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Susan Mallery - Buchanan - 03

Susan Mallery - Buchanan - 03

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: will nur eine Kenne alle
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so weit. Wenn Sie ihr jetzt die Spritze geben, können wir losfahren.“
    Vicki trat um den Schalter herum. „Und? Wie finden Sie sie?
    „Ich mag sie.“
    Vicki blieb stehen und starrte sie an. „Das soll wohl ein Witz sein. Sie mögen Gloria Buchanan? Die alte Hexe?“
    „Sie ist einsam. Sie hat Schmerzen, und sie hat Angst.“
    „Und Sie sind einfach viel zu nett, würde ich sagen. Aber wenn sie dadurch schneller von hier verschwindet, umso besser.“
    Reid saß auf seinem Hausboot und wünschte sich mal wieder, er hätte doch eine Wohnung mit Security-Personal vor dem Haus gekauft. Hier, auf dem Wasser, konnte er sich einfach nicht gut abschirmen. Er hatte schon die Jalousien heruntergelassen, aber die Presseleute hatte das nicht vertrieben. Verdammt, die Typen waren überall! Auf dem Dock hatten sie ihre Kameras aufgebaut und krochen ihm buchstäblich auf den Balkon. Vor seinem Hausboot kreuzten x Motorboote.
    Sie wollten eine Story – und zwar sofort. Dass man ihn total gedemütigt hatte, war dieser Meute egal. Sein Manager hatte behauptet, das Medieninteresse werde in ein paar Tagen abflauen, und bis dahin solle er sich eben zurückziehen. Na toll. Und wohin sollte er gehen? Das war seine Stadt. Jeder in Seattle kannte ihn.
    Sein Handy klingelte. Er checkte das Display und seufzte, als er Nummer und Name seiner Großmutter erkannte. Wenn sie die Zeitung gelesen hatte, würde sie ihn gleich fertigmachen.
    „Ja?“, fragte er knapp.
    „Hier ist Lori Johnston, die Tagesschwester Ihrer Großmutter. Wir verlassen jetzt die Reha-Klinik und sind in etwa einer Stunde zu Hause.“
    Er grinste. „Lassen Sie mich raten. Sie wollen, dass ich vorbeikomme und die Stimmung hebe.“ So viel also zu ihrer Geringschätzung und Arroganz von vorhin. Jetzt brauchte sie ihn. Wie alle Frauen.
    „Nicht wirklich. Ihre Großmutter steht noch unter dem Einfluss des Schmerzmittels.“
    „Sie setzen meine Großmutter unter Medikamente?“, fragte er wütend.
    Lori seufzte. „Meine Güte, regen Sie sich ab. Natürlich sediere ich sie nicht. Der Arzt hat ihr ein Schmerzmittel gegeben, damit der Transport für sie erträglich wird. Aber das ist Ihnen ja ohnehin egal.“
    Er überhörte den letzten Satz. „Wie kommen Sie an ihr Handy?“
    „Ich habe es aus ihrer Handtasche genommen. Und bevor Sie gleich wieder protestieren: Das musste ich tun, um Sie zu erreichen. Wissen Sie, was ich erstaunlich finde? Niemand hat ihr Blumen ins Krankenhaus gebracht oder wenigstens ein „Gute Besserung“-Kärtchen geschickt. Wieso kümmern Sie sich eigentlich jetzt um ihre medizinische Betreuung? Wäre es nicht einfacher gewesen, sie auf eine Eisscholle zu legen und hinaus aufs Meer treiben zu lassen?“
    Reid wusste nicht, was er erwidern sollte. Jedem, der Gloria nicht kannte, musste die fehlende Aufmerksamkeit übel aufstoßen.
    „Sie ist kein Typ für Blumen“, sagte er schließlich.
    „Was Besseres fällt Ihnen nicht ein? Hätten Sie nicht wenigstens die alte Nummer mit der Allergie bringen können?“, fragte Lori gereizt. „Sie sind doch dieser reiche Baseballspieler, oder?“
    „Exbaseballspieler. Ich war Pitcher.“
    „Von mir aus. Lassen Sie Ihrer Großmutter einen schönen Blumenstrauß liefern. Oder mehrere. Und zwar regelmäßig. Und das eine oder andere Stofftier, was weiß ich. Tun Sie irgendetwas, um bei der armen Frau die Illusion zu wecken, ihre Familie interessiert sich dafür, ob sie noch am Leben ist. Sonst bekommen Sie es mit mir zu tun!“
    Ihre Sorge war zwar überflüssig, aber ihr Engagement beeindruckte ihn. „Ich habe keine Angst vor Ihnen.“
    „Noch nicht. Das sage ich Ihnen.“

2. KAPITEL
    L ori gelang es ohne großen Aufwand, Gloria gut nach Hause zu bringen. Die Tatsache, dass ihre Patientin durch das Schmerzmittel sehr müde war, hatte natürlich einen gehörigen Teil dazu beigetragen.
    Lori packte Glorias Koffer aus, bestätigte ihren Termin für die Physiotherapie am nächsten Morgen und wählte ein leichtes Abendessen für sie aus. Während ihres Genesungsprozesses war die alte Dame ein wenig zu dünn geworden. Lori wollte dafür sorgen, dass sie wieder ein bisschen Fleisch auf die Rippen bekam.
    Sie war gerade auf dem Weg zu ihrer Patientin, als es an der Tür klingelte. Als sie öffnete, standen dort zwei Männer eines Lieferdienstes mit Vasen voll frischer Blumen. Einer hatte außerdem eine riesige Stoffgiraffe unter dem Arm.
    „Perfekt“, sagte Lori und bedeutete den Männern, die Blumen im

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