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Susan Mallery - Buchanan

Susan Mallery - Buchanan

Titel: Susan Mallery - Buchanan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: nehme dich 04 -Tausche mich
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wehtun. Ich bewundere dich und schätze dich so sehr, und es tut mir schrecklich leid, dass ich dir durch mein Auftauchen das Leben schwer gemacht habe.
    Katherine setzte sich neben sie. „Du hast mir das Leben nicht schwer gemacht.“
    „Aber meinetwegen habt ihr Probleme“, sagte Dani und schniefte. „Das habt ihr nicht verdient.“
    „Du bist an überhaupt nichts schuld. Es geht uns allen gut.
    „Ich wollte dich nie verletzen.“
    Katherines Züge wirkten nun angespannt. „Ich bin nicht verletzt.“
    Sie log, doch Dani hatte Verständnis dafür. Wie sollte Katherine ihr unter den gegebenen Umständen auch vertrauen?
    „Ich habe alles vermasselt“, sagte Dani. „Ohne böse Absicht. Stell dir bloß vor, was ich erst hätte anrichten können, wenn ich es bewusst darauf angelegt hätte.“
    „Was hast du vermasselt?“, fragte Katherine.
    „Die Umfragewerte. Am Sonntag habe ich mir eine dieser politischen Talkshows angesehen, und dort hieß es, dass die Umfragewerte wegen Alex und mir eingebrochen sind. Sie haben gesagt, dass die Canfield-Kampagne schon vorbei wäre.“
    Katherine tätschelte ihr beruhigend die Hand. „Du darfst nicht alles glauben, was man so hört. Natürlich geht die Kampagne weiter. Im schlimmsten Fall gewinnt Mark eben nur mit einer Dreiviertelmehrheit. Umfragewerte gehen mal runter, dann wieder rauf. Diese Woche ist es deinetwegen, nächste Woche wegen irgendetwas anderem.“
    Sie klang so gelassen. So optimistisch. War es wirklich so einfach?
    „Also habe ich Mark nicht den Wahlkampf ruiniert?“
    „Bestimmt nicht.“
    „Okay.“ Dani wischte sich die Tränen weg. „Dann ist es ja gut.“ Sie setzte sich aufrecht hin und klopfte sich auf die Wangen. „Ich bin geheilt. Wenigstens momentan. Sehe ich schrecklich aus?“
    „Überhaupt nicht.“
    „Danke. Ich möchte nur, dass du weißt, dass ich dir keinen Kummer bereiten wollte. Mit Alex werde ich mich jedenfalls nicht mehr treffen, das steht fest.“
    Katherine versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sie begann Dani trotz allem langsam gern zu haben. Sie schien ein aufrichtiger Mensch zu sein, und außerdem hatte Katherine immer schon für all jene ein großes Herz gehabt, denen es schlecht ging.
    Sie versuchte, sich nicht darüber zu freuen, dass Dani und Alex sich nicht mehr trafen, aber sie war ungeheuer erleichtert. Wenn zwischen den beiden nichts mehr lief, würden die Leute sich vielleicht nicht mehr so oft nach dieser Sache erkundigen. Katherine hatte die ständigen Fragen und die Demütigung, die damit einherging, schon so satt.
    Es klopfte.
    „Herein“, rief Katherine.
    Bailey kam ins Arbeitszimmer. „Dani! Ich habe gehört, dass du da bist.“
    Dani lächelte dem Mädchen zu. „Ja, das bin ich. Wie geht es dir? Gefallen dir deine Schuhe noch?“
    „Und wie!“
    Katherine trank einen Schluck Wasser und ermahnte sich, jetzt nicht kindisch und unreif zu reagieren. Es hatte ihr nichts ausgemacht, dass Dani mit Bailey Einkaufen gewesen war. Im Gegenteil, sie, Katherine, hätte sich nicht getraut, selbst den Vorschlag zu machen, dass die beiden Schuhe kaufen gingen. Dabei war es so wichtig für Bailey, auch mit anderen Leuten etwas zu unternehmen – mit Menschen außerhalb ihrer Familie.
    Zugegeben, vielleicht hatte es ihr einen winzigen Stich ins Herz gegeben, dass sie selbst nicht diejenige gewesen war, die das Erlebnis mit ihrer Tochter geteilt hatte. Doch sie würde darüber hinwegkommen.
    „Wir haben einen Tanzabend in der Schule“, sagte Bailey. „Und zwar an dem Tag, an dem ich Geburtstag habe. Ich kriege ein elegantes Kleid dafür.“
    „Du Glückliche“, sagte Dani. „Du musst mir dann unbedingt die Fotos zeigen.“
    Bailey setzte sich auf den Boden und nahm Danis Hände. „Gehst du bitte wieder mit mir einkaufen? Ich hätte so gern, dass du mir hilfst, das Kleid auszusuchen.“
    Katherine zuckte innerlich zusammen.
    Sie wollte diejenige sein, die mit Bailey einkaufen ging. Sie wollte diejenige sein, die diese Momente mit ihrer Tochter teilte. Und obwohl sie nie mit Bailey darüber geredet hatten, war Katherine davon ausgegangen, dass sie beide das Kleid gemeinsam aussuchen würden.
    Der Stachel der Eifersucht brannte plötzlich heiß in ihr, und sie wurde wütend auf jenen Menschen, der dafür verantwortlich war.
    „Sehr gerne, Bailey“, sagte Dani. „Katherine, wärst du damit einverstanden?“
    Katherine wusste, dass ihre Eifersucht fehl am Platze war und dass sie reagierte wie ein kleines

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