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Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Titel: Susan Mallery - Bakery Sister - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frisch verheiratet
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vernichten.
    War das die Antwort? Ihr das Herz und das Kind stehlen? Damit würde ihr nichts mehr bleiben.
    Es war ein unbarmherziger und grausamer Plan, weshalb er Matt auch in allen Aspekten gefiel. Die letzten fünf Jahre hatte er seine Fähigkeiten im Umgang mit Frauen verfeinert. Wenn er es darauf anlegte, würde Jesse keine Chance haben. Und dann würde er sie verlassen, ohne sich auch nur einziges Mal umzudrehen.

5. KAPITEL
    M att stand auf. „Ich bin nicht der Typ für Joghurt“, sagte er. „Wie wär’s mit ein paar Fritten?“
    „Sicher.“ Jesse sah ihm nach, wie er zur Theke des Restaurants ging und seine Bestellung aufgab.
    Er hat sich so verändert, dachte sie und wünschte, sie könnten sich alle miteinander besser fühlen. Es wird Zeit brauchen. Das wusste sie. Die meisten guten Dinge brauchten Zeit. Nur, das hier war nicht, was sie wollte – diese Distanziertheit, diese forcierten Gespräche. Sie wollte, dass sie sich miteinander wohlfühlten … wie eine Familie.
    Schön wär’s, dachte sie und war sich dabei gar nicht sicher, dass es je dazu kommen könnte. So viel Zeit war vergangen. Es schmerzte, sich daran zu erinnern, wie nahe sie und Matt sich einmal gewesen waren und wie viel sie verloren hatten.
    Mit einem Tablett und drei Portionen Pommes frites kehrte er zurück.
    „Das ist aber eine Menge Essen“, murmelte sie, denn sie wusste, dass Gabe nicht einmal die Hälfte seiner Portion schaffen würde und sie selbst es nicht versuchen sollte. Pommes frites schienen ohne Umwege direkt in ihre Oberschenkel zu wandern.
    „Iss doch nur, was du magst, und lass den Rest liegen“, riet ihr Matt.
    Sie verkniff sich ein Lachen. Essen vergeuden? Nicht bei ihrem Einkommen. Über jeden Krümel wurde da Rechenschaft abgelegt. Nicht, dass er das verstehen würde. Matt war schon reich gewesen, als sie weggezogen war, und in den letzten fünf Jahren schien er sich weiter gut gemacht zu haben.
    Gabe kam an den Tisch zurück und schielte auf die Fritten. Sie lächelte. „Ja, du darfst dir welche nehmen.“
    Er grinste und nahm sich eine. Zu Hause gehörten Pommes frites nicht zum alltäglichen Speiseplan. All dieses Essen in Restaurants und das ganze Fast Food würde ihm noch zu Kopf steigen.
    Jesse griff dann auch selbst einmal zu, nur um festzustellen, dass es ihr nicht besonders schmeckte. Sie fühlte sich überhaupt nicht hungrig, allenfalls war ihr Magen gereizt. Die wohlbekannte „Ich-habe-dich-einmal-geliebt-und-jetzt-bin-ich-nervös-Diät“. Wenig beliebt, aber sehr effektiv. Sie hielt sich an ihren Kaffee.
    „Warst du die ganze Zeit über in Spokane?“, fragte Matt.
    „Ja. Damals waren mir fast gleichzeitig das Benzin und das Geld ausgegangen. Und als ich dann einmal angefangen hatte zu arbeiten, hatte ich nicht mehr das Bedürfnis, weiterzufahren.“ Sie hatte sich nicht versteckt, sondern nur versucht, zu entkommen. Und nicht, dass irgendjemand nach ihr gesucht hätte.
    Sie fühlte, wie Bitterkeit in ihr aufstieg, schob es aber beiseite. Sowohl Nicole als auch Matt waren damals sehr wütend auf sie gewesen, weil sie glaubten, dass Jesse sie betrogen hätte. Aus diesem Grund hatten sie auch nicht nach ihr gesucht und sie wieder nach Hause zurückgeschleift. Zumindest war es das, was Jesse sich einredete, weil es besser war als die Alternative, dass nämlich beiden nie wirklich viel an ihr gelegen war.
    „Hast du deine Schwester schon besucht?“, fragte Matt weiter.
    Zeigte er etwa Interesse an ihr? Wollte er gar freundlich sein? War es vielleicht möglich, dass er sich dazu durchringen könnte, seinen Zorn zu überwinden?
    „Ja. Nachdem ich bei dir war, bin ich auch zu Nicole gefahren.“
    „Wie ist es gelaufen?“
    „Nicht besonders gut. Im Augenblick hat sie viel um die Ohren. Sie hat Zwillinge bekommen, die gerade erst ein paar Monate alt sind. Das ist schwierig. Ich werde anfangen, in der Bäckerei zu arbeiten, bloß als Aushilfe. Aber ich habe auch ein Rezept für Brownies entwickelt, von dem ich glaube, dass es ihr gefallen könnte. Ich werde ein paar für sie backen. Eine Art Geschmacksprobe.“
    Nichts, was ihn interessieren könnte. Also sollte sie vielleicht doch mal lieber über etwas reden, das mehr Relevanz besaß, auch wenn es ihr wehtat, die Vergangenheit zur Sprache zu bringen.
    „Ich wollte es dir ja sagen“, begann sie, wobei sie sich durchaus bewusst war, dass Gabe noch neben ihr saß und seine Fritten mampfte. „Ich wusste nur nicht, wie. Du warst so wütend,

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