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Susan Andersen

Susan Andersen

Titel: Susan Andersen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosarot in Seattle
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geglaubt, dass ich einfach abhaue und dich völlig schutzlos hier zurücklasse, oder?“
    Sie musste blinzeln, um die Vorstellung loszuwerden, wie sie sein Hemd so heftig aufriss, dass die Knöpfe in alle Richtungen flogen. Hör auf, hör auf, hör auf! Zornig auf sich selbst ließ sie ihre Wut an ihm aus. „Ich habe dir immer und immer wieder gesagt, dass ich keinen Beschützer brauche!“
    „Nein, du hast gesagt, dass du niemanden kennst, der dir etwas antun würde“, korrigierte er sie und setzte sich mit einer geschmeidigen Bewegung auf. Sein Knie streifte ihres, als er herumschwang, um beide Füße auf den Boden zu stellen. Jäh schoss ein Stromschlag in ihre Schenkel.
    „Das ist dasselbe“, behauptete sie und trat zurück.
    „Nicht mal annähernd.“ Er stand auf, und sie rückte noch weiter von ihm ab. „Vielleicht sollte ich im Revier anrufen – damit eine Polizistin bei dir bleibt, bis wir den Fall aufgeklärt haben.“
    Innerlich raste Poppy vor Wut auf sich – und ihn. Sie wusste, wie widersprüchlich es war, wütend auf ihn zu sein, weil er nicht selbst bei ihr bleiben wollte, obwohl sie sich doch nichts mehr wünschte, als ihn loszuwerden. Aber er konnte es ja kaum erwarten, sie endlich los zu werden. „Lies mir von den Lippen ab, de Sanges. Ich. Brauche. Keinen. Polizei. Schutz. Ich kann auf mich selbst aufpassen!“
    „Oh, ja. Ist nicht zu übersehen, wie tough du bist!“
    „Ich bin ziemlich tough!“
    Etwas blitzte in seinen sonst so kontrollierten Augen auf. „Na, dann lass uns diese Theorie mal nachprüfen, was meinst du? Tun wir mal so, als wäre ich gerade eingebrochen und hätte vor, dich umzubringen, weil ...“ Er schüttelte den Kopf „Nun, wir wissen nicht, warum, oder? Vielleicht einfach nur, weil du so verdammt dickköpfig bist.“ Er kniff die Augen zusammen. „Aber zuerst werde ich meinen Spaß mit dir haben. Besonders viel Spaß wird es mit dir zwar nicht machen, aber hey, was interessiert’s mich? Ich bin schließlich ein verdammter Psychopath.“
    So wie er sie aus den dunklen wütenden Augen ansah, wirkte er wirklich wie ein Psychopath. Poppy bekam eine Gänsehaut. „Du machst mir Angst, Jason“, flüsterte sie.
    „Warum? Du bist doch ziemlich tough, schon vergessen? Also, was wirst du tun?“ Er startete einen Scheinangriff, um sie zu erschrecken, und sie rannte zu ihrer Handtasche, in der sie eine kleine Dose Pfefferspray hatte. Er wollte so tun, als ob sie wirklich in Gefahr wäre? Das konnte er haben!
    Nur, dass sie überhaupt nicht tough war. Verflucht, sie war nicht mal schnell. Sie kam nicht einen Meter weit, bevor er ihr die Füße unter dem Körper wegriss. Als sie stürzte, war er in Sekundenschnelle über ihr und drückte ihre Hände mit seinen langen Fingern neben ihrem Kopf auf den alten Holzboden.
    Er war heiß und schwer und roch nach Mann. Poppys Angst wich Lust. Mein Gott, sie wollte, wollte, wollte ihn.
    „Na, und was machst du jetzt, du Satansbraten?“, wollte er wissen. Doch sein Blick war auf einmal wachsam.
    Sie schloss die Augen und leckte sich nervös über die Lippen. Sie konnte nur beten, dass sie sich keine Blöße gab. Das hatte sie bereits zu oft getan.
    Plötzlich spürte sie, wie er über ihr reglos wurde. Vorsichtig spähte sie nach oben. Jase starrte auf ihre Lippen, dann hob er langsam den Blick, um ihr in die Augen zu sehen.
    „Verdammt noch mal“, brummte er – und presste den Mund auf ihre Lippen.

18. KAPITEL
Ich dachte immer, ich wäre ziemlich auf der Höhe der Zeit, was Sex betrifft. Dachte, dass ich mich auskenne. Mann. Ich hatte ja keinen blassen Schimmer.
    D  er kleine Vorgeschmack, den Jase an dem Abend, als sie das Essen vorbeibrachte, bekommen hatte, war viel zu dürftig gewesen. Jetzt brachte nur ein Hauch von ihr ihn vollkommen um den Verstand. Lust durchbohrte seinen Körper wie ein glühender Speer.
    Er stützte sich gerade genug ab, um sie nicht unter seinem Gewicht zu zerdrücken, und löste mit den Fingern das Handtuch um ihren Kopf. Poppys feuchte Locken quollen hervor, und er tauchte die Finger hinein. Aber er nahm die Strähnen, die sich an seine Hände schmiegten, nur halb wahr.
    Denn im selben Moment öffnete sie die Lippen unter seinen. Wie eine Hightech-Rakete trafen ihn ihre Hitze, ihr Duft und ihr Geschmack, als er ihren Mund mit der Zunge zu erforschen begann.
    Mit einem leisen, süßen Seufzen erwiderte sie seinen Kuss.
    „Ah!“ Er vergrub die Finger tiefer in ihren Locken und drückte ihren

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