kaffeeklatsch-Atmosphäre‘),
    â€¢ inadäquate Schwerpunktsetzungen (z.B. emotionale Unterstützung geben, wo eine
aktive
Problemorientierung notwendig wäre),
    â€¢ zu heterogene Gruppenzusammensetzung (Personen aus völlig unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen ohne Transfermöglichkeiten),
    â€¢ Notlösung bzw. Ersatz für andere Supervisionsangebote (wenn z.B. aus finanziellen Gründen externe professionelle Supervision unterbleibt)“
    (Schmelzer 1997 S. 373).
    Tab.2: Verfahrensvorschläge für Kollegiale Supervision
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    Rahmen:
    â€¢ Auswahl der Mitglieder nach Vertrauen und Kompetenz
    â€¢ Gruppengröße: optimal zwischen 6 und 10 Personen
    â€¢ klare verbindliche Absprachen (Vollständigkeit, Pünktlichkeit u.a.)
    â€¢ regelmäßige Treffen zu festen Zeiten
    â€¢ keine Strukturen, die von außen vorgegeben sind
    â€¢ Frequenz: anfangs wöchentlich, dann alle 2 bis 4 Wochen
    â€¢ Rahmenverletzungen (
Störungen
) haben Vorrang
    Die jeweils wechselnde Moderatorin sorgt für:
    â€¢ den Rahmen (Ort, Termine, Beginn und Ende der Sitzungen)
    â€¢ Strukturierung und Leitung der Gespräche
    â€¢ hält sich inhaltlich zurück
    â€¢ stellt keinen eigenen Fall vor
    â€¢ achtet auf die Regeln
    Ablauf der Sitzungen:
    â€¢ Rückmeldungen vom „letzten Mal“
    â€¢ Fallsuche
    â€¢ Einigung auf Fall bzw. Fälle
    â€¢ Falleinbringung
    â€¢ „Erste Runde“ auf der „Realitätsebene“: Nachfragen der Zuhörer mit Verständnisfragen zur Falldarstellung (z.B. Fakten, Alter, Daten u.a.) an den Falleinbringer
    â€¢ „Zweite Runde“ auf der „Beziehungsebene“: eigene spontane Einfälle, Fantasien, Hypothesen, Gefühle (Übertragung/Gegenübertragung, freie Assoziationen) der Gruppenmitglieder (nicht über eigene „Geschichten“ sprechen)
    â€¢ eventuell eine „Dritte Runde“: Handlungsalternativen, Strategien
    â€¢ Rückmeldungen des Falleinbringers an die Gruppe: Was war neu, was bedenkenswert, was wird er/sie als

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