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Susan Mallery - Buchanan - 03

Susan Mallery - Buchanan - 03

Titel: Susan Mallery - Buchanan - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: will nur eine Kenne alle
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froh, wenn sie weg ist.“ Vicki beugte sich zu ihr. „Falls Sie noch ein anderes Angebot haben, nehmen Sie lieber das. Denn diese Person ist nie zufrieden, egal was Sie machen.“
    Lori war es gewöhnt, dass die Patienten aufgrund ihrer Situation unzufrieden waren. „Das ist schon okay.“
    „Kennen Sie sie schon?“
    „Nein.“
    Üblicherweise besuchte Lori ihre Patienten, bevor sie sie nach Hause brachte, weil eine frühzeitige Kontaktaufnahme häufig die Umstellung für die Patienten und auch den Pflege-prozess erleichterte. Doch Gloria Buchanan hatte sich grundsätzlich geweigert, Besuch zu empfangen. Selbst als Lori telefonisch einen Termin mit ihr ausmachen wollte, ließ sie sich entschuldigen.
    Vicki schüttelte den Kopf. „Dann machen Sie sich auf was gefasst. Ich habe noch nie so jemanden erlebt. Aber es ist Ihre Entscheidung. Ich haben Ihnen die Krankenakte kopiert, der Arzt hat bereits die Entlassungspapiere unterschrieben. Er hat sich auch gefreut, sie endlich loszuwerden, schließlich hat sie ihm zweimal durch ihren Anwalt gedroht, ihm die Zulassung entziehen zu lassen. Hoffentlich werden Sie wenigstens gut bezahlt.“
    In der Tat – deswegen hatte Lori den Job ja angenommen. Sie wollte ein bisschen Geld beiseitelegen, um sich nächstes Jahr ein paar Monate Auszeit zu gönnen. Aber selbst wenn man ihr weniger bezahlt hätte, hätte sie angenommen. Sie konnte nicht glauben, dass Gloria Buchanan so schlimm war, wie alle behaupteten.
    Lori nahm die dicke Mappe in Empfang. „Macht sie Fortschritte in der Physiotherapie?“
    „Wenn man nach ihrem Geschrei geht, ja“, seufzte Vicki. „Sie ist auf dem Weg der Besserung. Gestern wurde noch mal eine Röntgenaufnahme ihrer Hüfte gemacht, und alles sieht gut aus. Und es war auch nur ein kleiner Herzinfarkt. Mit den neuen Medikamenten macht sie es noch zwanzig Jahre. Gott steh uns bei!“
    Lori wusste sehr wenig über Gloria Buchanan. Sie hatte nur erfahren, dass sie bereits als junge Frau Witwe geworden war. Zu einer Zeit, als die meisten Frauen Hausfrauen oder höchstens Lehrerinnen waren, hatte sie ein Restaurant eröffnet. Inzwischen besaß sie ein Gastronomie-Imperium. Ihr einziger Sohn war mit Anfang dreißig gestorben, seine Frau wenige Jahre später tödlich verunglückt.
    Gloria hatte sich in dieser schweren Zeit ihrer vier Enkel angenommen. Sie kümmerte sich um die Kinder und um ihre Restaurants. Wer so viel durchgemacht hatte wie sie, durfte Loris Meinung nach ruhig ein bisschen anstrengend sein.
    „Dann will ich mich mal vorstellen“, sagte sie. „Der Krankentransport wartet schon. Die Unterlagen nehme ich dann mit, wenn ich gehe.“
    Vicki nickte. „Alles klar. Ich bin hier. Viel Glück!“
    Lori winkte und machte sich auf den Weg zu Glorias Zimmer.
    Die arme Frau. Keiner konnte es mit ihr aushalten. Auch ihre Familie wollte nichts mit ihr zu tun haben. Gloria war krank und einsam und bestimmt traurig. Und Einsamkeit war nie gut für einen Menschen.
    Sie klopfte an, bevor sie das Zimmer betrat.
    „Hallo, Mrs. Buchanan“, sagte sie und lächelte die weißhaarige Dame im Krankenbett an. „Ich bin Ihre Tagesschwester, Lori Johnston.“
    Gloria ließ ihr Buch sinken und sah Lori über den Rand ihrer Brillengläser an. „Das bezweifle ich. Reid wollte mir eine Pflegerin besorgen und sich selbst um die Auswahl kümmern. Er mag schöne Frauen mit großen Brüsten und kleinem IQ. Sie sind aber weder attraktiv noch gut gebaut. Vermutlich haben Sie sich im Zimmer geirrt.“
    Lori öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Sie war einfach zu überrascht, um beleidigt zu sein. „Es besteht kein Zweifel an den Vorlieben Ihres Enkels. Sie passen zu dem, was ich über ihn gehört habe. Trotzdem bin ich Ihre Pflegerin – zumindest tagsüber. Abends und nachts kommt eine andere Betreuung.“
    „Mit Ihnen möchte ich nichts zu tun haben.“
    „Und wieso nicht?“
    „Das sagt mir meine Menschenkenntnis. Ich mag schon Ihr Äußeres nicht. Verschwinden Sie!“
    Mit diesem Ton konnte Lori umgehen. Sie lächelte und ging auf ihre Patientin zu. „Die Sache ist die: Draußen steht der Krankentransport, der Sie nach Hause bringen wird. In Ihrem Haus wartet ein Krankenhausbett auf Sie, gutes Essen und eine Privatsphäre, die man in keiner Klinik findet. Warten Sie doch, bis ich Sie nach Hause begleitet habe, und schmeißen Sie mich dann raus.“
    „Sie machen sich über mich lustig. Ich hasse so was.“
    „Und ich hasse es, beleidigt zu werden, aber

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