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Suzannah und der Bodyguard

Suzannah und der Bodyguard

Titel: Suzannah und der Bodyguard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norah Wilson
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seit Wochen.“
    Herr im Himmel, nein. „Was soll das heißen?“
    „Erinnerst du dich noch an dieses kleine Schauspiel, das wir bei der inszenierten Verhaftung aufgeführt haben?“
    Er nickte knapp, und sie fuhr fort.
    „Der Grund, warum uns das Drehbuch dazu so schnell einfiel, ist, dass es nur die Realität vorwegnahm. Mann sitzt jetzt im Gefängnis und wird vermutlich lange Zeit dort bleiben. Was wiederum bedeutet, dass ich jetzt keinen Bodyguard mehr brauche, der bei mir wohnt. Und du – nun, du hast vermutlich jetzt genug Stoff, um für den Rest deines Lebens in der Umkleide Geschichten über die Eisprinzessin zum Besten zu geben.“
    Mit einem Mal fühlte es sich so an, als wäre kein Tropfen Blut mehr in seinen Adern. „Das ist alles, was es für dich war? Erwartest du, dass ich dir das glaube? Dass du mich dafür bezahlt hast, dich zu schützen und zwar mit … mit … Herrgott noch mal!“
    Sie hatte immerhin den Anstand, rot zu werden. „Du hast recht. Es war mehr als das. Ich hatte eine kleine sexuelle Störung, und du hast mir dabei geholfen, sie loszuwerden. Wofür ich dir ewig dankbar sein werde.“
    So wie sie es sagte, klang es wirklich so, als wäre sie dankbar. Dankbar dafür, dass sie ihre wiedergefundene sexuelle Unbeschwertheit mit dem nächstbesten Kerl ausleben konnte. Einem standesgemäßeren Kerl. Wie diesem Mistkerl in seinem Anzug von Armani, den italienischen Schuhen und der Rolex am Handgelenk, den er heute hochgenommen hatte.
    All das Blut, das sich aus seinen Adern verflüchtigt hatte, schoss ihm mit Macht zurück in den Kopf und machte ihn blind vor Wut. Er wollte sie wegstoßen. Sie anschreien. Sie zu Boden werfen und sie küssen, bis sie wieder Vernunft annahm.
    Oh Gott, er musste hier raus, bevor er genau zu dem wurde, was er so verachtete. Er räusperte sich, und es fühlte sich an, als würde er Rasierklingen schlucken. „Ich schätze, damit wären wir dann wohl quitt, hm?“
    „Ja, ich denke schon.“
    „Dann pack ich besser meine Sachen.“
    „Das habe ich schon erledigt.“ Scheinbar aus dem Nichts hielt sie seine Tasche in den Händen.
    „Wow, du bist wirklich gründlich.“
    Von ihr kam keine Antwort.
    „Komm her, Bandy, lass uns gehen.“
    Der Hund ließ sich vor ihr nieder.
    „Bandy, ich mach keine Scherze. Komm her.“ Der Köter ignorierte sein Kommando, und Quigg ging zu ihm hin, griff nach seinem Halsband und zog. Bandy blieb auf dem persischen Teppich liegen, als wäre er dort festgeklebt. „Bandy! Komm schon. Verdammt noch mal, sie will, dass wir hier verschwinden.“
    „Zerr nicht an ihm herum!“
    „Und was schlägst du vor, was ich tun soll? Einen Kran holen? Er wird nicht aufstehen, und wenn ich versuche ihn hochzuheben, flippt er aus.“
    „Ich bringe ihn bei dir vorbei. Ich habe immer noch deinen Schlüssel, den lass ich dir dann da.“
    „Schön.“
    Er machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Haus. Die Tür schloss er leise hinter sich, obwohl er große Lust gehabt hätte, sie so fest zuzuknallen, dass das ganze Haus wackelte.
    Weniger Zurückhaltung zeigte er, als er aus ihrer Auffahrt setzte und mit quietschenden Reifen davonschoss.
    Was für ein Verräter von einem Hund. Er hätte ihr sagen sollen, dass sie den Köter behalten konnte.
    Hatte sie das wirklich ernst gemeint? Dass er nur darauf aus war, auf dem Revier Geschichten über sie erzählen zu können? Dass es ihm nur darum ging? Er lachte ein bitteres Lachen. Ja, das war genau das, was ihm übrig blieb. Allerdings nicht so, wie sie sich das gedacht hatte. Er war jetzt am Arsch, genau davor hatte Ray ihn gewarnt. Hatte sein eigener Instinkt ihn gewarnt. Er hatte seinen Hals für diese Frau riskiert, Leute gegen sich aufgebracht, sich Bruce Newman zum Feind gemacht sowie alle anderen, denen Bruce womöglich davon erzählt hatte.
    Auch das mit der Beförderung konnte er vergessen. Selbst wenn er die Prüfung schaffte, wie sollten die Jungs vor ihm Respekt haben, wenn sie in ihm nur einen Mann sahen, der sich von seinem Schwanz hatte leiten lassen? Schlimmer noch, einen Mann, der gegen das ungeschriebene Gesetz der Loyalität verstoßen hatte.
    Auf halbem Weg nach Hause parkte er vor einem Lebensmittelladen und stellte den Motor ab. Er ging hinein, kaufte eine Schachtel Zigaretten, riss sie auf und zündete sich eine an. Zum ersten Mal seit acht Jahren inhalierte er den Rauch tief in seine Lungen und lehnte sich gegen den Kotflügel des Taurus. Er rauchte die eine Zigarette, trat

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