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Susannah Bd.3 - Auch Engel sind gefährlich

Titel: Susannah Bd.3 - Auch Engel sind gefährlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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keinen. Hinter mir lieferte Hatschi eine ziemlich überzeugende akustische Imitation eines Kotzanfalls ab.
    Und später, in der Mittagspause, die ich traditionellerweise mit Adam und CeeCee verbrachte - nur dass wir heute dank Gina auch mit ihren Groupies Schlafmütz, Hatschi und einem weiteren halben Dutzend mir unbekannter und verzweifelt um Ginas Aufmerksamkeit
buhlender Typen klarkommen mussten -, fragte Michael dann auch noch, ob er sich uns anschließen dürfte. Und wieder hatte ich keine Wahl, als Ja zu sagen.
    Als wir dann nach der Schule zum Rambler schlurften, schlug jemand vor, wir könnten die letzten vier, fünf Stunden Tageslicht doch dazu nutzen, unsere Hausaufgaben am Strand zu machen. Michael musste ganz in meiner Nähe gelauert und alles mitgehört haben. Wie hätte es sonst geschehen können, dass er eine Stunde später mit einem Klappstuhl unterm Arm am Strand von Carmel aufkreuzte?
    »Oh Gott«, sagte Gina, die auf ihrem Badetuch drapiert war. »Schau jetzt nicht hin, aber die Liebe deines Lebens ist gerade im Anmarsch.«
    Ich sah natürlich doch hin. Und konnte nur mit Mühe ein Stöhnen unterdrücken. Eine Sekunde später rutschte ich ein Stück zur Seite, um Michael Platz zu machen.
    »Hast du einen Stich?«, fragte CeeCee. Interessante Frage aus dem Mund von jemandem, der im Schatten eines Sonnenschirms saß - was angesichts der vielen Male, wo sie wegen eines Sonnenstichs ins Krankenhaus eingeliefert worden war, mehr als verständlich erschien. Aber dazu trug sie auch noch einen Regenhut, den sie sich tief ins Gesicht gezogen hatte, eine lange Hose und ein Langarm-Shirt.
    Gina, die wie eine nubische Prinzessin neben ihr in der Sonne lag, hob eine Augenbraue. »Hey, was meinst du denn, wo wir hier sind, auf Gilligans Insel?«

    »Suze, ich meine das ernst«, sagte CeeCee, während Michael immer näher kam. »Du solltest diese Geschichte lieber im Keim ersticken, und zwar bald.«
    »Geht nicht«, brummte ich und schob meine Schulbücher durch den Sand, um noch mehr Platz für Michael und seinen Klappstuhl zu schaffen.
    »Was soll das heißen, geht nicht?«, hakte CeeCee nach. »Du hast seit zwei Monaten keinen Stress damit, Adam immer wieder zu sagen, dass er sich gehackt legen soll. Nicht dass ich das«, fügte sie mit Blick auf die Wellen hinzu, auf denen alle Jungs, Adam eingeschlossen, surfenderweise unterwegs waren, »nicht zu schätzen wüsste …«
    »Das mit Michael ist eine lange Geschichte«, sagte ich.
    »Ich hoffe, du machst das nicht aus Mitleid, wegen seiner Schwester und so«, grummelte CeeCee. »Oder wegen der toten Teenies von der RLS.«
    »Halt die Klappe«, zischte ich. »Er kommt.«
    Und da war er auch schon. Er brauchte nur wenige Sekunden, um sein Zeug überall zu verstreuen, Gina kaltes Mineralwasser auf den Rücken zu kippen und in mühevoller Kleinarbeit zu eruieren, wie sein Klappstuhl funktionierte. Ich ertrug es mit allem Gleichmut, den ich aufbringen konnte. Nur du kannst ihn davor bewahren, in einen Freak-Pfannkuchen verwandelt zu werden, sagte ich mir innerlich.
    Aber ehrlich gesagt, fiel es einem - gerade jetzt und hier, am sonnigen Strand - sehr schwer zu glauben,
dass es überhaupt irgendwas Böses auf der Welt gab. Alles war so … stimmig.
    Zumindest bis Adam unter dem Vorwand, eine Pause zu brauchen, sein Brett hinschmiss. Aber in Wirklichkeit wollte er sich wohl eher neben uns in den Sand werfen und seine vier bis fünf Brusthaare zur Schau stellen. Michael sah von seinem Mathebuch auf - er besuchte Zusatzkurse in Mathematik und Naturwissenschaften - und sagte: »Darf ich mir das kurz ausleihen?«
    Adam zuckte wie Mr Cool persönlich mit den Schultern. »Tu dir keinen Zwang an. Die Wellen sind ziemlich flach, aber vielleicht erwischst du ja doch ein, zwei gute. Nimm dir lieber auch meinen Anzug, das Wasser ist kalt.«
    Gina, CeeCee und ich sahen nur teilweise interessiert zu, wie Adam den Reißverschluss seines Neoprenanzugs aufmachte und aus dem Ding rausschlüpfte. Jetzt nur noch mit Badehose bekleidet, reichte er Michael das schwarze Gummiteil. Der nahm hastig seine Brille ab und zog das T-Shirt aus.
    Gina ließ eine Hand hervorschnellen und umklammerte mein Armgelenk. Ihre Fingernägel krallten sich in meine Haut.
    »Oh mein Gott«, hauchte sie.
    Selbst CeeCee starrte, wie ich aus dem Augenwinkel sah, gebannt zu Michael hin, der in Adams Neoprenanzug schlüpfte und den Reißverschluss bis oben hin zuzog.

    »Könntest du bitte darauf aufpassen?« Er

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