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Sushi Für Anfaenger

Sushi Für Anfaenger

Titel: Sushi Für Anfaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marian Keyes
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das Hemd auf.
    »Du wirst begeistert sein«, sagte er grinsend, »ich mache zweihundert Situps am Tag.«
    Sein Bauch war glatt und fest, und die straffe, V-förmig gespannte Haut über seine Rippen führte zu seiner harten, gebräunten Brust. Er war so vollkommen, dass Lisas Selbstbewusstsein ins Wanken geriet. Bestimmt war er es gewöhnt, mit superschlanken Models zu schlafen. Gut, dass sie nie was aß.
    »Jetzt du«, sagte er.
    Mit einem katzenhaften, bedeutungsvollen Lächeln - Haltung war wichtig - zog sie sich das weiße Kleid mit einer fließenden Bewegung über den Kopf. Kelvin hatte Recht gehabt: kein Slip.
    »Bei mir das Gleiche«, sagte Wayne lachend und zog den Reißverschluss seiner engen, maßgeschneiderten Hose auf. Sein Penis, schon halb aufgerichtet, sprang hervor. Keine Unterwäsche.
    Erregung durchflutete sie. Sie war überfällig für diesen Fick.
    Er war nicht der Erste, mit dem sie seit der Trennung von Oliver schlief. Kurz nachdem er ausgezogen war, hatte sie jemanden nach Hause gebracht, um Oliver aus dem Kopf zu bekommen. Aber es war kein großer Erfolg gewesen; wahrscheinlich hatte sie es zu schnell danach versucht. Dies hier war viel schöner.
    »Du bist schön«, sagte Wayne und berührte ihre Brustwarzen mit einem professionellen Interesse.
    »Ich weiß. Du auch.«
    »Ich weiß.«
    Sie ergötzten sich an ihrem Lachen, an ihrer Schönheit, und er küsste sie, nicht ganz leidenschaftslos.
    »Komm.« Er wollte sie zum Bett führen.
    »Nein. Auf dem Fußboden.« Sie wollte es hart und grob und intensiv.
    »Pervers«, sagte er.
    »Kaum«, sagte sie spöttisch. »Du hast ein behütetes Leben geführt.«
    Er war nicht schlecht. Er war auch nicht fantastisch. Das war das Problem mit gut aussehenden Männern. Sie dachten, sie müssten sich einfach nur hinlegen, und schon würden sie einen Orgasmus nach dem anderen auslösen. Zum Glück wusste Lisa genau, was sie wollte.
    Sie scheuchte ihn weg, als er versuchte, sich auf sie zu legen. Sie bestimmte hier, wo es langging!
    »Langsamer«, sagte sie warnend, als er unter ihr zu lebhaft wurde. Es war ihr zwar etwas lästig, den Gang der Ereignisse dirigieren zu müssen, aber wenigstens war er willig.
    Kurz darauf schob sie ihre Hände unter seinen Po und sagte: »Schneller, schneller!«
    »Ich dachte, du wolltest es langsam.«
    »Und jetzt will ich es schnell«, keuchte sie, und Wayne erfüllte gehorsam ihren Wunsch. Im Rausch der Ekstase biss sie ihm in die Schulter.
    »Nicht«, rief er aus. »In zwei Tagen habe ich einen Termin für Bademoden. Ich kann mir keine Zahnabdrücke leisten.«
    »Herrgott!«, rief sie aus. »Fester!«
    Wayne wurde heftiger und schneller und stieß seine muskulösen Hüften in sie hinein.
    »Ich glaube, ich bin gleich ...«, keuchte er.
    »Nein, warte gefälligst«, fuhr sie ihn an. Und sie war so furchterregend, dass die Welle seiner Lust gehorsam zurückebbte.
    Danach lagen sie auf dem Boden, atemlos und keuchend. Für den Moment befriedigt, betrachtete Lisa die Stuhlbeine aus Buchenholz in Augenhöhe. Das war gut gewesen, dachte sie, genau richtig.
    Sie blieben auf dem blauen Teppich liegen, bis sich ihr Atem wieder normalisiert hatte, dann gab Wayne Anzeichen von neuem Leben. Zärtlich strich er ihr über die Haare und sagte verträumt: »Eine wie dich habe ich noch nie kennen gelernt. Du bist so ... so stark.«
    Sie antwortete mit der knappen Frage: »Gibt es hier eine Minibar? Gib mir was zu trinken - ich geh aufs Klo.«
    »Klaro.«
    Klaro!
    Im Badezimmer war kaum Platz, weil es mit Cremes und Shampoos, Mousse und Gel und Eau de Cologne vollgestellt war. Das erhöhte nicht ihre Achtung vor ihm. Ein richtiges Mädchen, , dachte sie verächtlich.
    Auf der Konsole standen Dusch-Gel und Body-Lotion des Hotels, und sie nahm sich vor, sie später zu klauen.
    Als sie aus dem Bad kam, führte er sie zum Bett, zwischen die kühlen Baumwolllaken und reichte ihr ein Glas mit Champagner. Dann kletterte er auch hinein und sagte: »Darf ich dich was fragen?«
    Sein verhaltener, ernster Ton deutete darauf hin, dass es eine der blöden Fragen sein würde, die Verliebte sich gegenseitig stellten: Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick? Was denkst du jetzt? Wirst du mir treu sein?
    »Meinetwegen«, sagte sie knapp.
    Er stützte sich auf den Ellbogen, zeigte auf seine Stirn und fragte: »Sieht das aus wie ein Pickel?«
    Auf seiner Stirn war nichts zu sehen; sie war glatt wie ein Kinderpopo, wie die Haut eines Pfirsichs, wie ein klarer

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