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Susan Mallery - Buchanan - 03

Susan Mallery - Buchanan - 03

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: will nur eine Kenne alle
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warum du nicht nach ihm suchst?“, fragte Gary.
    „Ich denke, ja.“
    „Aber er ist doch auch deine Familie. Was kann wichtiger sein?
    Gute Frage, dachte sie. „Und was ist mit deiner Familie?“, fragte sie.
    „Zwei Schwestern, beide verheiratet. Zusammen haben sie sieben Kinder.“ Er grinste. „Ich bin total gerne Onkel.“
    „Hast du selbst auch Kinder?“
    Seine Miene verdüsterte sich kurz, dann entspannte er sich wieder. „Ich war nie verheiratet.“
    Sie schätzte ihn auf Mitte, Ende dreißig. Irgendwie fand sie es komisch, dass Gary nicht verheiratet war. Er war ein echt netter Typ. Freundlich, sensibel, kommunikativ. Der Typ Mann, der ...
    Oh nein, dachte sie und hätte sich am liebsten geohrfeigt. Natürlich! Er ist schwul!
    Sie musterte ihn. Alle Anzeichen waren vorhanden. Das gepflegte Äußere, sein echtes Interesse an einem Gespräch, keinerlei sexuelle Anspielungen ...
    Aus Erleichterung wurde Freude. Wenn Gary wirklich schwul war, könnten sie vielleicht richtige Freunde werden. Und einen Freund konnte sie gebrauchen.
    „Ich hätte doch auch kochen können“, sagte Madeline zu Lori, die gerade das siedende Rindfleisch umrührte und dann das Wasser für die Nudeln in einen Topf füllte.
    „Schon okay“, sagte sie. „Du hast die ganze Woche gekocht.“
    Madeline lehnte sich gegen die Anrichte. „Ich habe zweimal gekocht, zweimal haben wir Essen geholt, und einmal gab es Reste. Man kann also nicht sagen, dass ich mich überarbeitet hätte.“
    „Du solltest dich mehr ausruhen.“
    „Und du solltest versuchen, nicht so gehetzt zu sein“, entgegnete ihre Schwester. „Du bist ja richtig atemlos.“
    Lori setzte den Nudeltopf auf die Herdplatte und schaltete sie ein. „Mir geht’s gut. Und mit meiner Atmung ist alles in Ordnung.“
    „Du siehst aus, als hättest du totale Panik. Als ob du jede Sekunde einen Bombenangriff erwartest.“
    Lori versuchte ein Lächeln. „Ich weiß nicht, was du meinst.“
    Was für eine Lüge, dachte sie. Madeline war nicht dumm. Sonst wäre sie ja nicht so perfekt – physisch, intellektuell und sogar spirituell. Sie war so, wie jeder sein wollte.
    Doch Lori hatte es schon vor Jahren aufgegeben, deshalb neidisch auf sie zu sein. Sie musste ihre wunderbare Schwester so akzeptieren, sonst würde sie ihr Leben lang frustriert herumlaufen.
    Madeline konnte ja schließlich auch nichts dafür, dass sie schön, intelligent und charmant war. Und genau das war der Knackpunkt ... und die einzige Methode, wie Lori über Reid hinwegkommen würde. So hatte sie beschlossen, ihn mit ihrer Schwester zusammenzubringen.
    Er hatte sie ja schon eine Weile damit genervt, sie ihm endlich vorzustellen, also lud sie ihn eines Tages zum Essen in ihr Haus ein. Er sagte zu. Lori wusste genau, was passieren würde, sobald er hier war. Nämlich genau das, was mit allen Männern passiert war, die sie jemals mitgebracht hatte (es waren ohnehin nicht gerade viele gewesen).
    Er würde Madeline sehen und sich sofort in sie verlieben. Nachdem das dreimal mit ihren Freunden passiert war, brachte Lori keinen Mann mehr mit nach Hause.
    Es war die einzige Möglichkeit, sich von Reid loszusagen, dachte Lori. Es würde ihr einen Moment lang wehtun, aber dann wäre es vorbei. Sie würde beobachten, wie Reid dem Charme ihrer Schwester erlag, und dadurch ihre Gefühle für ihn vergessen.
    „Es wird nicht passieren“, sagte Madeline leise.
    Lori sah sie an. „Wovon redest du?“
    „Ich weiß genau, was du denkst. Es missfällt dir immer noch, dass du Reid anziehend findest, und deswegen schleppst du ihn hierher in der Hoffnung, dass er sich in mich verliebt.“
    Lori zuckte die Schultern. „Ist doch ein guter Plan.“
    „Es ist totaler Unsinn. Warum sollte er sich für mich interessieren?“
    „Wer weiß?“ Lori lächelte. „Ich würde sogar mein Geld darauf verwetten.“
    „Ist dir vielleicht mal aufgefallen, dass deine anderen Freunde nicht halb so interessiert an mir waren, wie du es dir eingeredet hast? Dass du sie stattdessen damit vergrault hast, dass du es ihnen insgeheim unterstellt hast?“
    Diese unfaire Anschuldigung machte Lori wütend. „Was redest du da? Kaum hatten sie dich kennengelernt, sprachen alle nur noch von dir. Jetzt komm, Madeline. Du hattest es immer leicht. Du warst schon immer schön, während ich gerade eben so als Durchschnitt durchgehe. Aber ich habe mich damit abgefunden. Ich bin stolz auf das, was ich geschafft habe. Und ich gebe mein Bestes.“
    „Nein,

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